Tottenham Hotspur – FC Liverpool Tipp, Aufstellung & Vorbericht

Während es die Tottenham Hotspur am vergangenen Wochenende erwischte, ist der FC Liverpool noch ohne Punktverlust. Hat die Serie auch nach dem Topspiel Bestand?

Es ist die erste Partie des fünften Premiere-League-Spieltags – und zugleich die beste: Die Tottenham Hotspur empfangen den FC Liverpool. Damit reist der ungeschlagene Tabellenführer, zwölf Punkte, 9:1 Tore, zum Tabellenfünften mit neun Punkten und 9:4 Toren. Werden die Spurs Liverpools weiße Weste beschmutzen oder setzt sich der Siegeszug der Reds fort? Eine Frage, die kaum zu beantworten ist.

Interessante Quoten & Tipp

Es ist hauchzart, doch die Buchmacher sehen den FC Liverpool im Duell mit den Tottenham Hotspur vorne. Bei WilliamHill.com etwa kommen die Reds auf die Siegquote 2,40, die Spurs wiederum auf 2,80. Von einem echten Favoriten lässt sich somit nicht sprechen – und das zurecht.

Denn nicht nur sind die Spurs eines der am schwersten zu bespielenden Teams der Liga, sie haben auch noch einen Extraschuss Motivation: Die Partie gegen den Liverpool ist gleichbedeutend mit der Rückkehr des Teams an die rundumerneuerte White Hart Lane. Eine Heimpremiere der ganz besonderen Sorte, die nochmal Extraprozente freisetzen dürfte.

Deshalb jedoch ein Fußballfest zu erwarten, griffe gedanklich wohl in die falsche Richtung. An seinem Erfolgsrezept wird Mauricio Pocchettino nichts ändern, und gegen Spitzenteams lautet dies schon seit geraumer Zeit: sicher stehen, kompakt agieren. Zwar gibt es kein Team, dass dagegen mehr Mittel aufweisen kann als Klopps Liverpooler, doch selbst sie dürften Probleme bekommen, gefährliche Szenen zu kreieren.

Denkbar scheint daher eine Partie auf hohem technisch-taktischem Niveau, jedoch ohne die ganz großen Aufreger vor beiden Toren. Wer die wenigen sich bietenden Gelegenheiten besser nutzt, dürfte am Ende einer engen Partie die Nase vorne haben.

Daher die Prognose: Unter 2,5 Tore – Quote 2,25 bei bet-at-home

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Tottenham Hotspur

Die letzten drei Ergebnisse: 1:2 vs. FC Watford, 3:0 vs. Manchester United, 3:1 vs. FC Fulham

So schnell kann’s gehen. Noch am dritten Spieltag war die Weste der Spurs blütenrein, weiß, unbefleckt. Drei Siege am Stück hatte man zum Auftakt der Saison gefeiert, wovon vor allem der letzte beeindruckte. Dann aber folgte die Partie in Watford, beim Überraschungsteam – das sogleich zur nächsten Überraschung ansetzte.

Nach einer chancenarmen ersten Hälfte nahm die Partie zum Wiederanpfiff Fahrt auf, sowohl die Spurs als auch die Hornets traten aufs Gaspedal. Das Ergebnis: Eine wilde Schlussphase mit offenem Ausgang, in der letztlich der FC Watford das nötige Quäntchen Glück hatte, aber auch die größere Durchsetzungsfähigkeit bewies. 1:2 hieß es daher, und während Watfords Siegesserie weiter Bestand hatte, war die der Tottenham Hotspur gerissen.

Dabei war im Vorfeld der Partie mit einem klaren Sieg zu rechnen gewesen. Die Spurs waren mit mächtig Selbstvertrauen angereist, nach dem berauschenden 3:0-Erfolg gegen United war die Brust stolz geschwellt. Gegen die Red Devils zeigte die Mannschaft vor allem eines: ihre Reife. War sie in den vergangenen Jahren noch gerne als zu jung und unerfahren abgestempelt worden, ist die eingespielte Truppe von der White Hart Lane mittlerweile eines der souveränsten und nervenstärksten Teams der Liga, insbesondere in Spitzenspielen. Die Partie gegen Liverpool sollte der Mannschaft also liegen, sollte man meinen.

Weiteres Selbstvertrauen, wenn auch weniger viel, kann man auch aus den vorherigen Erfolgen schöpfen. Gegen Newcastle fuhr meinen einen wahrlich dreckigen Arbeitssieg ein und fuhr am Ende mit drei Punkten nach Hause, ohne die bessere Mannschaft gewesen zu sein. Gegen Crystal Palace wiederum ließen die Spurs nichts anbrennen überzeugten unter vor spielerischen Gesichtspunkten.

Unterm Strich sollte daher die Niederlage gegen Watford nicht allzu hochgehangen werden. Die Hornets reiten auf einer Welle der Euphorie, die nun eben auch die Spurs unter sich begraben hat. Am Status Tottenhams als potentielles Top-3-Team hat das jedoch nichts geändert. Dies gilt es gegen Liverpool zu untermauern.

Mögliche Aufstellung Tottenham Hotspur

Auch wenn die Defensive gegen Watford etwas schwächelte, dürften die Startplätze nicht neu vergeben werden. Ähnlich die Lage offensiv, auch weil Pocchettino aufgrund kleinerer Verletzungssorgen potente Alternativen fehlen. Im Tor fehlt wiederum Lloris, der verletzt von der französischen Nationalelf zurückkehrte.

Vorm – Alderweireld, D. Sanchez, Vertonghen – Dembelé – Trippier, Eriksen, Alli, B. Davies – Lucas Moura, H. Kane

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FC Liverpool

Die letzten drei Ergebnisse: 2:1 vs. Leicester City, 1:0 vs. Brighton & Hove, 2:0 vs. Crystal Palace

Es ist schon sehr „Topteam-like“, wie sich der FC Liverpool bislang präsentiert. Die Elf von Jürgen Klopp kam hervorragend aus dem Sommer, war direkt auf Betriebstemperatur und zeigte dabei nicht nur bekannte, sondern auch neue Tugenden.

Gewohnt war vor allem das, was das Team am ersten Spieltag lieferte: Ein Offensivspektakel, eine Tor-Show, in der West Ham United als Opfer herhalten musste. Das Offensivtrio Salah-Firmino-Mané harmonierte, als hätte es die Sommerpause samt WM nicht gegeben und raubte der Konkurrenz damit direkt jegliche Hoffnung auf einen weniger dynamischen Reds-Angriff. Gegen Crystal Palace wiederum hätte das Ergebnis ähnlich hoch ausfallen können, doch der Mannschaft fehlte es an der letzten Effizienz.

Neu war im Gegensatz zur Vorsaison, was die Mannschaft gegen Brighton und Leicester aufbot: Souveränen, weniger aufbrausenden Ergebnisfußball. Die Reds überrollten den Gegner nicht gerade, sie drückten nicht mit aller Macht aufs Tor. Doch dadurch gewannen sie defensiv an Sicherheit. Sicherheit, die in den vergangenen Jahren häufig gefehlt hat, um am Ende enger Partien die Nase vorn zu haben.

Somit können die beiden knappen, aber verdienten Erfolge gegen Brighton und Leicester durchaus als Exempel dienen; dafür, dass in Liverpool die nächste Evolutionsstufe erreicht scheint. Der Pflichtsieg, jene Kategorie, an der sich der FC Arsenal seit Jahren die Zähne ausbeißt und die auch den Reds lange Probleme bereitete, scheint nun im eigenen Repertoire.

Was das Team dagegen noch zeigen muss: Ihre Fähigkeit, Topgegner zu bezwingen. Vier Siege aus vier Spielen sind schön und gut, doch auf höchstem Niveau mussten sich die Reds bislang nicht beweisen. Mit den Tottenham Hotspur trifft man nun erstmals auf einen Gegner der höchsten Kategorie, wird obendrein an einer frenetischen White Hart Lane erwartet. Mental dürfte das bevorstehende Duell also durchaus eine Herausforderung darstellen – mit ungewissem Ausgang.

Mögliche Aufstellung FC Liverpool

Jürgen klopp hat keine fixe Startelf, vor allem in der Mittelfeldzentrale tobt noch der Kampf um die Startplätze. Nachdem sich Kapitän Henderson bei seinem Startelfdebüt gegen Leicester nicht unbedingt nachhaltig empfehlen könnte, dürfte Ex-Leipziger Keita zurückkehren.

Allison – Alexander-Arnold, van Dijk, Gomez, Robertson – Wijnaldum, Keita, Milner – Salah, Firmino, Mané

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Tottenham Hotspur – FC Liverpool im TV oder Livestream

Wer die Partie zwischen den Totenham Hotspur und dem FC Liverpool live verfolgen möchte, benötigt ein Abo beim kostenpflichtigen Streaming-Dienst DAZN. Der Rechteinhaber der Premier League überträgt die Partie live auf dazn.de, Anpfiff ist am 16. September um 13.30 Uhr.

Liveticker und Statistiken

Benjamin Hoffmann

Experte für Fußball

Als Globetrotter fühlt sich Benjamin auf der ganzen Welt zu Hause. Deutschland, England, Italien und Australien sind nur einige seiner Zwischenstopps. Mittlerweile hat Benjamin sich auf Malta etabliert und ist somit am Puls des europäischen Marktes für Sportwetten. Seit 4 Jahren fühlt er sich hier schon zu Hause und kennt sich in der Branche bestens aus. Seine Hauptaufgaben als Redakteur für Wettbonus.net sind die Bereitstellung und Veröffentlichung von neuen Texten, das Erstellen frischer und dynamischer Designs und außerdem übernimmt er die Social-Media-Kanäle, wie Facebook und Instagram. In seiner Freizeit ist er meistens auf dem Wasser anzufinden oder er erkundet die Insel mit seiner Kamera.

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