Fußball ist der beliebteste Sport weltweit mit mehr als 4 Milliarden Fans, in Europa liegt mit England nicht nur die Geburtsstätte des Sports, sondern es befinden sich auch sämtliche Topligen und Topteams der Welt auf dem europäischen Kontinent. Zu einem Marktvergleich der Ligen und Teams sowie einer interaktiven Karte zu allen wichtigen Fußballstadien Europas haben wir eine eigene Seite erstellt. Zu einer Top10 Liste der besten Champions League Finals aller Zeiten geht es hier. Jetzt geht es allerdings um die 10 besten Fußballspieler aller Zeiten!
Unter Fußballfans gibt es natürlich wie in jedem Sport eine große Frage, die sich sicherlich jeder schon einmal gestellt hat: Wer sind die besten Fußballspieler aller Zeiten, über alle Ären des Fußballs und alle Ligen hinaus? Und wer ist die Nummer 1, der größte Fußballspieler aller Zeiten? Kaum jemand bestreitet, dass wir uns in einer Ära befinden, zu der es gleich zwei überragende Spieler gibt, die einen Platz auf dieser Liste verdienen. Die Rede ist natürlich von Lionel Messi und Cristiano Ronaldo.
Andere Namen, die in solch einer Konversation unvermeidlich fallen, sind der brasilianische Superstar Pelé, der von 1956-1977 eine beispiellose Karriere hingelegt hat, oder Diego Maradona aus Argentinien, der ebenfalls eine 21 Jahre währende Karriere mit unzähligen Erfolgen hinter sich hat, diese Karriere begann 20 Jahre nach der Pelés im Jahre 1977.
Weitere Namen, die in einer solchen Konversation fallen, wären ein weiterer Brasilianer mit Ronaldo, der seine Karriere 2011 beendete, die Franzosen Zinedine Zidane und Michel Platini, der Holländer Johan Cruyff, ein weiterer Argentinier mit Alfredo Di Stéfano und auch zwei Deutsche, Franz Beckenbauer und Gerd Müller.
Wir haben einmal recherchiert, Statistiken verglichen sowie auch andere Expertenmeinungen angeschaut und gehört, um unsere eigene Top10-Liste der besten Fußballspieler der Welt zu erstellen. Fast alle Spieler, die hier genannt werden, sind Stürmer. Wir arbeiten an einer Liste der besten Defensivspieler und Torhüter. Franz Beckenbauer mag hier eine Ausnahme darstellen, bekanntlich erfand er quasi die Rolle des Libero und hatte als Führungsspieler einen kaum zu messenden Einfluss auf das Team.
Die Faktoren
Hier zählen nicht nur Tore und Meisterschaften. Um als einer der besten Fußballspieler der Welt zu gelten, benötigt es einiges mehr als das. Eine Führungsrolle auf dem Feld zu übernehmen und in der Lage zu sein, mit verschiedenen Teams und Spielern über Jahre oder gar Jahrzehnte erfolgreich zusammenzuspielen und Titel zu sammeln ist einer der wichtigsten Faktoren für die Wahl des besten Fußballspielers der Welt und der Geschichte.
Der populärste Sport der Welt, der Fußball, hat einige wahre Helden hervorgebracht, die das Spiel selbst transzendiert haben und ihr Vermächtnis in den Köpfen der Fußballfans für immer gesichert haben. Ist es überhaupt möglich, die Top10-Fußballer aus einer so großen Anzahl talentierter Spieler auszuwählen?
Das am Ende entscheidende Merkmal eines jeden Sportlers auf dem höchsten Level ist die Fähigkeit, unter Druck zu performen und zu glänzen, wenn es am Wichtigsten ist. Manche Spieler, wie zum Beispiel der zuvor erwähnte Franz Beckenbauer, haben über ihre Zeit hinaus einen bleibenden Einfluss auf das Spiel gehabt. In drei Weltmeisterschaften spielte “Der Kaiser” und veränderte das Aussehen des Fußballs mit seiner Spielweise dauerhaft. Auch den langfristigen Einfluss auf das Spiel, den ein Spieler ausgeübt hat, werden wir hier berücksichtigen.
Was man natürlich bei solch einer Rangliste auch beachten muss, ist die Konkurrenz zur jeweiligen Zeit und in der Liga, in der die nationalen Erfolge erzielt wurden. Im internationalen Vergleich trafen viele hier erwähnte Spieler auch direkt aufeinander, Messi und Ronaldo beispielsweise spielen ihre ganze Karriere gegeneinander um den Titel des besten Fußballspielers der Welt und standen sich dabei auch über 30 Mal auf dem Platz gegenüber.
Aus diesen direkten Vergleichen kann man natürlich viel lernen, obwohl im Fußball bekanntlich elf gegen elf spielen und es kein Spieler ohne zumindest adäquate Unterstützung und Zuarbeit seines Teams weit bringen kann. Andererseits sind es doch eben diese Ausnahmespieler, die Spiele scheinbar im Alleingang entscheiden und bei denen man merkt, dass sich das Spiel die gesamte Zeit, die sie auf dem Platz stehen, um sie dreht.
Ein Beispiel aus jüngster Zeit ist Lionel Messi’s Vorstellung bei der Begegnung zwischen seinem Team, dem FC Barcelona, derzeit bestem Team der LaLiga, und dem FC Betis. Hier erzielte Messi einen Hattrick, wobei er alle drei Situationen, die zum Tor führten, selbst vorbereitete oder herbeiführte und zeigte seine Klasse mit einem Freistoß zum ersten Tor, das man nur als traumhaft beschreiben kann.
Nun aber genug der Ausführungen, hier ist unsere Liste der größten Fußballspieler aller Zeiten, von Platz 10 bis 1:
Platz 10: Michel Platini
Michel Platini wurde 1955 in Joeuf (Meurthe-et-Moselle, Frankreich) als Sohn italienischer Einwanderer geboren und er wurde einer der besten französischen Fußballer aller Zeiten. Er spielte für 4 verschiedene Vereine: AS Joeuf (während seiner Amateurjugend 1966-72), Nancy (1972-79), Saint-Etienne (1979-82) und Juventus Turin (1982-87). Mit Nancy wurde er 1975 Erster in der zweiten Liga und gewann 1978 den französischen Pokal. Mit Saint-Etienne gewann er 1981 die französische Meisterschaft und war zweimal Finalteilnehmer im französischen Pokal. Mit Turin gewann er einen italienischen Pokal, 2 Serie A Meisterschaften und 4 verschiedene internationale Titel (und ein verlorenes Finale).
Er war dreimal der beste Torschütze der italienischen Meisterschaft. Er spielte auch 72 Spiele mit der französischen Nationalmannschaft, wobei er 50-mal Kapitän war und 41 Tore erzielte. 1984 wurde er mit Frankreich Europameister (und Torschützenkönig des Turniers mit 9 Toren), er erhielt von 1983 bis 1985 außerdem drei Ballon d’Ors Auszeichnungen. Außerdem fungierte er als Nationaltrainer Frankreichs und war Vorsitzender des französischen Fußballverbandes.
Der kleine Spielmacher, der Frankreich zu einer globalen Supermacht im Fußball gemacht hat, hatte eine lange und erfolgreiche Karriere, sowohl im Vereinsfußball als auch in der Nationalmannschaft. Platini, der die Nummer 10 generell progrssiv interpretierte, hat sein Bestes oft für die wichtigsten Spiele aufgespart, wo er dann die wichtigen Tore erzielte. Der Franzose, der in drei aufeinanderfolgenden Jahren (1983,84,85) die Trophäe des Ballon d’Or gewann, erreichte den Höhepunkt seines Spiels, als er 1984 die französische Nationalmannschaft zum EM-Titel führte.
Mit unglaublichen 9 Toren in nur 5 Spielen für Les Bleus in den EM-Spielen von 1984 erreichte Platini in seinem Heimatland mit seinen beeindruckenden Leistungen Legendenstatus. Platini gilt außerdem bei seinem langjährigen Verein Juventus Turin als einer der besten Fußballspieler aller Zeiten. Nachdem er Frankreich zum ersten großen internationalen Pokal geführt und den Titel der Liga mit Juventus Turin und St. Etienne gewonnen hatte, genoss Platini eine lange und erfolgreiche Karriere und trat auf dem Höhepunkt seines Schaffens zurück, als er 1987 noch ganz oben mitspielte.
So umstritten er auch als Fußballadministrator gewesen sein mag, es besteht kein Zweifel, dass Platinis Klasse als Fußballer nicht angezweifelt werden kann. Auf Platz 10 unserer Rangliste verdient er einen Platz in der ewigen Ruhmhalle der besten Fußballer aller Zeiten.
Platz 9: Johan Cruyff
Johan Cruyff begann seine Karriere bei Ajax Amsterdam und führte sie zu 4 europäischen Finalspielen, von denen 3 gewonnen wurden (1971/1972/1973). 1973 schloss sich Cruyff dem FC Barcelona an (gegen eine damalige Rekordgebühr von 6 Millionen niederländischen Gulden). Er wurde schnell zum Fanliebling bei Barcelona, auch El Salvador genannt – und gab Barcelona (und Katalonien) seinen Fußballstolz zurück.
Mit der niederländischen Nationalmannschaft wurde er 1974 zum Erfinder des „Totalen Fußballs“. Das WM-Finale ging gegen die Deutschen verloren, für die Niederlande damals ein nationales Trauma.
„Gewinnen ist eine wichtige Sache, aber seinen eigenen Stil zu haben, sich von Leuten kopieren zu lassen, bewundert zu werden, das ist das größte Geschenk.“ – Johan Cruyff
Johan Cruyff hat den Fußball wirklich zum „schönen Sport“ gemacht, kaum ein Spieler oder eine Person in der Geschichte des Sports hatte so viel Einfluss auf das Spiel wie Cruyff. Cruyff, ein Pionier, der Ajax, Barcelona und der niederländischen Nationalmannschaft die geniale Idee des „totalen Fußballs“ brachte, hatte eine glänzende Karriere sowohl für seinen Klub als auch für die Nationalmannschaften, und spielte dabei den wohl schönsten Fußball, den man bisher gesehen hat.
Cruyff, der dreimal in seiner phänomenalen Karriere (1971, 73 und 74) den Ballon d’Or gewinnen konnte, festigte seinen Ruf zunächst bei Ajax, wo er die niederländischen Giganten zu mehreren Ligatiteln und 3 beeindruckenden Europameisterschaften führte. Vor allem erinnert man sich an Cruyff heutzutage aber für seine Zeit beim FC Barcelona und den Wandel, den er dort in Gang gebracht hat. Barcelona verdankt viel von dem, was den Verein heute ausmacht, Johan Cruyff.
Er führte die katalanischen Giganten 14 Jahre nach ihrem Beitritt zu ihrem ersten Meistertitel, gilt als Ikone in Barcelona und er war der erste, der im Camp Nou die Ethik des Tiki-Taka und des schönen Fußballs vorstellte. Barcelonas Ex-Präsident Joan Laporta traf den Nagel auf den Kopf, als er sagte: „Als Spieler hat er Fußball in eine Kunstform verwandelt. Johan kam und revolutionierte alles. Der moderne Barça hat mit ihm angefangen, er ist Ausdruck unserer Identität, er hat uns einen Fußballstil gebracht, den wir lieben.“
Als wahrer Visionär und Pionier des Spiels war Cruyff auch Teil der wahrscheinlich größten Fußballmannschaft, die niemals die Weltmeisterschaft gewann, als die unglaublich unterhaltsame und talentierte niederländische Mannschaft 1974 den zweiten Platz hinter der Bundesrepublik belegten. Seine unglaubliche Rückkehr im Jahre 1984, in der er Feyenoord gegen alle Vorhersagen zum Meistertitel führte, ist ein wahrer Mythos im holländischen Fußball und Zeugnis einer Karriere, die unglaubliche 20 Jahre auf dem höchsten Niveau blieb.
Der Beitrag des verstorbenen großen Johan Cruyff zum Spiel lässt sich vielleicht am besten mit dem Zitat von Gary Lineker zusammenfassen:
„Der Fußball hat einen Mann verloren, der mehr dazu beigetragen hat, das schöne Spiel schöner zu machen als jeder andere in der Geschichte.“
In unserer ewigen Liste der besten Fußballspieler aller Zeiten steht der Holländer damit auf Platz 8 und hat sich seinen Platz in der Ruhmeshalle redlich verdient.
Platz 8: Ronaldo
Wenn ein Spieler für Barcelona, Real Madrid, Inter Mailand und den AC Mailand gespielt hat und immer noch beliebt ist, weiß man, dass er etwas Besonderes ist. Ronaldo Luís Nazário de Lima, auch bekannt als „O Fenomeno“ (Das Phänomen), ist wahrscheinlich der größte Stürmer, der jemals gespielt hat.
Geboren wurde er am 18. September 1976 in Rio de Janeiro, Brasilien, und seit Ronaldo als talentierter 17-jähriger Junge in Cruzeiro auf den Plan trat, gab es keinen Zweifel, dass der brasilianische Stürmer zu Großem bestimmt war. Nachdem er den europäischen Fußball beim PSV Eindhoven im Sturm erobert hatte, hatte Ronaldo wahrscheinlich die schönste Saison seiner Karriere in Barcelona, wo er sein Vermächtnis als eines der größten Talente sicherte, das dieses Spiel je gesehen hat.
Der ehemalige Star von Atletico Madrid und Manchester United, Quinton Fortune, erklärte Ronaldo zum besten Spieler, den er je gesehen habe:
„Er war körperlich perfekt und wirkte wie eine mythische Figur. Ich liebe Lionel Messi, ich habe viele Male mit Cristiano Ronaldo gespielt und ich verehre ihn, Neymar ist herausragend, Ronaldinho war außergewöhnlich – aber wenn man sie alle zusammennimmt würde man vielleicht bekommen, was Ronaldo in dieser Saison war.“
Ronaldo war Teil des berühmten „Galactico“-Projekts in Real Madrid, bei dem während des Vorsitzes von Florentino Pérez die besten und teuersten Spieler der Welt bei diesem Team versammelt waren.
Der brasilianische Stürmer, der 1997 und 2002 die prestigeträchtige Trophäe des Ballon d’Or erlangen konnte, ist vielleicht am besten für seine Leistungen bei den Weltmeisterschaften 1998 und 2002 für die brasilianische Nationalmannschaft bekannt. Ronaldo hat seine besten Leistungen immer für die Weltmeisterschaft reserviert.
Im Jahre 1998 war Ronaldo einer der besten Spieler des Turniers, er erzielte 4 Tore und bereitete 3 Tore vor. Nachdem er jedoch Stunden vor dem Finale starke Krämpfe bekam, war er nicht in Bestform, als Brasilien im Finale dem Gastgeber Frankreich zum Opfer fiel.
2002 sah man eine ganz andere Geschichte. Ronaldo kam nach einer Verletzung zurück und eroberte die Welt im Sturm. Er war der Torschützenkönig, erzielte unglaubliche 8 Tore und gewann damit den Goldenen Schuh. Der legendäre Stürmer war wie ein Raubtier und im Abschluss absolut tödlich. Er erzielte Tore in allen großen Spielen, einschließlich dem Finale, das Brasilien zum Sieg führte, einem wahrlich erstaunlichen fünften WM-Triumph.
Hätte „das Phänomen“ nicht soviel Verletzungspech gehabt, hätte Ronaldo auf dieser Liste vielleicht noch einen höheren Rang erreicht. Der Ronaldo, der nach einer Langzeitverletzung im Jahr 2002 zurückkehrte, war ein toller Torschütze, aber die Version aus den 1990er Jahren war ein einzigartiger Spieler. In seiner besten Zeit – bei PSV, Barcelona und Inter Mailand – war er wohl der gefährlichste Stürmer, den die Welt jemals gesehen hat.
Damit steht er am Ende auf Platz 8 unserer Bestenliste der 10 besten Fußballspieler aller Zeiten.
Platz 7: Alfredo Di Stefano
Alfredo Di Stefano ist wohl der beste Spieler, der je bei Real Madrid gespielt hat. Cristiano Ronaldo steht zwar höher in unserer Liste, hat jedoch bekanntlich zu Juventus gewechselt und damit die Chance, als größter Spieler in der Geschichte der Königlichen zu gelten, vorerst vertan. Di Stefano, der für seine Erfolge mit Real Madrid am besten bekannt ist, erzielte in 396 Einsätzen unglaubliche 307 Tore und gewann mit Los Blancos 15 wichtige Trophäen, darunter 5 Europatitel.
Alfredo Di Stefano, der größte Spieler von Real Madrid, der in den 1950er Jahren ein fester Bestandteil der Dominanz von Real war, spielte eine 20-jährige Karriere, in der er während der gesamten Dauer zu den besten Fußballern der Welt gehörte. Stefano spielte als Stürmer oder als offensiver Mittelfeldspieler zusammen mit Puskas und Gento. Stefano war in den großen Spielen immer in Bestform und hält bis heute den Rekord als einziger Spieler, der in 5 Europacup-Finalspielen Tore erzielte.
Alfredo Di Stefano brachte immer sein bestes Spiel im Finale des Europapokals, die beste Leistung der Legende von Real Madrid kam wahrscheinlich beim 7:3-Finalsieg gegen Eintracht Frankfurt im Jahre 1960, wo er das Spiel absolut beherrschte und alles und jeden Spieler auf dem Platz kontrollierte.
Der legendäre Manager Helenio Herrera sagte sogar, dass Di Stefano ein noch größerer Spieler war als Pelé:
„Alfredo Di Stéfano war der größte Fußballer aller Zeiten – sogar besser als Pelé. Er war gleichzeitig der Anker in der Verteidigung, der Spielmacher im Mittelfeld und der gefährlichste Schütze im Angriff.“
Viele Menschen betrachten Di Stefano immer noch als den besten argentinischen Spieler aller Zeiten, sogar besser als Diego Maradona und Lionel Messi. Di Stefano ist ein kompletter Spieler, der mit seiner Vielseitigkeit auf vielen Positionen eingesetzt werden konnte. Der Einfluss von Di Stefano auf sein Team kann nicht höher eingeschätzt werden.
Der „Blonde Pfeil“ bekam leider nie die Chance, an einer Weltmeisterschaft teilzunehmen. Wenn es dazu gekommen wäre, stünde er auf dieser Liste mit Sicherheit noch höher als Platz 7.
Platz 6: Franz Beckenbauer
Franz Beckenbauer, der “Kaiser” ist wahrscheinlich der bekannteste Fußballer, Trainer und Manager Deutschlands. 1945 in München geboren und aufgewachsen, kam er im Alter von 14 Jahren zum FC Bayern München. Er trat der Jugendmannschaft der Bayern bei und drei Jahre später gab er seinen Job als Auszubildender zum Versicherungskaufmann auf, um Fußballprofi zu werden. 1965 debütierte er in der deutschen Bundesliga und wurde in der Rolle des Libero berühmt.
In den folgenden Jahren gewann er vier Meisterschaften und vier Europapokale (Pokal der Pokalsieger 1966, 1972-74 Champions Cup). In dieser Zeit trat Beckenbauer auch der deutschen Nationalmannschaft bei und bestritt insgesamt 103 Länderspiele. Er führte die Mannschaft zu den historischen Siegen bei der Europameisterschaft 1972 und der Weltmeisterschaft 1974. Nach persönlichen und beruflichen Problemen akzeptierte er einen Vertrag, um bei Cosmos New York in der nordamerikanischen Fußball-Liga zu spielen. Das Team gewann dreimal die US-Meisterschaft, aber Beckenbauer kehrte nach Deutschland zurück und zog sich 1984 nach einer Saison beim Hamburger SV aus der Karriere als Fußballprofi zurück.
Einige Monate später wurde er zum Trainer der deutschen Nationalmannschaft ernannt und brachte die Mannschaft als Nationaltrainer zu ihrem Sieg bei der Weltmeisterschaft 1990. Er wurde einer von zwei Männern, die den Pokal als Spieler und Trainer gewinnen konnten. In den 1990er Jahren kehrte er zu Bayern München zurück und trainierte die Mannschaft für eine Saison, wurde aber schließlich Präsident des Vereins.
In jüngerer Zeit hat Beckenbauer die Bewerbung Deutschlands für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006 geleitet und war Vorsitzender des Organisationskomitees. Obwohl die Boulevardpresse sich schon immer für sein turbulentes Privatleben interessierte, wird Franz Beckenbauer in der Öffentlichkeit als „unantastbar“ betrachtet. Jede seiner Bewegungen auf dem Spielfeld war von Eleganz geprägt. Es gab eine gewisse Arroganz in seinem Spiel, die bedeuten sollte, dass er immer das Kommando hatte – „Kaiser Franz“ und „Der Kaiser“ nannten sie ihn. Aber mehr als das, er war ein großer Denker im Spiel und brachte eine Revolution in der Art, wie es gespielt wird, als er die Rolle des Libero erfand.
Im Jahr 1968 bekam Beckenbauer seine Revanche für die Niederlage im WM-Finale 1966. Er erzielte das Tor, mit dem Westdeutschland zum ersten Mal in der Geschichte gegen England gewinnen konnte. Auf Vereinsniveau setzte sich der Erfolg fort, als er die Bayern 1969 zur ersten Bundesliga-Meisterschaft führte. In dieser Zeit der späten sechziger Jahre begann Beckenbauer mit der Taktik zu experimentieren, Angriffe vom Verteidigungszentrum aus zu starten. Er hatte die Flanken des großen Italieners Giacinto Facchetti – einer frühen Version des heutigen Außenverteidigers – beobachtet und bewundert, und wollte die Methoden an eine ähnliche Rolle des Innenverteidigers anpassen.
Vor allem für diesen dauerhaften Einfluss auf den Fußballsport sehen wir den Kaiser auf Platz 6 in unserer ewigen Bestenliste der besten Fußballspieler aller Zeiten.
Platz 5: Zinedine Zidane
Zinedine Zidane wurde am 23. Juni 1972 in der Nähe von Marseille in Frankreich als Sohn algerischer Einwanderer geboren. Sein Profidebüt bestritt er am 18. Mai 1989 für den AS Cannes, der damals in der französischen Division 1 gegen den FC Nantes spielte.
Zidane bescherte Frankreich 1998 den größten Triumph, als er die französische Nationalmannschaft zum ersten Weltmeisterschaftssieg der Geschichte führte. Experten und Fans mögen Messi und Ronaldo als technisch bessere Spieler betrachten als Zidane, aber wenn man die Karriere der französischen Legende genau betrachtet, stellt man fest, dass Zidane in den größten und wichtigsten Spielen fast immer seine besten Leistungen abrufen konnte. Dazu gehörten das WM-Finale, Champions-League-Finale oder wichtige KO-Spiele.
Zidane, der 1998 den Ballon d’Or gewann, hatte eine äußerst erfolgreiche Karriere sowohl bei Juventus Turin als auch bei Real Madrid. Allerdings kam Zidane mit seiner Leistung gegen Brasilien im WM-Finale 1998 erstmals wirklich als echter Weltklassespieler ins öffentliche Bewusstsein. Im Finale erzielte Zidane zwei Kopfballtreffer und bescherte Frankreich seinen lang ersehnten WM-Triumph gegen das fanatische Brasilien. Damit wurde er über Nacht zu einem Helden und einer Ikone. Es folgte eine beeindruckende Leistung bei der Euro 2000, bei der Frankreich erneut gewann und Zidane zum Spieler des Turniers gekürt wurde.
Sein Idol Platini war voll des Lobes für das französische Phänomen:
„Technisch gesehen denke ich, dass er der König dessen ist, was im Spiel von grundlegender Bedeutung ist – Kontrolle und Passspiel. Ich glaube nicht, dass jemand mit ihm mithalten kann, wenn es darum geht, den Ball zu passen oder anzunehmen.“
Zidane erzielte 2002 im Champions League-Finale gegen Bayer Leverkusen einen weiteren beeindruckenden Sieg. Nachdem er einen Weltrekord-Transfer nach Real Madrid gemacht hatte, zeigte Zidane bald seine Klasse und wurde einer der besten Spieler der hochkarätigen Real Madrid-Mannschaft. Sein berühmtester Moment in einem weißen Hemd kam wahrscheinlich im Finale der Champions League 2001/02 gegen Bayer Leverkusen.
Bei einem Stand von 0:0 zeigte Zidane eine unglaubliche Technik und erzielte ein legendäres Tor mit einem Volleyschuss, einem Linksschuss von außerhalb des Strafraums in die obere Ecke. Zidane hatte damit ein weiteres Mal gezeigt, dass man immer auf ihn zählen kann, in den entscheidenden Momenten zu glänzen. Hier das Tor in seiner ganzen Pracht im YouTube-Video. Urteile selbst, ob Zidane zu den besten Fußballspieler aller Zeiten gehört.
Bis er sich 2006 aus dem Sport zurückzog, gehörte Zidane zu den besten Spielern der Welt. Abgesehen von seinem berüchtigten Kopfstoß im WM-Finale 2006 war der legendäre Franzose ein Spieler, der auf der großen Bühne Spaß hatte und andere inspirierte. Aufgrund seiner unglaublichen Langlebigkeit und seinen phänomenalen Leistungen bei der WM 1998, der Europameisterschaft 2000 und dem Champions-League-Finale 2002 ist Zidane für uns der fünftgrößte Fußballer aller Zeiten.
Platz 4: Lionel Messi
Lionel Messi ist ein argentinischer Fußballprofi, der als Stürmer für den FC Barcelona und die argentinische Nationalmannschaft spielt. Er hat fünfmal den FIFA Ballon d’Or gewonnen, vier davon in Folge. Geboren und aufgewachsen in Argentinien, wurde bei Messi als Kind ein Wachstumshormonmangel diagnostiziert. Im Alter von 13 Jahren zog er nach Spanien, um dem FC Barcelona beizutreten, der Verein hatte sich im Gegenzug bereiterklärt, für seine medizinische Behandlung zu zahlen. Im Oktober 2004 gab Messi mit 17 Jahren sein Profidebüt.
Dem FC Barcelona ist er seine gesamte Karriere über treu geblieben und in dieser Saison sieht es so aus, als würden sie neben dem Copa Del Rey auch die Meisterschaft mühelos gewinnen, auch in der Champions League sind sie zum Zeitpunkt dieses Artikels (24.03.2019) noch vertreten und haben gute Chancen, auch diesen Wettbewerb zu gewinnen. Als nächstes geht es hier im Viertelfinale gegen Manchester United am 10. April, dafür werden wir selbstverständlich einen Vorbericht und Tipp veröffentlichen. Alle Champions League Tipps gibt es hier.
Messi ist einer der besten Fußballspieler aller Zeiten in Barcelona. Wenn der FC Barcelona sich in Schwierigkeiten befindet, gibt man ihm den Ball. Der Superstar des FC Barcelona gehört zusammen mit Cristiano Ronaldo zweifellos zu den besten Spielern unserer Generation. Nachdem Messi im Jahre 2004 die Bühne betrat, etablierte er sich zunächst unter der Leitung von Frank Rijkaard und dann noch wichtiger unter Pep Guardiola, der sein Können verfeinerte, zu einem der besten Spieler, den der Fußball jemals gesehen hatte.
Nach Ronaldinhos Abgang wurde Wunderkind Messi schnell zum Kapitän Barcelonas und war der Star in Pep Guardiolas 2008/09er Mannschaft, der wohl beste Kader des FC Barcelona aller Zeiten, er spielte die entscheidende Rolle in den unglaublichen Höhepunkten, die sie in dieser Saison zu verbuchen hatten. Auf internationaler Ebene hat Messi eine Menge Rückschläge erleiden müssen.
Während Messi in allen wichtigen Klubturnieren punkten konnte – Champions League-Finale, Halbfinale, Copa Del Rey-Finale, Clasicos gegen Real Madrid, scheint er in der argentinischen Nationalmannschaft kein Glück zu haben. Nachdem Messi drei Mal in Folge mit der Nationalmannschaft auf dramatische Weise aus dem Turnier ausgeschieden ist, zog sich Messi sogar kurzzeitig aus der Nationalmannschaft zurück, um nur zwei Monate später wieder zurück zu kommen, um sich vielleicht doch noch einen internationalen Ruhm zu sichern.
Egal, was er von nun an macht, Messi wird immer als einer der Größten aller Zeiten angesehen werden. Der einzige Spieler neben Cristiano Ronaldo, der den Ballon d’Or fünfmal gewonnen hat. Wenn Messi weitere 3-4 Jahre auf diesem Niveau spielt, könnte er bis zum Ende seiner Spielerkarriere ganz oben in dieser Liste stehen. Das Genie von Messi wurde von Arsenal-Trainer Arsene Wenger am besten ausgedrückt:
„Messi ist mit Abstand der beste Spieler der Welt. Er ist wie eine PlayStation. Er kann jeden Fehler ausnutzen, den wir machen.“
Damit steht der Argentinier auf Platz 4 in der Liste der besten Fußballspieler aller Zeiten.
Platz 3: Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro wurde am 5. Februar 1985 in Funchal, der Hauptstadt von Madeira, gehörend zu Portugal, geboren. Die Insel Madeira war auch der Ort, an dem Cristiano seine Fähigkeiten als Fußballer erlernte. Er verbrachte seine frühen Jahre damit, für sein lokales Team Nacional zu spielen, und als er zwölf Jahre alt war, machte er sich bereits einen Namen als einer der besten Fußballer Madeiras.
Es dauerte nicht lange, bis er die Aufmerksamkeit anderer großer portugiesischer Vereine auf sich zog. Neben Sporting interessierte sich auch Benfica, ein Team, dem Cristiano und sein Vater als kleiner Junge folgten. Letztendlich entschied er sich jedoch für Sporting zu spielen, das Team, das seine Mutter liebte als sie aufwuchs, und mit Luis Figo zu spielen, war der Traum für ihren Sohn.
Er wurde bereits im Alter von sechzehn Jahren vom ehemaligen Liverpool-Manager Gerard Houllier entdeckt, aber Liverpool hatte damals keine Absicht, ihn zu unterzeichnen, weil sie ihn für zu jung hielten und meinten, dass er mehr Zeit brauchte, um seine Fähigkeiten zu entwickeln. Im Sommer 2003, als Sporting gegen Manchester United spielte und sie besiegte, erregte Cristiano die Aufmerksamkeit des Managers von Manchester United, Sir Alex Ferguson.
Ronaldo wurde der erste portugiesische Spieler bei Manchester United. Anfangs bat er darum, die Nummer 28 auf dem Trikot tragen zu dürfen, da er nicht den Eindruck hatte, dass er dem Glanz früherer Spieler wie George Best und David Beckham, die das Trikot mit der Nummer 7 getragen hatten, standhalten konnte. So wurde er von Sir Alex Ferguson für die Premier League entdeckt. Bei Manchester United hat der portugiesische Superstar sein Erbe als einer der besten Fußballspieler aller Zeiten gefestigt.
Der legendäre George Best war von Ronaldo so beeindruckt, dass er sagte:
„Es gab einige Spieler, die im Laufe der Jahre als “der neue George Best” bezeichnet wurden, aber es war das erste Mal, dass es ein Kompliment für mich war.“
Eine leidenschaftliche Entschlossenheit, der Beste zu sein, zusammen mit seinem herausragenden Talent macht ihn zum wohl bekanntesten Namen im Weltfußball heutzutage. Die Liste seiner Erfolge und Auszeichnungen ist scheinbar endlos, neben der EM-Trophäe mit Portugal im Jahre 2016 teilt er sich den Rekord für die meisten FIFA Ballon d’Or Auszeichnungen mit 5 und die meisten Tore in einem WM-Finale (4) mit Lionel Messi, darüberhinaus wurde er fünfmal Weltfußballer des Jahres und vor allem die Tatsache, dass er mit Portugal eine große internationale Trophäe gewonnen hat, rechtfertigt seinen Platz in dieser Liste vor Lionel Messi.
Damit steht Cristiano Ronaldo auf Platz 3 der besten Spieler der Welt, er arbeitet aber wie auch Messi weiterhin daran, seinen Legendenstatus weiter auszubauen und hat wohl noch einige Jahre, uns und die Fans und Kritiker davon zu überzeugen, dass er wahrlich der beste Spieler der Welt ist.
Platz 2: Diego Maradona
Diego Maradona galt in den 1980er Jahren als der beste Fußballer der Welt. Sein krönender Abschluss war sein WM-Sieg 1986 mit Argentinien. Er begann seine Karriere bei den Argentinos Juniors und bestritt 1977 sein erstes Länderspiel für Argentinien, schaffte es aber nicht, Teil des argentinischen Kaders für die Weltmeisterschaft 1978 zu werden.
1982 wechselte er zum spanischen Verein FC Barcelona, wo er sich als erfolgreicher Torjäger erwies. Bei der Weltmeisterschaft 1982 spielte er dann für Argentinien, auch wenn die Mannschaft in der zweiten Runde nach Niederlagen gegen Italien und Brasilien aus dem Wettbewerb ausschied. Maradona verließ Barcelona im Jahr 1984 und wechselte zum SSC Neapel. Er ist bis heute ein wahrer Held und eine Ikone in Neapel, er brachte das Team fast alleine zu zwei Serie-A-Titeln. Der argentinische Maestro war in diesen Jahren in seiner besten Form und die Fans aus Neapel nahmen ihn bei sich auf und sahen ihn als ihren Messias an.
1986 reiste Maradona zur Weltmeisterschaft als der beste Spieler der Welt. Er enttäuschte nicht. Er erzielte die herausragendsten Leistungen eines jeden Spielers und beendete das Turnier mit fünf Toren (nur ein Tor hinter dem Torschützenkönig des Turniers, Gary Lineker), als es Argentinien bis ins Finale schaffte und dort mit 3:2 gegen Westdeutschland gewann. Maradona gewann 1987 und 1990 mit Neapel die Serie A sowie 1989 den UEFA-Pokal. 1987-88 war er zudem der beste Torschütze in der Serie A.
Obwohl Argentinien es bis ins Finale der Weltmeisterschaft 1990 schaffte, glänzte er nicht wie vier Jahre zuvor und beendete das Turnier, ohne ein Tor zu erzielen. Maradona schien sich bei der Weltmeisterschaft 1994 durch ein spektakuläres Tor gegen Griechenland wieder in Form zu bringen, beendete es jedoch in Schande, als er nach einem positiven Drogentest aus dem Turnier geworfen wurde.
Wer kann Maradonas Erfolge bei der Weltmeisterschaft 1986 vergessen? Diego Maradonas gesamte Persönlichkeit als Spieler und Person wurde wahrscheinlich in dem berühmten Spiel gegen England bei der Weltmeisterschaft 1986 am Besten sichtbar, als er dort zwei Tore erzielte (die “Hand Gottes” sowie das zum WM-Tor des Jahrhunderts gewählte 2:0). Der argentinische Maestro umspielte hier in brillianter Manier die gesamte englische Abwehr, um das wohl größte WM-Tor aller Zeiten zu erzielen. Hier gibt es das Video dazu auf YouTube.
Maradona inspirierte in seiner Zeit beim SSC Neapel die Serie A zu etwas Großartigem, packte jedes Spiel, formte es und ging mit gutem Beispiel voran. Maradona ist bis heute ein Held und immer noch der Lieblingsspieler von Neapel-Fans. Er gilt als der beste Spieler, der jemals in Europa gespielt hat.
Den Respekt, den Maradona auch von den größten Spielern dieses Spiels erhält, kann man anhand der Kommentare von Messi erkennen:
„Selbst wenn ich eine Millionen Jahre gespielt hätte, wäre ich nie in die Nähe von Maradona gekommen. Nicht, dass ich es wollen würde. Er ist der Größte, den es je gegeben hat.“
Platz 1: Pelé
Er war und ist für viele, einschließlich uns, immer noch der beste Fußballspieler der Welt: Edson Arantes do Nascimento. Nichts war für ihn unmöglich: Er gewann mit seiner brasilianischen Nationalmannschaft (Schweden 1958, Chile 1962, Mexiko 1970) drei Weltmeisterschaften. In seiner langen Karriere (mehr als 1.300 offizielle Spiele) erzielte er mehr als 1.200 Tore. Er gewann auch viele nationale Ligen und den Continental Cup („Copa Libertadores“) mit seiner Mannschaft, dem Santos Futebol Clube (im brasilianischen Bundesstaat São Paulo). In den sechziger Jahren wurde er „O Rei“ (Der König) genannt, und in den siebziger Jahren kannten angeblich 95 von 100 Menschen seinen Namen.
Pelé steht für den Erfolg bei der Weltmeisterschaft, kein Spieler hat mehr Weltmeisterschaften gewonnen als Pelé, und das allein sollte ausreichen, um die Platzierung des Brasilianers an der Spitze dieser Liste zu rechtfertigen. Die brasilianische Legende war nicht nur in der Lage, Tore zu schießen, sondern war auch der Mittelpunkt des Angriffs auf dem Spielfeld sowohl in seinem Verein als auch in der Nationalmannschaft.
Seine Statistiken sind einfach unglaublich, der einzige Spieler, der mehr als 1200 Tore erzielte. Was Pelé jedoch noch mehr auszeichnete und ihn von allen anderen Legenden auf dieser Liste abhebt ist die Tatsache, dass er stets sein bestes Spiel brachten, wenn es am wichtigsten war. Pelé ist der jüngste Spieler (17 Jahre und 249 Tage), der jemals in einem Weltmeisterschaftsspiel ein Tor erzielte, im Finale der Weltmeisterschaft 1958 gegen Schweden schoss er gleich zwei Tore.
Obwohl er in der Weltmeisterschaft 1962 aufgrund von Verletzungen nur ein Spiel bestreiten konnte, hatte er bis 1970 sein Vermächtnis als bester Spieler aller Zeiten gefestigt. Brasilien spielte auf dem Weg dahin den wohl schönsten Fußball aller Zeiten und vernichteten ihre Gegner, während Pelé den Goldenen Ball (Bester Spieler) für seine Leistungen bekam. Burgnich, der im Finale Pelé deckte, wurde mit den Worten zitiert: „Ich habe mir vor dem Spiel gesagt, er besteht auch nur aus Haut und Knochen wie alle anderen – aber ich habe mich geirrt.“
In seiner Vereinskarriere spielte Pelé nie in Europa und blieb den Großteil seiner Karriere beim FC Santos. Pelés Erfolge mit Brasilien sind zwar bekannter, aber er war sowohl beim FC Santos als auch bei New York Cosmos äußerst erfolgreich. Bei Santos gewann Pelé mehrere Trophäen und erzielte dabei über 600 Tore für den brasilianischen Klub, bevor er seine Karriere in den USA zum Abschluss brachte.
Als Gewinner von 3 Weltmeisterschaften (Schweden 1958, Chile 1962, Mexiko 1970) und mit einer Karriere auf höchstem Niveau über mehr als 20 Jahre (1956-1977), sehen wir Pelé aufgrund seines Könnens, seiner Langlebigkeit und seinen Leistungen in großen Spielen als besten Fußballspieler aller Zeiten.
Quellenangabe:
Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
Als Globetrotter fühlt sich Benjamin auf der ganzen Welt zu Hause. Deutschland, England, Italien und Australien sind nur einige seiner Zwischenstopps. Mittlerweile hat Benjamin sich auf Malta etabliert und ist somit am Puls des europäischen Marktes für Sportwetten. Seit 4 Jahren fühlt er sich hier schon zu Hause und kennt sich in der Branche bestens aus. Seine Hauptaufgaben als Redakteur für Wettbonus.net sind die Bereitstellung und Veröffentlichung von neuen Texten, das Erstellen frischer und dynamischer Designs und außerdem übernimmt er die Social-Media-Kanäle, wie Facebook und Instagram. In seiner Freizeit ist er meistens auf dem Wasser anzufinden oder er erkundet die Insel mit seiner Kamera.