Tottenham Hotspur – FC Chelsea Tipp, Aufstellung & Vorbericht

Mit einem Sieg im Spitzenspiel könnten die Tottenham Hotspur am FC Chelsea vorbeiziehen. Ob das im Stadtduell gelingt?

Derby-Time in London! Am Samstagabend empfangen die Tottenham Hotspur den FC Chelsea zum Spitzenspiel und innerstädtischen Topduell. Tabellarisch besser positioniert sind im Vorfeld der Partie die Blues, die derzeit mit 28 Punkten Rang drei belegen. Nur einen Platz und Zähler dahinter lauern jedoch die Spurs, die mit einem Sieg am Stadtrivalen vorbeiziehen können. Hierfür bräuchte es aber eine deutlich stärkere Performance als im vergangenen Topspiel Tottenhams.

Interessante Quoten & Tipp

Am Wettmarkt sind die Tottenham Hotspur trotz Heimvorteils latenter Außenseiter, allerdings nur marginal. Während der FC Chelsea etwa bei Interwetten.com auf die Siegquote 2,50 kommt, liegen die Gastgeber bei 2,70.

Schon die Quoten zeigen, dass uns am Samstagabend ein Topduell auf Augenhöhe erwartet. Den FC Chelsea könnte man angesichts der tabellarischen Situation zum Favoriten erklären, doch wer sich letztlich durchsetzt, lässt sich im Voraus kaum sagen: Zu ausgeglichen sind die Verhältnisse zwischen Teams, sowohl individuell als auch bezüglich der Form und bisherigen Performance.

Auffällig ist indes, dass beide Mannschaften in Topspielen traditionell auf verlässliche Defensivreihen zurückgreifen können. So hielten die Spurs Meister ManCity (mit ein wenig Glück) bei einem Gegentor, während der Chelsea weder gegen Arsenal, noch gegen Manchester United oder Liverpool mehr als zwei Gegentore kassierte. Kumuliert man diese Defensivleistungen, so sollte man unterm Strich mit einer Partie rechnen, in der trotz hoher offensiver Klasse die Verteidigungsarbeit den Ton angibt.

Dies wiederum spricht für ein Spiel, in dem eine Hand voll gelungener oder misslungener Aktionen über Sieg und Niederlage entscheidet.

Daher die Prognose: Unter 2,5 Tore – Quote 2,20 bei Betvictor

Tottenham Hotspur

Die letzten drei Ergebnisse: 1:0 vs. Crystal Palace, 2:1 vs. PSV Eindhoven, 3:2 vs. Wolverhampton Wanderers

Wenn es aus den vergangenen Wochen für die Spurs eine wertvolle Erkenntnis gibt, dann die Tatsache, dass sich das Team exzellent auf das Einfahren von Pflichtsiegen versteht. Von spielerisch überzeugenden Auftritten konnte zuletzt zwar nur selten die Rede sein, aber wie heißt es so schön: Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss.

Mit dieser Marschroute haben die Spurs in den vergangenen Wochen vier Siege in Folge aneinandergereiht, die das Team sowohl in der Liga als auch in der Champions League auf Kurs brachten. Den Start der Serie markierte der das kleine Londoner Derby gegen West Ham United: Die Mannschaft hatte gerade eine 0:1-Pleite gegen Manchester City hinnehmen müssen, die ergebnistechnisch knapp, aber dennoch chancenlos verlief, nun wartete mit den Hammers ein klar unterlegener Kontrahent. Vor allem dank individueller Vorteile sicherten sich die Spurs einen ungefährdeten Sieg.

Im Anschluss ging es gegen die Wolverhampton Wanderers schon knapper zu: 3:2 hieß es nach 90 Minuten, in der Tottenham nicht gerade souverän auftrat, aber eben doch stark genug für drei Punkte. Den nächsten Erfolg markierte der 2:1-Erfolg in der Champions League gegen PSV Eindhoven, durch den die Mannschaft weiterhin Chancen auf das Erreichen des Achtelfinales hat.

Zu guter Letzt folgte am vergangenen Ligaspieltag ein 1:0-Arbeitssieg gegen Crystal Palace. Auch hier agierte Tottenham alles andere als glänzend, aber dennoch überlegen genug für verdiente drei Punkte.

Unterm Strich stehen die Spurs daher zurecht auf Rang vier der Tabelle – und vielleicht bald sogar noch besser da. Anders als zuletzt sollte sich die Mannschaft gegen Chelsea jedoch nicht auf individuelle Klasse und soliden Fußball verlassen. Gegen die Blues braucht es eine Bestleistung, andernfalls droht nach der verdienten Niederlage gegen City die nächste empfindliche Pleite.

Mögliche Aufstellung Tottenham Hotspur

Spurs-Coach Pocchettino steht vor schwierigen Personalentscheidungen: Sowohl das Londoner Derby als auch das anschließende Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand genießen höchste Priorität. Dass der Trainer angesichts von nur drei Tagen Regenerationszeit zwei identische Formationen aufbietet, scheint ausgeschlossen. Folgende Startelf wäre am Wochenende denkbar:

Lloris – Aurier, Foyth, Alderweireld, B. Davies – Sissoko, Wanyama – Lamela, Alli, Lucas Moura – H. Kane

FC Chelsea

Die letzten drei Ergebnisse: 0:0 vs. FC Everton, 1:0 vs. BATE Baryssau, 3:1 vs. Crystal Palace

Es bleibt dabei: Auch nach 18 Pflichtspielen ist der FC Chelsea noch ungeschlagen, womit die Blues das einzige Team der Insel sind, das in der laufenden Saison noch nicht verloren hat. Zurückführen lässt sich diese Bilanz auf ein hochklassig besetztes Team und einen fähigen Trainer mit klarer Philosophie.

Coach Sarri, der erst kurz vor Saisonstart an der Stamford Bridge anheuerte, hat es binnen kürzester Zeit geschafft, seine Idee von Fußball beim Meister von 2017 zu implementieren: Geprägt ist es von schnörkellosem Vertikalspiel, einem mannschaftliches Verteidigungskonzept und einer klaren Aufgabenverteilung.

Mit diesem Erfolgsrezept fuhr Chelsea in den vergangenen Wochen etliche souveräne Siege ein: Gegen Baryssau etwa buchte das Team in der Europa League mehr oder minder sicher das Ticket fürs Sechzehntelfinale im Februar. Wenige Tage zuvor hatte die Mannschaft gegen Crystal Palace einen souveränen Ligasieg gelandet, nachdem man in der Vorwoche bereits dem FC Burnley die Grenzen aufgezeigt hatte (4:0). Die Ergebnisse, sie stimmen – zumindest meistens.

Hin und wieder mischen sich unter die grundsätzlich überzeugenden Auftritte der Blues einige mäßige Auftritte. Im Topspiel gegen Manchester United etwa stand Chelsea bedenklich nah am Abgrund, bis in die Nachspielzeit hinein drohte die erste Saisonniederlage. Doch mit dem nötigen Quäntchen Glück gelang nach einer wilden Strafraumsituation der umjubelte 2:2-Ausgleich.

Ebenfalls dürftig war Chelseas Auftritt am vegangenen Wochenende gegen Everton. Gegen die Toffees reichte es für müde wirkende Blues zu nicht mehr als einem mageren Punkt, wodurch das Spitzenduo aus Liverpool und Manchester auf zwei bzw. vier Zähler davonzog.

Gegen Tottenham geht es nunmehr darum, diesen Abstand wieder einzustampfen und zugleich den Gegner aus der eigenen Stadt auf Distanz zu halten. In jedem Fall hat die Mannschaft die nötigen Tools, um diesen Erfolg einzutüten – doch unterm Strich entscheidet in einem Duell dieser Größenordnung auch die Tagesform.

Mögliche Aufstellung FC Chelsea

Sarri verfügt zwar über einen Kader, der ihm reichhaltige Möglichkeiten eröffnet, aber wenn es um die qualitativ hochwertigste Elf geht, die das Team aufbieten kann, sind die meisten Spots fest vergeben. Folgende Formation scheint denkbar:

Kepa – Azpilicueta, Rüdiger, David Luiz, Marcos Alonso – Kanté, Jorginho, Kovacic- Willian, Morata, Hazard

Tottenham Hotspur – FC Chelsea im TV oder Livestream

Wer das Spitzenspiel zwischen den Tottenham Hotspur und dem FC Chelsea nicht verpassen möchte, der benötigt ein Abonnement beim Streaminganbieter DAZN. Der Internetdienst überträgt die Partie live auf dazn.de, Anpfiff ist am 24. November um 18.30 Uhr.

Benjamin Hoffmann

Experte für Fußball

Als Globetrotter fühlt sich Benjamin auf der ganzen Welt zu Hause. Deutschland, England, Italien und Australien sind nur einige seiner Zwischenstopps. Mittlerweile hat Benjamin sich auf Malta etabliert und ist somit am Puls des europäischen Marktes für Sportwetten. Seit 4 Jahren fühlt er sich hier schon zu Hause und kennt sich in der Branche bestens aus. Seine Hauptaufgaben als Redakteur für Wettbonus.net sind die Bereitstellung und Veröffentlichung von neuen Texten, das Erstellen frischer und dynamischer Designs und außerdem übernimmt er die Social-Media-Kanäle, wie Facebook und Instagram. In seiner Freizeit ist er meistens auf dem Wasser anzufinden oder er erkundet die Insel mit seiner Kamera.

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