- Spiel 1: GSW – UTA 106-94
- Spiel 2: GSW – UTA 115-104
- Spiel 3: UTA – GSW 91-102
- Stand: 3-0 Golden State Warriors
Das dritte Spiel brachte ein Novum in dieser Serie mit sich. Doch nicht etwa, weil die Utah Jazz das erste Spiel gewinnen konnten, tatsächlich kam es im dritten Spiel zum ersten mal dazu, dass die Utah Jazz sich eine Führung erspielen konnten. Kurz vor dem Ende des zweiten Viertels war es soweit und von da an, blieb das Spiel sogar einigermaßen spannend. Am Ende waren es aber erneut die Warriors, die das Spiel mit 102-91 für sich entscheiden konnten und damit so gut wie sicher eine Runde weiter sind.
Nachdem die Warriors in den ersten Spielen von der Ausgeglichenheit der Mannschaft lebten und sich dabei stets auf die Big Four (Curry, Thompson, Durant und Green) verlassen konnten, sah es heute anders aus, traf Thompson nur einen seiner neun Würfe, für sechs Punkte und auch Green blieb mit neun Zählern blass. Auch Steph Curry vollbrachte mit 23 Punkten keine Wunderdinge (6-20 aus dem Feld), doch dafür wusste Kevin Durant mit 38 Punkten zu überzeugen und sein Team zum Sieg zu führen.
Bei Utah versuchten vor allem Gordon Hayward (29 Punkte) und Rudy Gobert (21 Punkte, 15 Rebounds) dagegen zu halten, doch schlussendlich war dies nicht genug, sodass es für die Jazz nun nur noch darum geht, ob sie gesweept werden oder nicht. Die erst Hiobsbotschaft für die Jazz gab es bereits vor dem Spiel, da George Hill erneut mit Zehproblemen aussetzen musste. Coach Quinn Snyder berief erneut Shelvin Mack in die Starting Five und tauschte zudem Joe Johnson durch Boris Diaw aus. Wirklich zielführend war die Auswechselung jedoch nicht, kam Utah dadurch nicht wirklich besser ins Spiel und verlor das erste Viertel 17-27.
Immerhin ließen sich die Jazz davon aber nicht entmutigen und kämpften sich im zweiten Viertel Stück für Stück heran. Obwohl Kevin Durant in der ersten Halbzeit bereits mit 22 Punkten überzeugte, hielt Utah dagegen. Sie profitierten gleichzeitig von den schwachen Quoten von Curry und Thompson und davon, dass Draymond Green mit Foulproblemen zu kämpfen hatte. Der Kampfgeist wurde belohnt und eine Minute vor Ende des zweiten Viertels gingen die durch einen Dreier on Rodney Hood zum ersten mal in der Serie in Führung. Zuversicht kam auf, da sie auch zur Pause mit 50-49 führten. Im dritten Viertel lief es zunächst weiterhin gut. Zwischenzeitlich baute Utah die Führung sogar auf neun Punkte aus und die Fans bekamen plötzlich ein Gefühl davon, wie es sein kann, gegen die Warriors zu gewinnen. Leider war dieses Gefühl jedoch nur von kurzer Dauer, übernahmen die Warriors nach und nach wieder die Kontrolle und erkämpften sich bis zum Ende des dritten Viertels eine 72-70 Führung.
Im letzten Viertel blieb es dann vorerst spannend und nachdem Gordon Hayward bei einem Dreier gefoult wurde und 3:56 Minuten vor dem Ende alle Freiwürfe verwandelte, deutete sich beim Stand von 86-84 für Golden State eine spannende Schlussphase an. Ein Dreier von Curry, ein weiterer Dreier von Durant und drei Freiwürfe von Curry schraubten die Führung dann aber innerhalb von einer Minute wieder auf elf Punkte hoch und das Spiel war entschieden. Am Ende gewannen die Warriors erneut zweistellig mit 102-91.
Spiel 4
Die Aussicht für Spiel 4 ist für Utah entsprechend schlecht. Selbst wenn zwei oder sogar drei Spieler der Big Four der Warriors keinen besonders guten Tag erwischten, schlecht trafen oder Foulprobleme hatten und sich sogar zu technischen Fouls hinreißen ließen, hatte Utah am Ende keine Chance. Dazu konnten nur Durant (38), Curry (23) und Iguodala (11) zweistellige Punkte erzielen und als Team trafen sie nur 9-30 Dreiern; trotzdem fand Utah kein Mittel zum Sieg. Dabei spielte vor allem die Jazz Starting Five nicht mal schlecht. Alle Spieler scorten zweistellig und Hayward und Gobert gingen mit guten Leistungen voran. Diesmal kam allerdings zu wenig von der Bank, spielten nur Johnson und Hood mehr als sechs Minuten, trafen jedoch nur 4-20 Würfen für 10 Punkte. Favors, Exum und Neto kamen kaum zum Einsatz und hatten entsprechend wenige Chancen sich zu beweisen.
Das Fehlen von George Hill ist also ein klarer Nachteil, fehlt der Leader und Point Guard auf dem Feld und geht sein Ausfall natürlich auch zu Lasten der Tiefe des Kaders. Utah erhoffte sich, durch eine Pause in Spiel 2 eine Besserung, doch die ständige Belastung ist ein Problem, so dass auch ein Einsatz in Spiel 4 fraglich bleibt. Utah liegt mit 0-3 zurück und steht mit dem Rücken zur Wand. Die Geschichte lehrt, dass noch nie ein 0-3 Rückstand aufgeholt wurde und auch der Verlauf der Serie, lässt wenig Hoffnung in Utah zu. Bedenkt man zudem, dass Curry in dieser Serie in keinem Spiel mehr als 23 Punkte erzielte und Thompson nicht einmal mehr als 15 Punkte machte, wird zudem deutlich, dass die Warriors weiterhin eine Menge Luft nach oben haben.
Selbst die zuversichtlichsten Fans können nur hoffen, dass die Jazz irgendwie einen Weg finden, die Warriors zu besiegen. Denn sowohl offensiv, als auch defensiv, waren die Warriors die klar bessere Mannschaft. So sind die Vorzeichen vor dem vielleicht letzten Spiel in dieser Serie klar und Golden State ist favorisiert. Da ich denke, dass den Jazz die Qualität fehlt um den Warriors tatsächlich gefährlich werden zu können, sollte der Tipp in Spiel 4 auch auf die Gäste gehen, die damit das achte Spiel in Folge gewinnen und mit einem weiteren Sweep in die Conference Finals einziehen.
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Benjamin Hoffmann
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