Das erste Spiel war für die Toronto Raptors eine große Ernüchterung. LeBron James erzielte zwar ein Triple Double (26 Punkte, 11 Rebounds, 13 Assists) traf jedoch nur 12 seiner 30 Würfe, was eine eher schwache Bilanz für den Superstar ist. Dazu kam, dass die Cavs eigentlich total platt waren, da sie erst zwei Tage zuvor das intensive siebte Spiel gegen die Indiana Pacers gewinnen konnten.
DeRozan und Lowry zeigten sich insgesamt relativ treffsicher und vor allem Jonas Valanciunas überzeugte mit 21 Punkten und 21 Rebounds. Allerdings waren es die leider nur durchschnittliche Leistung der Bank und die fehlende Kaltschnäuzigkeit, die den Raptors am Ende den Sieg kosteten und gleichzeitig dafür sorgten, dass mal wieder die Frage aufkam, ob die Raptors genug zu bieten haben um die Cavaliers zu besiegen.
Diese sicherten sich durch den Sieg nämlich den Heimvorteil und haben für die kommenden Spiele klare Vorteile auf ihrer Seite. Erstaunlich war vor allem die Ausgeglichenheit durch die die Cavaliers heute überzeugen konnten. Neben LeBron James Triple Double, konnte auch Tristan Thompson mit seinem zweiten Double-Double in Folge überzeugen. Coach Tyronn Lue entschied sich zwar dazu Thompson diesmal nur von der Bank kommen zu lassen und dafür George Hill starten zu lassen, doch auch Hill zeigte seinen Wert, obwohl er keine besonders guten Statistiken erzielte.
Doch neben James und Thompson waren vor allem Korver (19 Punkte) und Smith (20) sehr treffsicher und auch Jeff Green (16) trug seinen Teil zum Erfolg bei. Mit 37 Punkten war die Cavs-Bank sogar stärker als die der Raptors, die heute nur auf 35 Punkte kam.
Wie Spiel 7 in Runde 1 und das erste Spiel dieser Serie eindrucksvoll bewiesen, darf man die Cavs einfach nicht unterschätzen. Trotzdem haben die Raptors im morgigen zweiten Spiel immer noch den Vorteil vor den eigenen Fans zu spielen. Daher denke ich, dass Toronto trotz der Niederlage in Spiel 1 die Serie ausgleichen kann.
Die guten Leistungen der regulären Saison und die deutlich zu erkennen Fortschritte, sollten ihnen Mut machen. Zudem führten sie über 48 Minuten und die unglückliche Niederlage im ersten Spiel sollte sie daher nicht von ihrem Weg abbringen. Man darf wieder eine spannende Partie erwarten, doch letzten Endes denke ich, dass die Raptors ihrer vermeintlichen Favoritenstellung gerecht werden können und somit die Serie ausgleichen.
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Toronto Raptors – Cleveland Cavaliers NBA Playoff Serie
Spiel 1: TOR – CLE 112-113 (OT)
Stand: 1-0 Cleveland Cavaliers
Das erste Spiel des Eastern Conference-Halbfinals zwischen den Toronto Raptors und den Cleveland Cavaliers ist Geschichte und obwohl die Vorzeichen zugunsten der Raptors standen, sorgte Spiel 1 dafür, dass alte Erinnerungen wieder wach wurden. So waren es die Cleveland Cavaliers die das Spiel mit einem Punkt Unterschied in der Verlängerung gewinnen konnten und damit mal wieder die Frage aufwarfen, ob Toronto den nötigen Killerinstinkt besitzt, die Serie für sich zu entscheiden.
Dabei startete das Spiel relativ gut für Toronto. Sie zeigten Aggressivität, Treffsicherheit und Abgezocktheit und setzten sich im ersten Viertel auf 14 Punkte Vorsprung ab. In Viertel Nummer 2 kamen die Cavs aber bereits zurück und verkürzten kurz vor der Pause auf einen Punkt Rückstand (57-58). Toronto behielt aber die Oberhand und konnte den Vorsprung in die Halbzeit retten (60-57).
In Viertel Nummer 3 erwischten die Raptors dann wieder den etwas besseren Start und bauten den Vorsprung erneut ein wenig aus. Mit 13 Punkten lagen die Cavs phasenweise zurück und der insgesamt durchwachsene Auftritt von LeBron James, der heute nur 12 seiner 30 Würfe traf, schien den Raptors in die Karten zu spielen. Trotzdem zeigte Cleveland Kampfgeist und verkürzte den Rückstand bis zum Ende des dritten Viertels auf 82-87.
Somit war den Raptors klar, dass im letzten Spielabschnitt Konzentration gefordert war, um das Spiel auch tatsächlich nach Hause zu bringen. Man sollte meinen, dass ihnen dies gelang, da sie in den kompletten 48 Minuten nicht ein einziges Mal in Rückstand gerieten. Leider ließen sie die Cavs aber immer weiter rankommen und 30 Sekunden vor dem Ende sorgte LeBron James mit einem Fadeaway dafür, dass das Spiel ausgeglichen war (105-105).
So fiel die Entscheidung in den letzten Angriffen. Toronto hatte Ballbesitz und sie schafften es, sich einen guten Wurf zu erspielen. Der sechste Mann, Fred VanVleet hatte eine gute Chance auf den Sieg, doch der Rollenspieler vergab die Chance sieben Sekunden vor dem Ende. Allerdings waren die Raptors am offensiven Brett aktiv und konnten sich gleich drei Offensivrebounds sichern. DeMar DeRozan, CJ Miles und Jonas Valanciunas versagten jedoch alle drei und 0,6 Sekunden vor dem Ablauf der Spielzeit konnten sich die Cavs den Defensivrebound sichern und nochmal in eine Auszeit gehen.
Tatsächlich schafften sie es dann LeBron frei zu spielen und auch wenn wenig Zeit blieb, konnte James einen guten Wurf loswerden. Dieser verfehlte allerdings das Ziel und beim Stand von 105-105 ging es in die Overtime.
Nachdem die Raptors das gesamte Spiel über nicht ein einziges Mal in Rückstand gerieten, waren es in der Verlängerung jedoch die Cavaliers, die das Spiel an sich reißen konnten. Schnell setzen Sie sich ab und erspielten sich eine kleine Führung. Zwei Minuten vor dem Ende führten sie mit 113-107. Toronto kämpfte aber und kam noch einmal heran. (112-133, 57 Sekunden vor dem Ende). Die Cavs spielten die Zeit, auch dank eines Offensivrebounds, gekonnt herunter, sodass den Raptors nur noch eine Chance blieb. Erneut wurde VanVleet freigespielt, der die Chance aber erneut nicht nutzen konnte. Die Cavs freuten sich also über einen hart erkämpften Auswärtssieg.
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Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
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