Nach Ende des dritten Spiels rückte die Begegnung selbst natürlich wieder in den Hintergrund und alle Akteure waren sich einig, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt. Vor allem die persönlichen Verhältnisse der Spieler (auch der Warriors) zu Coach Pop erschwerte die Situation für alle Beteiligten.
Letztlich muss der Blick aber nach vorne gehen und mit der 3-0 Führung im Rücken haben die Warriors nun einen großen Vorteil. Ob Popovich in Spiel 4 wieder dabei sein wird, ist nicht bekannt, sodass es für San Antonio auch schwierig wird, den Fokus einzig und allein auf das Spiel zu lenken. Trotzdem werden Aldridge und Co. alles versuchen, zumindest einen Sieg erzielen zu können.
In Spiel 3 machten sie auch phasenweise einen guten Job, doch einmal mehr fehlte die Star-Power. Aldridge hatte mal wieder einen schweren Stand, wurde mit 18 Punkten aber Topscorer. Von der Starting Five konnten Mills (14 Punkte) und Gay (11) zweistellig scoren. Murray und Green kamen auf jeweils neun Punkte. Sein bestes Spiel der Serie machte Tony Parker, der heute von der Bank in 17 Minuten auf 16 Punkte kam. Doch da die Spurs als Team nur 42,5% ihrer Würfe trafen (7-33 Dreier) reichte es am Ende erneut nicht zum Sieg.
Auf der anderen Seite zeigten sich die Warriors einmal mehr vielseitig. Durant (26) und Thompson (19) erwiesen sich erneut als Topscorer, doch auch Green und Iguodala (je 10) sowie von der Bank, Cook (12) und Livingston (16) enttäuschten nicht und rundeten eine gute Teamleistung (51,2 %) ab. Zudem leisteten sich die Warriors nur 10 Turnover und nachdem sie zu Beginn des Spiels nur einen von 14 Dreipunktewürfen trafen, fanden sie auch von Downtown mit der Zeit besser ins Spiel.
Neben Kevin Durant knickte außerdem Shaun Livingston um, doch Coach Kerr gab bereits Entwarnung und ließ verlauten, dass er von einem Einsatz beider Akteure ausgeht. Dazu gab es Neuigkeiten bezüglich Steph Curry. Der MVP der Warriors machte Fortschritte in seiner Genesung und stieg zuletzt wieder ins Training ein. In Runde 1 wird er wohl nicht mehr spielen, doch Runde 2 scheint ein realistischer Zeitpunkt für ein Comeback.
Mit der 3-0 Führung und der Historie im Rücken, dass bisher nie ein Team ein 0-3 Rückstand aufholen konnte, haben die Warriors natürlich klare Vorteile. Doch ein Selbstläufer wird Spiel 4 deswegen nicht. Sie werden sich konzentriert zeigen müssen, doch in Anbetracht des bisherigen Verlaufs der Spiele und der schwierigen Situation der Spurs-Franchise, muss man wohl davon ausgehen, dass die Warriors auch Spiel 4 gewinnen und damit die erste Runde sweepen.
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Golden State Warriors – San Antonio Spurs NBA Playoff Serie
Spiel 1: GSW – SAS 113-92
Spiel 2: GSW – SAS 116-101
Spiel 3: GSW – SAS 110-97
Stand: 3-0 Golden State Warriors
Die San Antonio Spurs haben es derzeit nicht einfach. Nach Niederlagen in den ersten beiden Spielen und durch die schwierige, undurchsichtige Kawhi Leonard Situation, waren ihre Chancen vor Spiel 3 sowieso nicht so gut. Die Situation verschlimmerte sich zudem dramatisch, da bekannt wurde, dass kurz vor Spiel 3 die Frau von Spurs-Coach Gregg Popovich, Erin Popovich, nach langer Krankheit verstarb.
Der Trainer selbst war verständlicherweise nicht bei Spiel 3 dabei und man merkte Spielern, Verantwortlichen und Angehörigen der Franchise an, dass dieser tragische Verlust nicht so einfach zu verdauen war. So betonte beispielsweise Tony Parker, dass es ihm schwer fiel über Basketball nachzudenken, da es wichtigere Dinge im Leben gebe, die größer als Basketball sind.
Das Spiel musste natürlich trotzdem stattfinden und auch das Team aus Golden State war sich der schwierigen Situation bewusst. Draymond Green versuchte trotz der Anteilnahme aber den Fokus aus das Spiel zu lenken und sagte, dass man trotzdem gewinnen wollte. Gleiches gilt natürlich für die Spurs, die vor den eigenen Fans das bisher knappste Ergebnis in dieser Serie erzielen konnten.
Es entwickelte sich diesmal ein relativ offenes Spiel und die Spurs konnten einigermaßen mithalten. Nach der ersten zwölf Minuten lagen sie mit nur drei Punkten zurück und während das zweiten Viertels führten sie phasenweise sogar. Doch die Gäste aus Golden State, zogen das Tempo zum Ende der 1. Halbzeit an und beendeten diese mit einem 20-9 Lauf. Trotzdem war der 46-52 Rückstand zur Pause aufholbar für die Mannschaft der Spurs.
In Viertel Nummer 3 bauten die Warriors ihren Vorsprung um weitere sechs Punkte aus (84-72) und es deutete sich an, in welche Richtung das Spiel verlaufen würde. Auch im letzten Viertel behielt Golden State dann die Oberhand und setzte sich letztlich verdient mit 110-97 durch. Dabei gab es allerdings eine Schrecksekunde, denn ca. vier Minuten vor Ende knickte Durant bei einem Kampf um den Ball um und musste das Feld verlassen. Er konnte allerdings ohne fremde Hilfe Richtung Kabine laufen.
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Benjamin Hoffmann
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