Unser Tipp: Sieg Golden State Warriors
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Für die Toronto Raptors und die Sportfans in Kanada kam es am Donnerstagabend zu einem besonderen Tag. So bestritten die Raptors nicht nur die ersten NBA-Finals der Franchise-Geschichte, sondern sie konnten gleich einen ersten Sieg einfahren. Dank einer starken Mannschaftsleistung besiegten sie die Golden State Warriors mit 118-109 und konnten damit den Heimvorteil im ersten Spiel behaupten.
Die Raptors machten dabei Vieles richtig, hatten sie zwar das Glück, das auf Seiten der Gäste Kevin Durant fehlte, doch obwohl Golden State defensiv einen guten Job gegen Kawhi Leonard machte und der Go-to-Guy der Raptors „nur“ 23 Punkte, bei 5-14 getroffenen Würfen erzielte, konnten die Kanadier gewinnen. Mann des Spiels war einerseits sicherlich Pascal Siakam, der 14 seiner 17 Würfe traf und 32 Punkte erzielte, doch auch Marc Gasol (20 Punkte) machte ein gutes Spiel und konnte offensiv, wie defensiv Akzente setzen.
Die Warriors erwischten keinen guten Tag, freuten sie sich zwar über die Nachricht, dass DeMarcus Cousins wieder dabei sein konnte, doch der Big-Man spielte nur acht Minuten und konnte keinen großen Einfluss nehmen. Steph Curry war mit 34 Punkten mal wieder der beste Warrior, doch das Team von Steve Kerr leistete sich 16 Ballverluste und war in der Transition und Defensive nicht gut genug, so dass sie das Spiel verdientermaßen mit 109-118 verloren.
Toronto Raptors – Golden State Warriors Spiel 2 Tipp
Vor Spiel 2 gibt es für die Warriors nun verschiedene Ansatzpunkte. Zum einen bleibt die Frage offen, ob Durant spielen kann. Die Chancen standen zuletzt schlecht und selbst wenn er spielen könnte, wird er wohl nicht bei 100% sein. Dies ist allerdings kein Grund zur Beunruhigung. Draymond Green gab nach Spiel 1 zu verstehen, dass er defensiv besser gegen Siakam agieren wird bzw. muss und nahm die Schuld für die Pleite auf sich.
Gleichzeitig sind aber auch seine Teamkollegen gefordert. Während Green selbst sechs Ballverluste hatte, leisteten sich auch Iguodala, Curry und Thompson gemeinsam 10 Ballverluste, was auch zu vielen Fastbreak-Punkten der Raptors führte. Zudem war die Defensive nicht besonders gut und gerade in Halbzeit 1 verpassten die Warriors einige Rotationen.
Die Raptors machten andererseits viel richtig und freuten sich über die Top-Leistung von Siakam. Da Leonard und Lowry aber Beide besser spielen können (Lowry traf nur 2-9 Würfen und erzielte 7 Punkte), haben auch die Raptors Luft nach oben. Auch sie können in der Transition-Defensive besser arbeiten und Leonard offensiv besser einbinden.
Daher haben beide Teams einige Ansatzpunkte und die Raptors haben weiterhin gute Chancen auf einen Erfolg. Allerdings sind die Warriors erfahren und stark genug, so dass sie auch ohne Durant besser auftreten können. Defensiv war es keine Glanzleistung, der Einsatz wird in Spiel 2 höher sein und die hohe Ballverlust-Zahl wird sicher verringern. Daher kann man mit einer Reaktion des amtierenden Meisters rechnen, der sich den Erfolg in Spiel 2 und damit den Ausgleich in der Serie sichern kann.
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Toronto Raptors – Golden State Warriors Rückblick Spiel 1
Spiel 1: TOR – GSW 118-109
Stand: 1-0 Toronto Raptors
Dass die Serie gegen die Raptors kein Selbstläufer wird, sollte den Warriors spätestens nach Spiel 1 klar sein, war das Heimteam aus Kanada in fast allen Belangen überlegen. Auch Steph Curry und Coach Steve Kerr gestanden sich nach dem Spiel ein, dass Toronto heute einfach besser war und das Spiel deswegen verdient gewonnen hatte. Gleich zu Beginn erwischte das Heimteam auch den besseren Start und konnte den Vorsprung fast über das gesamte Spiel halten.
Zwar starteten die Raptors mit einem Ballverlust und acht der ersten neun Wurfversuche waren Dreier, doch gleich Vier davon fanden ihr Ziel, so dass die Raptors mit 12-9 in Führung gehen konnten. Die Warriors ließen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen, brachten Cousins im Laufe des ersten Viertels ins Spiel und blieben zunächst in Schlagdistanz. Toronto führte zum Ende des 1. Viertels aber mit 25-21.
Im zweiten Viertel tat sich dann zunächst relativ wenig und die Raptors behaupteten die Führung. Nach und nach kämpften sich die Gäste dann aber doch immer näher heran und gingen Mitte des zweiten Viertels sogar mit 41-40 in Führung. Das Spiel kippte nun jedoch nicht und angeführt von Pascal Siakam, der nach einem Korb von Gasol sieben Punkte in Folge erzielte, führte Toronto plötzlich wieder mit 49-45. Zum Ende des Viertels wurde der Vorsprung sogar etwas größer und Danny Green sorgte mit einem Dreier für den Halbzeitstand von 59-49.
Der Start des dritten Viertels stand dann im Zeichen von Pascal Siakam, der 10 der ersten 14 Raptors-Punkte erzielte. Insgesamt konnte er in Hälfte 2 sogar elf Würfe hintereinander verwandeln, fanden die Warriors einfach keine Lösung um seine Drives und Aktionen am Korb zu verhindern. Sogar von der Dreierlinie traf er in Spiel 1 zwei von drei Versuchen und so war er auch im dritten Viertel hauptverantwortlich dafür, dass die Raptors ihren Vorsprung halten konnten. Die Warriors konnten keinen Lauf starten, leisteten sie sich immer wieder Fehlwürfe, Ballverluste oder Unkonzentriertheiten in der Verteidigung.
Trotz allem war aus Sicht der Gäste noch alles drin, lagen sie zu Beginn des letzten Spielabschnitts nur mit 81-88 in Rückstand. Nach zwei Minuten Spielzeit hatten die Warriors sogar auf 87-90 verkürzt, doch angetrieben vom starken Siakam, schraubten die Raptors die Führung wieder auf zehn Punkte hoch. Zum Ende des Spiel tauschten die Teams dann Korberfolge, doch spätestens als Fred VanVleet knapp drei Minuten vor dem Ende einen wilden Wurf mit Brett traf, schien sich anzudeuten, dass die Raptors heute das bessere Ende für sich haben.
Selbst der bis dato offensiv schwache Kyle Lowry traf in der letzten Minuten dann noch einen Dreier aus fast 10 Metern und da die Warriors keinen Zugriff mehr aufs Spiel bekamen, gingen sie am Ende als verdienter Verlierer vom Feld. Besonders bitter war, dass sich Iguodala kurz vor dem Ende ein wenig verletzte, doch Coach Kerr war vorsichtig zuversichtlich, dass er in Spiel 2 wieder dabei ist. Letztlich ging das Spiel aber mit 109-118 verloren.
Aussicht Spiel 2:
Für die Warriors ist also klar, dass sie einerseits ihre Defensive verbessern müssen, aber natürlich auch offensiv deutlich weniger Ballverluste haben dürfen. Dazu würde es sicherlich helfen, wenn Durant und Iguodala fit sind, um vor allem Leonard weiter zu kontrollieren aber auch offensiv mehr Optionen zu haben. Curry und Thompson spielten eigentlich solide, machten die langen, athletischen Raptors-Verteidiger den beiden Scharfschützen das Leben aber sehr schwer.
Coach Kerr meinte, dass es hilfreich wäre endlich vernünftiges Videomaterial von den Raptors zu haben, so dass man sich nach dem Studium des ersten Spiels besser auf Partie 2 vorbereiten könne. Doch neben taktischen Maßnahmen stimmten vor allem der Einsatz und Wille sowie die Konzentration nicht immer, so dass der erfahrene, amtierende Meister sicher anders in Spiel 2 auftreten wird.
Die Raptors müssen andererseits nur die gute Leistung wiederholen. Man darf sicher gespannt darauf schauen, ob Siakam wieder so stark sein wird und was mit Lowry und Leonard passiert, die Beide ein wenig schwächer als normalerweise spielten. Da jedoch auch Gasol, Green und VanVleet einen guten Tag erwischten (zu dritte erzielten sie starke 36 Punkte), war es letztlich die Vielseitigkeit, die den Raptors zum Sieg verhalf.
Die Raptors glänzten in dieser Saison aber nicht immer durch Zuverlässigkeit und von Golden State darf man eine Reaktion auf das eher schwache erste Spiel erwarten. Da die Erfahrung und Klasse im Warriors-Kader groß genug ist und man auch weiterhin ohne Durant eine Chance hat, kann man mit ein wenig Risiko auf die Warriors setzen, die mit einem Erfolg, einen sehr wichtigen Auswärtssieg einfahren können. Toronto wird sich zwar bestmöglich zu wehren versuchen, aber Curry und Thompson werden in Spiel 2 die Muskeln spielen lassen und die Warriors mit einem Sieg in eine gute Ausgangsposition vor Spiel 3 bringen.
Liveticker und Statistiken
Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
Als Globetrotter fühlt sich Benjamin auf der ganzen Welt zu Hause. Deutschland, England, Italien und Australien sind nur einige seiner Zwischenstopps. Mittlerweile hat Benjamin sich auf Malta etabliert und ist somit am Puls des europäischen Marktes für Sportwetten. Seit 4 Jahren fühlt er sich hier schon zu Hause und kennt sich in der Branche bestens aus. Seine Hauptaufgaben als Redakteur für Wettbonus.net sind die Bereitstellung und Veröffentlichung von neuen Texten, das Erstellen frischer und dynamischer Designs und außerdem übernimmt er die Social-Media-Kanäle, wie Facebook und Instagram. In seiner Freizeit ist er meistens auf dem Wasser anzufinden oder er erkundet die Insel mit seiner Kamera.