Die Phoenix Suns haben nach gerade einmal vier Spielen bereits große Probleme, sodass sie als ganz klarer Underdog in die Begegnung gegen die Utah Jazz gehen. So feuerten sie ihren Trainer Earl Watson, nachdem sie die ersten drei Spiele mit 48, 2 und 42 Punkten Unterschied verloren. Dementsprechend werden die Jazz um ihre Stellung wissen, startete ihre Saison mit zwei Siegen aus drei Spielen besser als erwartet.
Doch zunächst geht der Blick natürlich auf die Suns, die gleich zu Beginn der Saison mit 76-124 gegen die Blazers verloren. Es war die höchste Auftaktpleite der NBA-Geschichte und ließ in Phoenix sofort die Alarmglocken angehen. Im zweiten Spiel machten sie es dann zwar etwas spannender, doch gegen die ebenfalls nicht gut gestarteten Lakers verloren sie, diesmal mit 130-132.
Im dritten Spiel waren sie dann bei den Clippers zu Gast und erneut wurde es bei der 88-130 Pleite deutlich. Die Folge: Coach Earl Watson wurde entlassen, nur drei Spiele nach Saisonbeginn. Leider meldete sich mehr oder weniger zeitgleich auch Eric Bledsoe über die sozialen Medien zu Wort. Er schrieb, dass er nicht mehr hier [in Phoenix] sein wollte. Nach einem Treffen mit dem Management gaben die Suns bekannt, dass man ohne Bledsoe weitermachen wird – ein Trade scheint unausweichlich.
Neuer Mann an der Seitenlinie ist Jay Triano. Ob er den Job nur vorübergehend übernimmt steht noch nicht fest, dem Team schien der Wechsel jedoch gut getan zu haben. Mit 117-115 konnten sie nämlich das erste Spiel unter ihrem neuen Coach gewinnen. Eine ausgeglichene Teamleistung sorgte für den knappen Erfolg über die Kings und so hoffen die Suns nach einigen aufreibenden Tagen nun wieder etwas Ruhe in die Mannschaft zu bekommen und sich durch den Bledsoe-Trade auch noch einmal zu verstärken.
Die Jazz werden das wilde Treiben natürlich beobachtet haben, sich davon aber kaum beeinflussen lassen. Nach einem Sieg zum Saisonstart über Denver folgte eine knappe Niederlage gegen die Timberwolves. Im dritten Spiel besiegten sie dann aber die Thunder und verschafften sich so ein wenig Respekt, nachdem man nach den Abgängen von Hill, Hayward und Diaw viel Qualität verlor. Vor dem heutigen Spiel stand am gestrigen Dienstag noch das Duell mit den LA Clippers an, das Ergebnis stand jedoch noch nicht fest.
Erstaunlich ist vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit der Jazz. Sieben Spieler erzielten in den ersten drei Spiele acht oder mehr Punkte, fünf Spieler sogar 13 oder mehr. Keiner kam jedoch über 15 Punkte, sodass man sich zwar über die tolle Aufteilung und das gute Teamspiel freuen kann, gleichzeitig zeigen die Zahlen jedoch auch, dass es offensiv auf Dauer schwer werden könnte.
Immerhin steht jedoch die Defensive schon ziemlich gut und bei nur 94,3 kassierten Punkten pro Spiel, gehören die Jazz bereits jetzt wieder zu den besten Verteidigungen der Liga. Neuzugang Ricky Rubio zeigt sich zudem auch in toller Form und hatte bisher keine Anpassungsschwierigkeiten. Er führt gekonnt Regie und erweist sich als guter Nachfolger für George Hill.
Während Utah also viel Selbstvertrauen aufbauen konnte, hatten die Suns mit Problemen zu kämpfen. Dementsprechend klar ist die Favoritenstellung der Jazz, die jedoch neben Dante Exum eventuell auch auf Rodney Hood verzichten müssen. Die Suns treten ohne Bledsoe an und haben mit Reed, Williams und Knight drei weitere Spieler, die nicht spielen können.
Tipp: Utah Jazz
Wenn man den Jazz etwas vorwerfen kann ist es die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive. Da die Suns jedoch 125,3 Punkte pro Spiel kassierten und die schwächste Defensive der Liga haben, sollten die Jazz es nicht ganz so schwer haben. Zudem scheint Utah als Team gefestigt genug, um gegen ein angeschlagenes Team wie die Suns zu bestehen. Daher kassieren die Suns ihre nächste Pleite und die Jazz setzen den guten Saisonstart fort.
Quote | Anbieter | Bonus | Link |
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1,39 | 100€ |
Player to watch: Rudy Gobert
Mit 14,7 Punkten und 12 Rebounds pro Spiel ist Gobert die erwartet dominante Person unter dem Korb. Zwar blockte er erst einen Wurf pro Spiel, doch es war erkennbar, dass er immer wieder die Defensive zusammenhielt und es den Gegnern unter dem Korb sehr schwer machte. Dazu erzielte er drei Double Doubles und auch heute sollten zweistellige Werte im Punkte- und Rebound-Bereich nur Formsache sein.
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Benjamin Hoffmann
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