Nach einem starken Start hatten die Jazz die Chance, das Publikum in der Arena der Oklahoma City Thunder aus dem Spiel zu nehmen. Mitte des 1. Viertels war Utah mit zwölf Punkten vorne und spielte stark auf. Obwohl Rookie-Sensation Donovan Mitchell eine sehr gute Leistung zeigte und in seiner ersten Playoff-Partie überhaupt gleich mit 27 Punkten, zehn Rebounds und drei Assists überzeugte, waren die Mängel im Spiel der Jazz deutlich erkennbar.
Im Gegensatz zu den Oklahoma City Thunder bei denen neben Paul George auch Russell Westbrook (29 Punkte, 13 Rebounds und acht Vorlagen) dominierte, fehlt den Jazz eine klare zweite Scoring-Option. Sowohl Rudy Gobert (14 Punkte, sieben Rebounds) blieb offensiv blass und auch Joe Ingles (13 Punkte, zwei Rebounds) erwischte allenfalls einen durchschnittlichen Tag. Power Forward Derrick Favors erwischte dazu einen rabenschwarzen Tag, traf nur drei seiner sieben Würfe und beendete die Partie mit mageren sieben Punkten und fünf Rebounds. Dass Erstjahresprofi Donovan Mitchell nicht nur in der Offensive die meiste Last trug, sondern sich defensiv auch noch oft um Paul George kümmern musste machte die Sache für die Mannschaft aus dem Mormonenstaat nicht besser.
Geschlagen geben sollten sich die Jazz dennoch nicht. Findet Coach Quin Snyder eine Defensiv-Strategie, um Paul George nachhaltig am Punkten zu hindern, kann Utah Spiel 2 für sich entscheiden. Im ersten Aufeinandertreffen mit den Thunder in der vergangenen Nacht traf OKC 48% der Würfe aus dem Feld, darunter 14-29 von jenseits der Dreierlinie. Für ein Team, dass sich als defensive Top-Mannschaft versteht, katastrophale Werte.
Eins ist daher sicher, Coach Snyder wird Tag und Nacht an einem Defensiv-System tüfteln, das Paul George eindämmt. Einen Sieg können die Jazz aber nur feiern, wenn sie defensiv an die Form der regulären Saison anknüpfen können und offensiv neben Donovan Mitchell auch andere Akteure Verantwortung übernehmen können. Da OKC allerdings die Kontinuität vermissen ließ, kann man den Tipp auf die Gäste aus Utah wagen.
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2,55 | 100€ |
Spiel 1: Oklahoma City Thunder – Utah Jazz 116-108
Stand: 1-0 Oklahoma City Thunder
Das Auftaktspiel der Playoff-Serie zwischen den Oklahoma City Thunder und den Utah Jazz wurde von Experten sehnlichst erwartet, immerhin traf mit den Jazz ein brandheißes Team, das 19 der letzten 24 Saisonspiele gewinnen konnte, auf eine Mannschaft, die in der Regular Season nicht überzeugend aufgetreten war.
Entgegen vieler Voraussagen konnte OKC die Auftaktpartie dann in der vergangenen Nacht in der Chesapeake Arena in Oklahoma den ersten Playoff-Sieg des Jahres feiern. Mit 116-108 besiegte das Team von Coach Billy Donovan die Jazz, die zwar eine solide Leistung abriefen, aber in den entscheidenden Momenten zu harmlos blieb.
Zu Beginn allerdings zeigten sich die Mannen von Coach Quin Snyder offensiv in starker Form. Mitte des 1. Viertels lagen die Jazz bereits mit 4-16 in Führung. Dann knickte Donovan Mitchell, der mit 20 Punkten im Schnitt beste Scorer der Jazz ist, um, nachdem ihm Corey Brewer auf den Fuß getreten war. Nach ein paar Minuten des 1. Viertels der Playoffs befand die Saison der Mannschaft bereits auf Messers Schneide. Nach kurzer Behandlungspause gab Mitchell dann aber Entwarnung und konnte weiterspielen. Bereits am Montag gaben die Ärzte nach weiteren Untersuchung endgültig Entwarnung.
Bis zur Viertelpause kämpften sich die Thunder mit einem 12-0-Run auf 25-25 heran. In der Folge entwickelte sich eine enge Partie, in der Utahs versuchte, das Tempo vorzugeben. OKC suchte oft sein Heil in der Flucht nach vorn. Mit schnellem Umschaltspiel und teils frühen Würfen versuchten sie die Geschwindigkeit hochzuhalten. Bis zur Pause funktionierte das allerdings nur bedingt.
In der zweiten Hälfte blieben beide Teams auf Augenhöhe. OKC allerdings konnte in den entscheidenden Situationen jedoch häufiger punkten und erarbeitete sich so einen Vorsprung von neun Punkten. Bis zur Mitte des Schlussviertels vermochten die Jazz mit einer durchschnittlichen Offensive mitzuhalten, konnten aber in den entscheidenden Situationen vor allem Paul George nicht effizient stoppen.
Bereits eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit war die Partie entschieden. Überragender Akteur war Paul George, der mit 36 Punkten, 7 Rebounds und je einem Block und Steal eine überragende Partie zeigte.
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Benjamin Hoffmann
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