Ruhe in Frieden: Andreas Brehme ist von uns gegangen

Als am 20. Februar der Tod durch Herzstillstand von Fußballlegende Andreas Brehme bekannt wurde, geriet auch mir als Fußballfan mein Herz für einen kurzen Moment ins Stocken. Ein weiterer Held des deutschen Fußballs ist von uns gegangen, aber er hinterlässt eine Vielzahl an wundervollen Fußball-Erinnerungen.

Nachruf Andreas Brehme
Mit nur 63 Jahren ist der ehemalige Linksaußenverteidiger und Defensivmittelfeldmann Andi Brehme dennoch viel zu früh verstorben. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um einen kurzen Überblick zur facettenreichen Karriere von Andreas Brehme zu schaffen. Gedenken wir einem weiteren großen deutschen Fußball-Star und zollen seiner Karriere Respekt.

Das war die Profikarriere von Andreas Brehme

Andreas Brehme wurde am 9. November des Jahres 1960 in Hamburg geboren. Als waschechter norddeutscher Jung begann er sein Fußballdasein als Junior bei HSV Barmbek-Uhlenhorst. Ab 1978 bis 1980 spielte er dann für die Profis dieser Mannschaft. Im Anschluss wechselte er zum 1. FC Saarbrücken, wo er für 36 Spiele auf dem Platz stand. Ab 1981 begann dann der große Durchbruch des Andi Brehme, denn er wechselte zum 1. FC Kaiserslautern und absolvierte dort über 150 Matches. Während seiner Zeit beim FCK erzielte Brehme stolze 34 Tore. Danach wechselte er zum deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Dort spielte er von 1986 bis 1988.

Ende der 80er-Jahre zog es Brehme dann zum ersten Mal ins Ausland. Ab 1988 stand er bei Inter Mailand in Italien unter Vertrag. 116 Spiele lang trat er für die Mailänder an, ehe Brehme von 1992 bis 1993 kurzzeitig zu Real Saragossa wechselte. Von 1993 bis 1998 spielte er dann nochmals für Kaiserslautern und erschuf sich im Verein dann letztlich den Status einer Legende. Dieses Image erarbeite sich Brehme allerdings auch in der deutschen Nationalmannschaft.
Für diese war er zwischen 1984 und 1994 aktiv. Zuvor trat Brehme bereits für die U-23-Auswahl und das Olympia-Team an. In den sportlichen Geschichtsbüchern habe ich 86 Einsätze im Trikot der Profi-Mannschaft Deutschlands finden können. Er stand bei den Weltmeisterschaften in den Jahren 1986, 1990 und 1994 im Kader der deutschen Elf. Im WM-Finale von 1990 schoss Brehme gegen Argentinien den entscheidenden Elfmeter kurz vor Ende der Partie und führte Deutschland damit zum Weltmeistertitel. Mit diesem Elfmetertor hat sich Andi Brehme in den Köpfen und Herzen deutscher Fußballfans wirklich für immer unsterblich gemacht.

Andi Brehmes Karriere als Fußballtrainer war weniger erfolgreich

Nicht jeder Fußballspieler ist nach dem Ende seiner aktiven Karriere automatisch für einen Trainerposten geschaffen. Dies musste auch Andreas Brehme lernen, denn seine Aufgaben als Trainer bei den Vereinen Kaiserslautern (2000 bis 2002), Unterhaching (2004 bis 2005) und der Co-Trainerposten beim VfB Stuttgart (2005 bis 2006) waren nicht unbedingt erfolgreich beendet worden. Brehme zog sich als Vereinstrainer zurück und überließ diese Arbeit anderen Persönlichkeiten.

Große Trauer: Andi – Ich werde Dich vermissen

Ich gehe ehrlicherweise davon aus, dass ich vielen deutschen Fußballfans direkt aus dem Herzen spreche, wenn ich sage: Andi – ich werde Dich sehr vermissen. Du hast uns nicht nur durch das Elfmetertor 1990 unvergessliche Erinnerungen und einen WM-Titel geschenkt, sondern auch darüber hinaus Momente von fußballerischer Meisterklasse. Mögest Du in Frieden ruhen.

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