All-Star Saturday Night – 19.02.2017 ab 2.00 Uhr

Mit dem Spiel der besten Rookies und Sophomores startete die Liga furios ins All-Star Weekend und bevor die 24 „besten“ Spieler der Liga das Parkett am Sonntag betreten, steht heute zunächst noch der All-Star Saturday an.

Hier finden sich in diesem Jahr einige Spieler wieder, die bereits gestern aktiv waren. Zudem geben sich auch einige All-Stars die Ehre und so darf man sich auf einen unterhaltsamen Abend freuen. Denkt man ans letzte Jahr, fällt einem sicher sofort der überragende Dunk-Contest ein und das Duell beim Dreier-Contest zwischen Curry und Thompson. Natürlich wollen alle Beteiligten erneut für gute Unterhaltung sorgen und die Fans mit den verschiedenen Events unterhalten. Die Felder sind dazu gut besetzt und so darf man sich auf eine interessante Samstag-Nacht freuen.

14.02.2017 – ca. 02:30 Uhr TACO BELL SKILLS CHALLENGE

Nachdem im letzten Jahr eine Lanze für die Big-Men gebrochen wurde und mit Cousins, Davis, Towns und Green gleich vier „Große“ dabei waren, setzt sich der Trend in diesem Jahr fort und das Teilnehmerfeld ist wieder bunt gemischt.

Sicher auch ein Grund dafür, dass sogar mehr große Spieler als im letzten Jahr dabei sind, war das gute Auftreten der Center und Forwards. Vor allem der Sieg von Karl-Anthony Towns belegte, dass Dribbeln und Passen nicht mehr nur Aufbau- und Flügelspielern vorbehalten sein sollte und auch die Big-Men eine Menge Skills mitbringen.

So setzt sich das Teilnehmerfeld wie folgt zusammen:

Titelverteidiger: Karl-Anthony Towns, Timberwolves

  • DeMarcus Cousins, Kings
  • Anthony Davis, Pelicans
  • Nikola Jokic, Nuggets (als Ersatz für Embiid)
  • Kristaps Porzingis, Knicks
  • Gordon Hayward, Jazz
  • Isaiah Thomas, Celtics
  • John Wall, Wizards

Verletzt: Joel Embiid, Sixers

Durch den Überraschungssieg von Towns im letzten Jahr, werden die Big-Men wohl kaum unterschätzt und Towns selbst, gilt als Mitfavorit. Doch natürlich sind auch die anderen Spieler motiviert und vor allem Isaiah Thomas und John Wall werden durch ihre Schnelligkeit und Gewandtheit sicher ein Wörtchen um den Titel mitreden.

Was das größte Problem der Spieler sein wird, lässt sich kaum bestimmen, gab es in den letzten Jahren immer wieder Probleme beim Wurf, beim Passen oder sogar zu Beginn beim Korbleger. Auch das Dribbeln bereitete dem einen oder anderen Spieler schon Probleme, sodass es wirklich darauf ankommen wird, auf den Moment konzentriert zu sein, da jeder Fehler wertvolle Zeit kostet.

Joel Embiid hätte sich sicherlich auch gerne am Parkur versucht und seine Skills gezeigt, doch seine Knieprobleme verhindern eine Teilnahme. Dafür rückte Nikola Jokic nach, der sich in den letzten Wochen in den Vordergrund spielte und häufig den Eindruck machte, als sei er ein Point Guard, gefangen im Körper eines Centers. Seine Passing-Skills sind beeindruckend und auch einen solch starken Wurf von Außen und ein solches Ballhandling hatten ihm sicher nicht Viele zugetraut.

Kristaps Porzingis, DeMarcus Cousins und Anthony Davis komplettieren die Riege der Big-Men und auch sie bringen die nötigen Skills mit um vielleicht für eine „Überraschung“ zu sorgen.

Gordon Hayward bleibt als Letzter übrig und er steht ein wenig im Schatten der kleinen Guards und auch der Aufsehen erregenden Center. So bleibt es immer noch gewöhnungsbedürftig einen 2,10m großen Spieler beim Dribbeln zuzuschauen. Hayward liegt größentechnisch zwischen den Guards und Big-Men und hat ebenfalls die Voraussetzungen um hier einen Sieg einzufahren. Er ist der Underdog, den man aber nicht unterschätzen darf.

Tipp: Karl-Anthony Towns

Wall und Thomas haben natürlich den Vorteil beim Dribbeln etwas schneller zu sein, doch bereits im letzten Jahr, dachte man, dass Towns chancenlos wär. Als Titelverteidiger ist er aber sicher besonders motiviert den Award erneut zu gewinnen und ich denke, bei allem Spaß, bringt er die nötige Konzentration mit und sorgt nach Wade in den Jahren 07 und 08 für die erste Titelverteidigung seit neun Jahren.

19.02.2017 – ca. 03:30 Uhr FOOT LOCKER THREE-POINT CONTEST

Der FOOT LOCKER Three-Point Contest entwickelte sich in den letzten Jahren eigentlich zum interessantesten Teil des Samstag-Abends, bis im letzten Jahr der Dunk-Contest ein atemberaubendes Comeback erlebte. Doch nur weil der Dunk-Contest nun wieder interessant zu sein scheint, verliert der Dreier-Contest nicht an Aufmerksamkeit.

Allerdings sei gesagt, dass mit Stephen Curry und James Harden die beiden Spieler fehlen, die die meisten Dreier in dieser Saison trafen. Auch JJ Reddick und Kyle Korver sind in diesem Jahr nicht dabei, doch trotzdem verspricht das Feld eine Menge Spannung.

Warum? Kyrie Irving ist im Teilnehmerfeld der Spieler, der in dieser Saison die wenigsten Dreier traf, konnte sich den Titel aber bereits im Jahr 2013 sichern. Bei solchen Aussichten lohnt sich also der Blick aufs Teilnehmerfeld, in dem neben Irving, auch Klay Thompson als Sieger des letzten Jahres ein Favorit sein wird.

Hier zunächst die Teilnehmer:

Titelverteidiger: Klay Thompson, Warriors

  • Kyrie Irving, Cavaliers
  • Eric Gordon, Rockets
  • Kyle Lowry, Raptors
  • Wes Matthews, Mavericks
  • CJ McCollum, Blazers
  • Kemba Walker, Hornets
  • Nick Young, Lakers

Dass der Dreier in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewann und weiterhin ein immer wichtigerer Teil des Spiels wird, ist klar und kann durch viele Statistiken belegt werden. Allein 17 Spieler treffen in diesem Jahr in jedem Spiel 2,5 oder mehr Dreier im Schnitt und sechs Spieler treffen sogar mehr als drei Dreier pro Spiel.

Die Teamrekorde von Houston und Denver (24 Dreier in einem regulären Saisonspiel) oder die Tatsache, dass Boston, Golden State, Cleveland und die Rockets als Team mehr als 12 Dreier pro Spiel treffen zeigt ebenfalls, wie wichtig der Dreier geworden ist. Erfreulicherweise sind die Teilenehmer heute auch für diese Rekorde und auf jeden Fall für die Entwicklung mitverantwortlich, sodass man sich auf einen Contest auf hohem Niveau freuen kann.

Eric Gordon, Klay Thompson und Kyle Lowry sind nach Curry beispielsweise die im Schnitt treffsichersten Schützen und verwandeln pro Spiel im Schnitt 3,3 Dreier oder mehr. Doch auch Nick Young und Wes Matthews finden sich noch in den Top-Ten wieder, dicht gefolgt von Kemba Walker auf Platz 11. So bleiben noch CJ McCollum und Kyrie Irving übrig, über deren Dreierstärke es keine Zweifel gibt, zumal Irving den Titel im Jahr 2013 bereits gewinnen konnte.

Sicher sollte man nicht vergessen, dass Spieler wie Walker, Irving, Young oder auch Lowry sehr gut darin sind, sich ihren eigenen Wurf zu kreieren und insgesamt etwas seltener in den Luxus eines Klay Thompsons oder Eric Gordons kommen, die als Spot-Up Shooter durch die Spielweise ihres Teams viele freie Dreier bekommen. Ob dies allerdings ein Vorteil in diesem Contest ist, sei dahingestellt.

Fakt ist, dass Irving und Thompson bereits in den letzten Jahren bewiesen, wie man den Titel gewinnen kann und diese Erfahrung sicher hilfreich ist. Doch unterschätzen darf man die anderen deshalb nicht, kann jeder von ihnen heiß laufen und wissen alle wie man den Ball aus der großen Entfernung versenkt.

Tipp: Klay Thompson

Thompson bleibt als Sieger des letzten Jahres, wo er sogar Curry und Harden besiegte für mich der Favorit. Irving weiß auch wie man gewinnt und selbst ein Nick Young könnte wenn er heiß läuft, ein Auge auf den Sieg werfen. Dies gilt letztlich aber für alle und da Thompson für mich den konstantesten Eindruck macht und die beste Quote (42,2%) aller Teilnehmer hat (der einzige aus dem Feld in den Top Ten), denke ich, dass er das Rennen machen wird.

19.02.2017 – ca. 04:30 Uhr Verizon Slam Dunk

Bereits im Jahr 2015 sorgte Zach LaVine mit seiner Flugshow für große Augen und ungläubiges Staunen. Was er gemeinsam mit Aaron Gordon dann aber im letzten Jahr abfeierte, gehörte sicherlich in die Kategorie des Dunk-Contest-Match-Ups von Jordan gegen Wilkins oder Vince Carters unfassbarem Contest im Jahr 2000.

Leider wird LaVine als Titelverteidiger nicht antreten, sagte er schon bevor er sich das Kreuzband riss, dass er nicht teilnehmen wird. So rückt Aaron Gordon natürlich sofort in die Rolle des Favoriten, nachdem sich auch im letzten Jahr niemand darüber hätte beschweren dürfen, wenn er den Titel mit nach Hause genommen hätte. Doch bevor wir ihm die Trophäe schon im Vorfeld aushändigen, werfen wir einen Blick auf das Teilnehmerfeld:

  • Aaron Gordon, Magic
  • DeAndre Jordan, Clippers
  • Glenn Robinson III, Pacers
  • Derrick Jones Jr, Suns

Natürlich, Aaron Gordon ist der Favorit und sollte er ansatzweise so dunken wie im vergangenen Jahr, ist ihm der Titel wohl kaum zu nehmen. Doch er hat im Feld mit Jordan, Robinson III und Jones JR starke Konkurrenz:

DeAndre Jordan ist neben Howard, McGee, Griffin oder auch Drummond wieder einer, der die Ehre der Big-Man beim Dunk-Contest vertritt. Mit 165 Dunks führt er die Liga in diesem Jahr an und weiß daher sicher, wie man den Ball durch den Ring stopft. Denkt man zudem an die vielen Alley-Oops, Putbacks oder Power-Dunks in der Saison wird schnell klar, dass Jordans Urgewalt beim Dunk eine Menge Spaß machen könnte.

Robinson III und Jones Jr können mit solchen Werten natürlich nicht mithalten und sorgten eher selten für spektakuläre Plays. Daher gehen beide auch nur als Underdog in den diesjährigen Contest, doch vor allem die Videos die von Jones Jr im Netz kursieren, lassen erahnen, dass seine Einladung zum Contest absolut berechtigt ist und er vielleicht sogar für eine Überraschung sorgen kann.

Letztlich wurde die Latte im letzten Jahr allerdings so hoch gelegt, dass selbst Gordon Probleme haben wird, dieses Level erneut zu erreichen. Doch er und seine Konkurrenten bringen die nötige Sprungkraft mit um den Contest auch in diesem Jahr zu einem der Highlights des All-Star Weekends zu machen.

Tipp: Aaron Gordon

Gordons Dunk über das sich drehende Orlando-Maskottchen, bei dem er den Ball unter seinem Hintern herführte, war eines der Highlights im letzten Jahr und seine gesamte Leistung hätte in 90% der Contests wohl zum Sieg gereicht. Die Motivation zu siegen ist weiterhin da und so wird er sich etwas neues einfallen lassen um die Fans zu begeistern. Daher ist er für mich der Favorit und verdient sich die Krone, nachdem es im letzten Jahr, nach durchaus umstrittener Entscheidung, nicht reichte.

Benjamin Hoffmann

Experte für Fußball

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