Fraglos spürte man in Spiel 2 das Fehlen von Joel Embiid. Der Center der Sixers, der seiner Frustration nicht spielen zu können, über die sozialen Medien Luft machte und hier betonte unbedingt spielen zu wollen, fehlte weiterhin wegen seiner Verletzung im Gesicht und auch in Spiel 3 scheint ein Einsatz fraglich. Coach Brown und sein unerfahrenes Team müssen sich also andere Wege einfallen lassen zu gewinnen, wie zum Beispiel das Tempo wieder anzuziehen und so zu versuchen, das Spiel für sich zu entscheiden.
Philly hat ohne Embiid aber keine echte Option unter dem Korb und da Miami das Tempo verschleppte, waren die Möglichkeiten der Sixers eingeschränkt. Ben Simmons (24 Punkte, 9 Rebounds, 8 Assists) und Dario Saric (23 Punkte) wussten zwar überzeugen und die Starting Five zeigte sich insgesamt solide, doch da Ilyasova für Johnson in die Starting Five rückte, kam von der Bank zu wenig. Nur Belinelli wusste mit 16 Punkten Akzente zu setzen.
Auf Seiten von Miami war Dwyane Wade natürlich der Mann des Spiels. In 26 Minuten von der Bank traf er 11 von 16 Würfen, auf dem Weg zu 28 Punkten. Seine +/- Statistik von +16 während er auf dem Feld stand, spricht zudem eine klare Sprache. Goran Dragic (20 Punkte) und Johnson (18), Richardson (14), Olynyk (11) und Ellington (11) scorten ebenfalls zweistellig und die ausgeglichene Teamleistung reichte so zum Sieg. Dazu arbeitete Miami defensiv besser und nachdem Philly in Spiel 1 noch 18 Dreier traf, hielten die Heat sie heute bei einer Quote von 7-36.
Miami fand also ein Mittel die Sixers zu besiegen und sich den Heimvorteil zu erkämpfen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich die Dynamik der Serie ändert, wenn Embiid zurückkehrt. Doch solange Embiid nicht spielt, darf zumindest angezweifelt werden, ob die unerfahrenen Sixers die Situation richtig einschätzen können. Vor allem Coach Brown, sowie die Veteranen Belinelli, Redick und Co. sind nun gefordert, den jungen Spielern den Playoff-Druck nach der Niederlage zu nehmen.
Da Simmons, Saric und Co. aber eine solch große, individuelle Klasse mitbringen, ist gut vorstellbar, dass die Sixers die Niederlage abschütteln und in Spiel 3 wieder treffsicherer auftreten. Daher denke ich, dass sie auch Embiid eine Chance haben und sich mit einem Sieg in Spiel 3 den Heimvorteil zurückholen. Zudem ist bei Miami nicht unbedingt zu erwarten, dass Wade erneut eine solche starke Leistung gelingt. Der Tipp sollte daher auf Philly gehen, egal ob mit oder ohne Embiid.
Tipp: Philadelphia 76ers 1,80 Betfair
Quote | Anbieter | Bonus | Link |
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1,80 | 100€ |
Playoff Serie
Spiel 1: PHI – MIA 130-103
Spiel 2: PHI – MIA 103-113
Stand: 1-1
Nach dem dominanten und starken Auftritt der Philadelphia 76ers in Spiel 1, erwarteten die Fans der Sixers auch im zweiten Spiel ein ähnlich starkes Spiel und gleichzeitig den 18. Sieg in Folge. Doch die Miami Heat hatten andere Pläne, änderten ihre Spielanlage ein wenig und hatten einen 36-jährigen Dwyane Wade in Topform, der mit 28 Punkten alle daran erinnerte, warum er phasenweise einer der stärksten Spieler der Liga war.
Vor allem in Viertel Nummer 2 und zum Ende des Spiels traf Wade Wurf nach Wurf und führte seine Heat so zum verdienten 1-1 Ausgleich. Eine individuelle Leistung, die in Spiel 1 noch fehlte, machte nun also den Unterschied und bescherte den Heat den Heimvorteil. Das Heimteam aus Philly erwischte andererseits einen schwachen Tag, traf in Halbzeit 1 nur 2-18 Dreiern und geriet trotz 7-Punkte Führung zum Ende des ersten Viertels, zur Halbzeit in Probleme, als sie beim Stand von 42-56 in die Pause gingen.
Ohne Joel Embiid hatte das Siegerteam aus Spiel 1 Probleme sich auf das langsamere Tempo der Heat einzustellen. Entgegen der Erwartungen blieb Hassan Whiteside zwar weiterhin blass, doch Dwyane Wade drehte auf. Er traf die ersten sieben Würfe in Folge und sorgte mit 15 Punkten im zweiten Viertel fast im Alleingang dafür, dass Miami dieses Viertel mit 34-13 gewinnen konnte.
Erfreulicherweise für die Sixers-Fans, steckte ihre Mannschaft aber nicht auf und versuchte sich zurück ins Spiel zu kämpfen. Obwohl sie bereits mit 80-91 zurücklagen, schlugen sie noch einmal zurück und verkürzten auf 96-98. Anschließend war es aber wieder Dwyane Wade, der einige wichtige Aktionen hatte und sein Team im Stile eines Top-Stars zum Sieg führte.
Liveticker und Statistiken
Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
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