Das neue Jahr ist gerade einmal drei Tage alt und liefert uns direkt ein Topspiel. So empfängt der Tabellenzweite der Western Conference, die San Antonio Spurs, den Tabellenzweiten der Eastern Conference, die Toronto Raptors. Es ist das erste direkte Duell der beiden Teams, die in ihrer Conference allein auf weiter Flur stehen. An die Warriors bzw. Cavs kommen sie nicht heran, doch auch die Verfolger haben einen so großen Rückstand, dass auch bei einer Niederlage nicht der Verlust der Platzierung droht.
San Antonio Spurs
Diese Rechnerei wird Popovich und sein Team natürlich nicht interessieren, hat vor allem der Coach nur ein Auge für das was auf dem Platz passiert und schreckt auch nicht davor zurück, sein Team zu kritisieren, wenn es gut da steht. Kritik war demnach sicher auch nach dem letzten Spiel seiner Mannschaft angebracht.
Mit 112-114 mussten sie sich in der Verlängerung gegen die Atlanta Hawks geschlagen geben und somit nach vier Siegen mal eine Niederlage wegstecken. Hauptgrund war das schwache Auftreten der zweiten Fünf. Allein Tim Hardaway, der für die Hawks von der Bank kam, machte mit 29 Punkten mehr Zähler als die gesamte San Antonio-Reserve, die auf nicht mehr als 23 Punkte kamen. Zudem war Kawhi Leonard nach seiner Krankheit noch nicht ganz der Alte und vergab 9 seiner 12 Würfe und den entscheidenden Tipp-In.
Letztlich war die Niederlage aber nicht besorgniserregend und fällt wohl in die Kategorie „kann mal passieren“. Doch wer Popovich und seine Mannschaft kennt, der weiß, dass die Spurs weiter nach Perfektion streben und solche Niederlagen unbedingt vermeiden wollen. Mit den Raptors kommt nun direkt ein Top-Gegner, bei dem San Antonio von Anfang an konzentriert sein muss. Die Niederlage im letzten Spiel wirft sie allerdings nicht so sehr zurück, als dass man an den Siegchancen der Spurs zweifeln muss.
Toronto Raptors
Da die Raptors ihr letztes Spiel mit 123-114 gegen die Lakers gewinnen konnten, müssen sie sich nicht über ein verlorenes letztes Spiel ärgern. Zwar gaben die Raptors davor zwei Spiele gegen die Warriors und Suns ab, doch insgesamt war die Form zuletzt gut und vor allem das Auftreten von Kyle Lowry macht Mut.
Während DeRozan im November dominierte, spielte sich Lowry im letzten Monat immer häufiger in den Vordergrund, wie beispielsweise im letzten Spiel gegen die Lakers, in dem er mit 41 Punkten, 7 Rebounds und 7 Assists überragte. Auch wenn er im Dezember kein 40-Punkte Spiel auflegte, konnte er mit 24,4 Punkten, einer Quote von 54% aus dem Feld (50,4% Dreier) und 7 Assists pro Spiel überzeugen. Toronto verlor in dieser Zeit auch nur vier Spiele und kann sich nun endlich auch auf ihn verlassen, nicht nur auf DeRozan.
Auch seine Entwicklung belegt, dass die Raptors noch lange nicht am Limit sind. So fehlte zuletzt auch Patrick Patterson und Neuzugang Jared Sullinger konnte noch immer nicht eingreifen. Trotzdem haben sich die Raptors als zweite Kraft in der Eastern Conference festgesetzt.
Am Ende ist dieses Spiel trotz der tabellarischen Sicherheit wichtig für Toronto. Von den 10 Niederlagen die sie kassierten, kamen alleine fünf gegen die Top-Teams aus Cleveland und Golden State. Ein Sieg über die Spurs würde die Bilanz gegen starke Mannschaften also zumindest ansatzweise verbessern und natürlich hoffen Lowry und Co. endlich diesen Sieg einfahren zu können.
Tipp
Tatsächlich denke ich, dass die Raptors eine gute Chance haben. Ihre Auswärtsbilanz ist fast identisch mit der Heimbilanz von San Antonio und lässt man die Spiele gegen die Warriors und Suns außen vor, gewann Toronto die letzten acht Auswärtsspiele. Die Spurs mussten ein wenig rotieren da Leonard fehlte und ließen ein wenig Kontinuität vermissen. Da die Raptors unbedingt den Sieg gegen ein Top-Team wollen, glaube ich, dass ihre Motivation ein bischen größer ist und sie deswegen als Sieger vom Feld gehen.
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[sc:10betamp]Player to watch: Kyle Lowry
Während DeRozan gegen Leonard arbeiten muss, hat Lowry mit Parker und Mills zwei für ihn gute Match-Ups. Dazu ist er hervorragend in Form und verpasste die 20 Punkte Marke das letzte mal Mitte Dezember. Er ist gut drauf, motiviert und wird seine Mannschaft daher zum Sieg führen. Dabei erreicht er seinen Schnitt und erzielt mindestens 23 Punkte.
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Benjamin Hoffmann
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