Platz 10: Yoon Kyung-shin (07.1973 – bis heute)
Eines vorweg. Der südkoreanische Rückraumspieler hat keinen einzigen nennenswerten nationalen Titel gewonnen. Auch mit seiner Nationalmannschaft Südkorea konnte Yoon keine großen Achtungserfolge erzielen, dennoch schaffte er es in die Top-10. Wieso? Weil Yoon es fertig gebracht hat mit seinem Team VFL Gummersbach (1993-2006) als erfolgreichster Bundesliga-Torschütze aller Zeiten in die Geschichtsbücher zu gelangen.
Und eben in einem Team wie Gummersbach und nicht bei THW Kiel, SG Flensburg-Handewitt oder Rhein-Neckar Löwen. In Summe warf der 2,04 m große Rückraumrechts Spieler 2908 Tore, davon 2262 Feldtore. In Sage und Schreibe sieben Spielzeiten wurde er Torschützenkönig der Handball Bundesliga, eine Liga, die den Ruf hat bzw. hatte, die beste Liga der Welt zu sein. Allein in der Spielzeit 00/01 warf er 324 Tore, so viele wie kein anderer Spieler in der Bundesliga.
Eine unglaubliche Bilanz. Zwei Titel holte er schließlich doch noch. Zum einen wurde er 2006 Supercupsieger, zum anderen holte er mit seinem zweiten Verein in Deutschland, den HSV Hamburg, 2007 den Europapokal der Pokalsieger. Nicht nur in der Bundesliga erzielte er die meisten Tore der Geschichte, auch beim olympischen Turnier erhob er sich zum besten Werfer der Geschichte.
Titel:
- Asienspiele: 5X Gold (1990,1994, 1998, 2002, 2010)
- Supercupsieger (2006)
- Europapokal der Pokalsieger (2007)
Persönliche Auszeichnungen:
- WM-Torschützenkönig (1993, 1995, 1997)
- Bundesliga-Torschützenkönig (1997, 1999, 2000, 2001, 2002, 2004, 2007)
- Welthandballer (2001)
- Sportler des Jahrhunderts in Südkorea
Beachte: Dieser Artikel wird gerade aktualisiert. Wir haben in Kürze Tipps zu den wichtigsten Begegnungen der Handball WM 2023!
(wird aktualisiert)
Die 10 besten Handballer aller Zeiten
Derzeit ruht der Handballsport weltweit. Egal ob in Deutschland, Frankreich, Dänemark oder sonst wo. In fast allen Ländern haben die heimischen Verbände die laufende Handballsaison aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. In Deutschland hat dies zum Beispiel zur Folge, dass der Rekordmeister THW Kiel vorzeitig zum neuen deutschen Meister gekürt wurde, da Kiel vor dem Abbruch Tabellenführer war. Diese Zeite haben wir und auch verschiedene Wettanbieter genutzt auf verschiedene sportliche Leistungen zurückzublicken. Mehr dazu auch auf unser Seite für die Handball Wetten!
Trotz der Handballpause wollen wir aber nicht auf Handballberichte verzichten und geben im folgenden Bericht einmal einen genauen Überblick über die besten Handballer aller Zeiten. Dabei geht es nicht nur um Feldhandballer, sondern auch um Trainer oder Torhüter. Zur Bewertung gelten nicht nur Titel, wie den heimischen Meistertitel, Europapokalsiege oder Erfolge mit den Nationalmannschaften (Welt- oder Europameisterschaften, Olympiasiege). Hinzu kommen individuelle Auszeichnungen wie Welthandballer des Jahres, Torschützenkönig oder Rekordhalter für die meisten Nationalspiele- und tore. Manche Handballer haben aber nicht nur auf der „Platte“ ihre Erfolge gefeiert, sondern auch am Spielfeldrand oder darüber hinaus. Hierzu können Spielzüge oder Spielstrategien gehören.
Selbstverständlich ist so eine Auswahl der besten Handballer aller Zeiten immer ein Stück weit subjektiv und wird sicherlich nicht die Meinung aller widerspiegeln, aber sie kann zu lebhaften Diskussionen führen. Im Folgenden werden nun aufsteigend die vermeintlich zehn besten Handballer aller Zeiten im Detail vorgestellt.
Platz 9: Ivano Balic (01.04.1979 – bis heute)
Der kroatische Rückraumspieler mit seinen langen Haaren steht bei vielen Handball Fans und Experten als ein Mann für ein gutes Auge für seine Nebenleute, als auch mit einer genialen Technik. Jahrelang hatte er den Handball in der kroatischen Nationalmannschaft auf seiner Rückraummitte Position geprägt. Dort wurde er sowohl Weltmeister als auch Olympiasieger.
Auf Clubebene hatte er besonders in seiner heimischen kroatischen Liga einige Titel einsammeln können. Danach wechselte er zum ersten Mal in die spanische Liga zum Club Portland San Antonio.
Nach überaus vier erfolgreichen Jahren kehrte er zunächst wieder zurück nach Kroatien, ehe es 2012 erneut nach Spanien ging (diesmal Atletico Madrid). Das zweite Spanien-Intermezzo dauerte jedoch nur ein Jahr. Dann wechselte er nach Deutschland zur HSG Wetzlar, wo er noch zwei Jahre auf Top-Niveau spielte. 2015 beendete er seine Karriere. Seit dem Sommer 2015 arbeitet Ivano Balic als Koordinator im kroatischen Handballverband.
Titel:
- Kroatische Pokalsieger (2002, 2009, 2010, 2011 und 2012)
- Kroatischer Meister (2009, 2010, 2011 und 2012)
- Spanischer Meister (2005)
- Super Globe (2012)
- Weltmeister (2003)
- Olympiasieger (2004)
Persönliche Auszeichnungen:
- Welthandballer (2003, 2006)
- MVP (Most Value Player) bei den Turnieren EM 2004, Olympia 2004, WM 2005, EM 2006, WM 2007
- Bester Spielmacher bei der EM 2008
Platz 8: Klaus-Dieter Pedersen (06.11.1968 – bis heute)
Für die heutige Handballgeneration ist dieser Name wohl nicht so geläufig wie ein Nikola Karabatic oder Mikkel Hansen, dennoch sind die Verdienste des gebürtigen Hannoveraners außerordentlich. Im jungen Alter von 17 Jahren wechselte er von der TSV Anderten in die 2. Bundesliga zum Nachbarn GWD Minden. Von da aus begann sein Siegeszug in Deutschland. Über Gummersbach kam er dann 1993 zum THW Kiel.
In Kiel sammelte er auch die meisten Titel in seiner Karriere. Bis heute ist Klaus-Dieter Pedersen dem deutschen Handballbund sehr eng verbunden geblieben. Er bildet beim DHB die Jugend aus. Und das er auch als Trainer wie als Spieler erfolgreich ist, zeigt ein Blick auf seine Erfolge als Trainer.
Handball ohne Klaus-Dieter Pedersen wäre für Deutschland ein herber Verlust. Eine lustige Information am Rande. In seinem insgesamt 470 Spielen traf er genau 668 Tore. 667 Tore waren davon Feldtore. Lediglich einen 7-Meter traf er in das gegnerische Tor. Dies passierte in seiner Premierensaison 1993/94 beim THW Kiel.
Titel:
- Deutscher Meister (1991, 1994, 1995, 1996, 1998, 1999, 2000, 2002, 2005)
- DHB-Supercupsieger (1995, 1998)
- DHB-Pokalsieger (1988,01999, 2000)
- EHF-Pokalsieger (1998, 2002, 2004)
- Europameister (2004)
Titel als Trainer:
- Jugend Europameister (2008, 2012)
- EHF-Pokalsieger mit THW Kiel (2004)
- Supercup-Sieger mit THW Kiel (2005)
- Deutscher Meister mit THW Kiel (20052006)
Platz 7: Talant Dujshebaev (02.06.1968 – bis heute)
Wenn man den Namen Talant Dujshebaev hört, dann schießen einem Handballfan gleich zwei Gedanken in den Kopf. Zum einen denkt man immer gleich an den abgeknickten Schlagwurf aus zentraler Rückraumposition. Dieser Wurf wurde von Dujshebaev perfekt umgesetzt. Aufgrund seiner Größe von „nur“ 1,83 m war dies eine durchaus wirkungsvolle Waffe gegen die gegnerischen Abwehrriesen im Mittelblock.
Zum anderen denkt man sofort auch an seinen genauso talentierten Sohn Alex Dujshebaev. Der Linkshänder gilt als eines der größten Talente bzw. Spieler im spanischen Handball. Auch sein jüngerer Bruder Daniel Dujshebaev mischt die spanische Liga mit seinem Verein FC Barcelona auf. Bei den Genen kein Wunder.
Talant stammt ursprünglich aus Russland mit kirgisischer Herkunft. Seit 1995 besitzt er auch die spanische Staatsbürgerschaft. Ab da an spielte er für Spanien in der Nationalmannschaft. Nach seiner aktiven Spielerkarriere begann er seine Trainerlaufbahn. Sowohl National- als auch Clubmannschaften betreute er sehr erfolgreich.
Titel als Spieler:
- Olympiasieger mit Russland (1992)
- Weltmeister mit Russland (1993)
- EHF-Pokal (1993)
- EHF Champions League (1994)
- Euro-City-Cup (1998)
- EHF Champions Trophy (2005)
- Spanischer Meister (1993, 1994, 2004)
- Spansicher Königspokalsieger (1995, 2003)
- Copa ASOBAL (1997, 2004, 2005)
- Spansicher Supercup (1993, 1995, 2005)
- Goodwill Games (1990)
- U-21 Weltmeister mit Russland (1989)
Titel als Trainer :
- EHF Champions League 2006, 2008, 2009, 2016
- EHF Champions Trophy 2006, 2008
- Super Globe 2007, 2010, 2012
- Spanischer Meister 2007, 2008, 2009, 2010
- Spanischer Königspokalsieger 2008, 2011, 2012, 2013
- Copa ASOBAL 2006, 2007, 2008, 2011
- Spanischer Supercup 2008, 2011
- Polnischer Meister 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020
- Polnischer Pokalsieger 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019
Persönliche Auszeichnungen:
- Welthandballer 1994 und 1996
- Platz bei der Wahl zum „Welthandballer des 20. Jahrhunderts“[13]
- Most Valuable Player EM 1996
- All-Star-Team WM 1997 und EM 1998
- Torschützenkönig Olympische Spiele 1992
Platz 6: Mikkel Hansen (22.10.1987 – bis heute)
Der dänische Rückraumstar ist mit Abstand der jüngste Spieler in der Top-10 Liste. Dennoch hat er bereits bis dato eine lange Liste von großen Erfolgen vorzuweisen. Sein größter Erfolg im Team war wohl der Gewinn der Weltmeisterschaft im Heimatland Dänemark im Jahr 2019. Es war der erste Weltmeisterschaftssieg Dänemarks überhaupt.
Der Jubel kannte keine Grenzen. Hansen steuerte mit seiner enormen Wurfkraft und Durchsetzungsvermögen einen erheblichen Beitrag dazu. Jedes Kind in Dänemark kennt Mikkel Hansen. Sein Markenzeichen sind seine langen Haare, die von einem Stirnband im Zaum gehalten werden. Angefangen hat seine Karriere beim Helsingör IF. Über die Stationen Virum-Sorgenfri HK und GOG Svendborg TGI (beide Dänemark) kam er 2008 beim spanischen Topklub FC Barcelona unter.
Nach weiteren zwei Jahren in der Heimat (AG Köbenhavn) spielt er seit 2012 beim französischen Ausnahmeverein Paris St. Germain.
Titel als Spieler:
- Dänischer Meister (2007, 2011, 2012)
- Französischer Meister (2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020)
- Französischer Pokalsieger (2014, 2015, 2018)
- Spanischer Pokalsieger (2009, 2010)
Titel mit der dänischen Nationalmannschaft:
- Weltmeister 82019)
- Europameister (2012)
- Olympiasieger (2016)
Persönliche Auszeichnungen:
- Welthandballer (2011, 2015, 2018)
- All-Star-Team WM 2011, EM 2012, EM 2014, Olympische Spiele 2016
- „Most Valuable Player“ WM 2013, Olympische Spiele 2016, WM 2019
- Dänemarks Nationalspieler des Jahres (2009, 2011, 2012)
Platz 5: Bernhard Kempa (19.11.1920 – 20.07.2017)
Bei dem Namen Kempa sollten in der Regel bei allen aktiven und passiven Handballern oder auch Handballfans sofort der sogenannte Kempa-Trick einfallen. Dabei wird der Ball einem in den Kreis einspringenden Mitspieler zugespielt, der ihn direkt in das Tor wirft. Genau diesen Spielzug hat Bernhard Kempa erfunden bzw. geprägt. Aber nicht nur das erreichte Bernhard Kempa.
Parallel zum deutschen Wunder in Bern 1954, erzielte er als Spielertrainer das Wunder von Frisch Auf Göppingen. Als Spielertrainer holte er völlig überraschend die deutsche Hallenmeisterschaft. Nur kurze Zeit später folgte auch die Feldmeisterschaft (damals war Feldhandball mindestens genauso so beliebt wie Hallenhandball). Somit prägte Bernhard Kempa das Jahr 1954 zur erfolgreichsten Saison in der Vereinsgeschichte des Frisch Auf Göppingen.
Auch danach blieb er seinem Verein treu und holte etliche Meisterschaften nach Göppingen. Des Weiteren kennt man den Namen Kempa auch als einen Sportartikelhersteller, der unter die Herstellerfirma Uhlsport Handballartikel auf der ganzen Welt vertreibt. Somit hat sich der Name Kempa einen Platz in der Handballgeschichte mehr als verdient. Er gehört zu den besten Deutschen Handballer und ist mittlerweile eine Legende.
Titel als Spieler:
- Deutscher Hallenmeister (1954, 1955)
- Deutscher Feldhandballmeister (1954, 1957)
Titel als Trainer:
- Deutscher Hallenmeister (1958, 1959, 1960, 1961, 1970)
- Europapokal (1960)
Persönliche Auszeichnungen:
- Hall of Fame des deutschen Sports (2011)
Platz 4: Thierry Ohmeyer (02.11.1976 – bis heute)
In der Top-10 Liste hatten wir bislang Feldspieler und/oder Trainer, die einen prägenden Eindruck in der Handballwelt hinterlassen haben. Nun folgt der wohl erfolgreichste Torhüter aller Zeiten (bislang). Der Franzose Thierry Omeyer hatte in seiner Karriere wohl alles gewonnen, was man gewinnen konnte und das noch meistens mehrfach.
Nach dem er in Frankreich groß geworden ist, kam er 2006 zum deutschen Rekordmeister THW Kiel und blieb ganze sieben Jahre und das durchgehend als Nr. 1. In der Bundesliga gelangen ihm vier Tore. 2013 zog es ihn wieder zurück in die Heimat zu Montpellier HB. Dort blieb er jedoch nur eine Saison. Danach wechselte er zum französischen Topverein Paris St. Germain.
Dort beendete er seine einzigartige Torhüter-Karriere nach der Saison 2018/19. Aber nicht nur im Vereinshandball hatte er seine Spuren hinterlassen. Vor allem in der französischen Nationalmannschaft konnte er mit einigen Mitstreitern eine Ära prägen. Ganze 10 Titel holte er mit den Franzosen.
Titel als Spieler:
- mit dem THW Kiel
- Deutscher Meister (2007, 2008, 2009, 2010, 2012, 2013)
- DHB-Pokalsieger (2007, 2008, 2009, 2011, 2012, 2013)
- Champions League-Sieger (2007, 2010, 2012)
- DHB-Supercup-Gewinner (2007, 2008, 2011, 2012)
- Super Globe-Sieger (2011)
- EHF Champions Trophy-Sieger (2007)
- mit Montpellier HB
- Französischer Meister (2002, 2003, 2004, 2005, 2006)
- Französischer Pokalsieger (2001, 2002, 2003, 2005, 2006)
- Champions League-Sieger (2003)
- Französischer Ligapokalsieger (2004, 2005, 2006, 2014)
- mit Paris Saint-Germain
- Französischer Meister (2015, 2016, 2017, 2018, 2019)
- Französischer Pokalsieger (2015, 2018)
- Französischer Supercup-Sieger (2014)
- mit der französischen Nationalmannschaft
- Olympiasieger 2008 und 2012
- Weltmeister 2001, 2009, 2011, 2015 und 2017
- Europameister 2006, 2010 und 2014
Persönliche Auszeichnungen:
- Ritter des französischen Nationalverdienstorden (2001)
- Welthandballer (2008)
- Spieler der Bundesligasaison (2008/09)
- Ritter der Ehrenlegion (2012)
- Offizier des französischen Nationalverdienstordens (2013)
- Wertvollster Spieler der Handball-WM in Katar (2015)
- All-Star-Team (bester Torhüter) (EM 2006, OS 2008, WM 2009, WM 2011, OS 2012)
Platz 3: Nikola Karabatic (11.04.1984 – bis heute)
Neben Thierry Ohmeyer hat Nikola Karabatic in den letzten Jahren vor allem in der französischen Nationalmannschaft seinen Stempel aufgedrückt. Seine Eltern stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien (serbische Mutter, kroatischer Vater). Mit schon 17 Jahren spielte Karabatic in der 1. Liga in Frankreich bei Montpellier HB.
Zu der Saison 2005/06 zog es ihn nach Kiel zum dortigen THW. Dort gewann er in seiner Zeit bis 2009 in jedem Jahr die deutsche Meisterschaft. Nach Kiel zog es ihn für vier weitere Jahre zurück nach Montpellier, um dann für zwei Jahre nach Spanien zum FC Barcelona zu wechseln. Seit 2015 spielt der linke Rückraumspieler erneut in Frankreich, diesmal bei Paris St. Germain.
Egal wo Nikola Karabatic in seiner gesamten Karriere gespielt hatte, da wo er war, war bzw. ist der Erfolg. Allein die Tatsache, dass er zwischen 2002 und 2020 nur im Jahr 2013 nicht nationaler Meister wurde, zeigt seine außergewöhnliche Spielerkarriere.
Titel als Spieler:
- mit dem THW Kiel
- Deutscher Meister (2006, 2007. 2008, 2009)
- DHB-Pokalsieger (2007, 2008, 2009)
- DHB-Supercup-Gewinner (2005, 2007, 2008)
- Champions League Sieger (2007)
- EHF Champions Trophy (2007)
- mit Montpellier HB
- Französischer Meister (2002-2005, 2010-2012)
- Französischer Pokalsieger (2001-2003, 2005, 2010, 2012)
- Französischer Ligapokalsieger (2004, 2005, 2010, 2011, 2012)
- Französischer Supercup-Sieger (2010, 2011, 2015)
- Champions-League Sieger (2003, 2015)
- Super Globe (2013, 2014)
- mit FC Barcelona
- Spanischer Meister (2014, 2015)
- Spanischer Pokalsieger (2014, 2015)
- Spanischer Supercup-Sieger (2013, 2014)
- Spansicher Ligalokalsieger (2013, 2014)
- mit Paris St. Germain
- Französischer Meister (2016-2020)
- Französischer Pokalsieger (2018)
- Französischer Ligapokalsieger (2017)
- Französischer Supercup-Sieger (2016)
- mit der französischen Nationalmannschaft
- Olympiasieger (2008, 2012)
- Weltmeister (2009, 2011, 2015, 2017)
- Europameister (2006, 2010, 2014)
Persönliche Auszeichnungen:
- Welthandballer (2007, 2014, 2016)
- Handballer des Jahres in Deutschland (2007, 2008)
- Spieler der Bundesligasaison (2007, 2008)
- Sportplakette des Landes Schleswig-Holstein (2008)
- Ritter der Ehrenlegion (2008)
- Frankreichs Sportler des Jahres (2011)
- Most Valuable Player (EM 2008, WM 2011, EM 2014, WM 2017)
- Torschützenkönig EM (2008)
Platz 2: Jackson Richardson (14.06.1969 – bis heute)
Der dritte französische Handballer unter den Top-10 der besten Handballer aller Zeiten verdeutlicht wie stark der Handball in Frankreich verwurzelt ist. Im Gegensatz zu den anderen beiden – Nikola Karabatic und Thierry Ohmeyer – begann die Karriere von Jackson Richardson deutlich früher. Mit 20 Jahren begann er im Jahr 1989 bei Paris Asnieres in Frankreich seine Profikarriere.
Über OM Vitrolles kam er dann 1997 nach Deutschland, zum TV Großwallstadt. Dort spielte er drei Jahre lang ehe er dann nach Spanien zu Portland San Antonio weiterzog. Nach fünf erfolgreichen Jahren kehrte er wieder zurück nach Frankreich, zu Chambery Savoie HB. Zum Abschluss seiner Karriere spielte er im Jahr 2009 noch ein paar Spiele bei den Rhein-Neckar Löwen in Deutschland. Jackson Richardson prägte vor allem seine Position in der Abwehr, wo er meistens in einer 5:1 Formation vorne als sogenannter „vorgezogener Mann“ versuchte die Angriffsbemühungen des Gegners früh zu stören und durch Tempogegenstösse Tore zu erzielen.
Im Angriff spielte er vornehmlich im linken Rückraum oder auf der Spielmacherposition. Seine Technik und sein gutes Auge für seine Nebenleute machten ihn zu einem besten Handballer aller Zeiten. Es war ein Genuss ihn beim Handball spielen zuzuschauen. Vor allem seine Wahl zum Handballer des Jahrhunderts in Frankreich zeigt, welchen hohen Stellenwert er dort genießt. Er hat mit seiner Spielweise die Handballsportart derartig geprägt, wie kein Zweiter in Frankreich und das, obwohl er in keinen wirklichen Weltteams wie Paris, Barcelona, Kiel etc. gespielt hatte.
Titel als Spieler:
- Mit OM Vitrolles
- Französischer Meister (1994, 1996)
- Französischer Pokalsieger (1994, 1996)
- Europapokal der Pokalsieger (1993)
- Mit TV Großwallstadt
- Euro-City-Cup (2000)
- Vereins-EM (2000)
- Mit Portland San Antonio
- Spansicher Meister (2002, 2005)
- Spanischer Supercup (2001, 2002)
- Copa del Rey Balonmano (2001)
- EHF Champions League (2001)
- Europapokal der Pokalsieger (2004)
- mit der französischen Nationalmannschaft
- Weltmeister (1995, 2001)
Persönliche Auszeichnungen:
- Welthandballer des Jahres (1995)
- Sportler des Jahres in Frankreich (1995)
- Spieler des Jahrhunderts in Frankreich
- Ritter der Ehrenlegion
Platz 1: Magnus Wislander (22.02.1964 – bis heute)
Hans Einar Magnus Wislander, wie er mit vollen Namen heißt, ist der Handballspieler überhaupt. Er symbolisiert den kompletten Spielertypen. Egal ob in der Abwehr oder im Angriff. Er konnte auf jeder Position mehr als überzeugen. Im Angriff spielte er überwiegend auf der Spielmacherposition oder im Rückraum, später auch des Öfteren am Kreis. In der Abwehr stand er meistens im Mittelblock. Seine Fähigkeiten waren hartes Zupacken, sehr gutes Spielverständnis und einen guten Zug zum Tor.
Er hatte nahezu keine wirkliche Schwäche. Des Weiteren stand Wislander für Kontinuität. In seiner 24 Jahre andauernden aktiven Karriere stand er nur für zwei Vereine auf der Platte. Zum einen für seinen schwedisches Heimatteam Redbergslids IK und zum anderen für den deutschen Rekordmeister THW Kiel. In Kiel spielte er ganze 12 Jahre am Stück. Dort erlebte er seine Blütezeit als Spieler. Er prägte das Spiel des Serienmeisters aus Kiel. Die Folge war, dass die Trikot Nr. 2 von ihm nach seinem Abgang nie wieder vergeben wurde und dass das Trikot seitdem zu seinen Ehren unter dem Dach der Halle hängt.
Nicht umsonst wurde er vom IHF-Verband zum Welthandballer des Jahrhunderts gewählt. Allein diese Auszeichnung zeigt seinen Stellenwert. Mehr geht als persönliche Auszeichnung nicht. Trotz aller Erfolge blieb Magnus Wislander sehr geerdet und ist nicht nur in Schweden oder in Kiel eine lebende Legende.
Titel als Spieler:
- mit dem THW Kiel
- Deutscher Meister (1994, 1995, 1996, 1998, 1999, 2000, 2002)
- DHB-Pokalsieger (1998, 1999, 2000)
- EHF Pokalsieger (1998, 2002)
- Redbergslids IK
- Schwedischer Meister (1985, 1986, 1987, 1989, 2003)
- mit der schwedischen Nationalmannschaft
- Weltmeister (1990, 1999)
- Europameister (1994, 1998, 2000, 2002)
Persönliche Auszeichnungen:
- Welthandballer des Jahrhunderts (20. Jahrhundert)
- Welthandballer (1990)
- Bester Spieler der Europameisterschaft (2002)
- Schwedischer Jahrhundertspieler
- Schwedischer Rekord-Nationalspieler und -Torschütze
- Bester Bundesliga-Spieler (2000)
- Bester Ausländer der Bundesliga (1994, 1995, 1996)
- THW-Spieler des Jahrhunderts
- Kieler Sportler des Jahres (1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999)
- Verdienstmedaille der Stadt Kiel
- Schleswig-Holstein-Medaille (2002)
Ehrenvolle Nennungen
In unserer Liste der besten Handballer der Geschichte können wir nicht alle Hochleistungssportler aufnehmen. Zumal wir uns sogar auf internationale Spieler und nicht nur auf die Größen im deutschen Handball konzentriert haben. Somit haben wir uns entschlossen noch ein paar Namen zu nennen, die hier auf keinen Fall fehlen dürfen. Sobald sich das Covid-Chaos gelegt hat, wird auch der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Wir haben unsere Experten für die Handball Wetten Tipps, die Sie auf keinen Fall verpassen dürfen, wenn Sie die Nase vorn haben möchten. Hier unsere ehrenvollen Nennungen:
Andreas Thiel
- Einer der besten Torhüter der deutschen Handball-Bundesliga
- Trainer von Bayer-Leverkusen und Torwart Trainer der deutschen Nationalmannschaft
Daniel Stephan
- einer der besten Torschützen im deutschen Handball – bekannt für schnelle und sichere Schüsse aufs Tor.
- Spieler mit den meisten Verletzungen – konnte somit niemals an der Weltmeisterschaft teilnehmen.
- Legende des TBV Lemgo Lippe
Domagoj Duvnjak
- wurde 2013 zum Welthandballer des Jahres gewählt
- aktiv als kroatischer Nationalspieler und in der deutschen Bundesliga
Florian Kehrmann
- Europameister 2004 – Silbermedaille bei den olympischen Spielen in Athen
- Gewinner der Weltmeisterschafft 2007
- Deutschlands Handballer des Jahres 2003,2005,2006
Filip Jicha
- Erster tschechischer Spieler, der die EHF – Champions League gewann
- Trainer des THW Kiel seit der Saison 2019/2020
Daniel Narcisse
- Französischer Handballer, der für den THW Kiel, VFL Gummersbach und Paris Saintgermain spielte
- 311 Länderspiele für die französische Nationalmannschaft – Weltmeister 2006, 2010, 2014
Henning Fritz
- einer der besten Torhüter und Handballer der Geschichte des Sports
- er gewann 2004 den Titel als Europameister und 2007 als Weltmeister
Sander Sagosen
- norwegischer Handballspieler der auch für die Vereine THW KIEL und Paris St. Germain aktiv war
- in 94 Länderspieler erzielte er 416 Tore für die norwegische Nationalmannschaft
Quellen:
https://www.handball-world.news/
Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
Als Globetrotter fühlt sich Benjamin auf der ganzen Welt zu Hause. Deutschland, England, Italien und Australien sind nur einige seiner Zwischenstopps. Mittlerweile hat Benjamin sich auf Malta etabliert und ist somit am Puls des europäischen Marktes für Sportwetten. Seit 4 Jahren fühlt er sich hier schon zu Hause und kennt sich in der Branche bestens aus. Seine Hauptaufgaben als Redakteur für Wettbonus.net sind die Bereitstellung und Veröffentlichung von neuen Texten, das Erstellen frischer und dynamischer Designs und außerdem übernimmt er die Social-Media-Kanäle, wie Facebook und Instagram. In seiner Freizeit ist er meistens auf dem Wasser anzufinden oder er erkundet die Insel mit seiner Kamera.