Die ersten beiden Duelle zwischen den Oklahoma City Thunder und den Golden State Warriors schlugen bereits hohe Wellen, doch nachdem die Warriors beide Spiele deutlich für sich entscheiden konnten (122-96 und 121-100), rückt das heutige Spiel umso mehr in den Mittelpunkt. So kehrt Kevin Durant zum ersten mal zu alter Wirkungsstätte zurück und es ist allgemein bekannt, dass Durant und auch die OKC-Fans ein sehr emotionaler Abend erwartet.
Oklahoma City Thunder
Russell Westbrook gibt nach Außen den Unnahbaren und lenkt die Konzentration auf das Spiel, doch auch für ihn wird es kein normales Spiel. Bekanntermaßen sind die Warriors siegeshungrig und wollen sich nicht nur für die ersten beiden Spiele revanchieren, sondern die Warriors auch so schlagen um zu zeigen, dass sie vielleicht auch in den Playoffs mehr als nur Kanonenfutter in der ersten Runde sind.
In ihrem letzten Spiel bewiesen sie dies bereits, konnten sie die Cleveland Cavaliers, trotz des Ausfalls von Enes Kanter mit 118-109 besiegen. Russell Westbrook war mit 29 Punkten, 12 Rebounds und 11 Assists mal wieder der spielentscheidende Mann, erhielt jedoch großartige Unterstützung von Oladipo (23 Pkt), Adams (20 Pkt) und Payne, der 15 Punkte von der Bank erzielen konnte.
Nach der bitteren Pleite gegen die Pacers im Spiel zuvor (90-93), war es aber bereits der dritte Siege in den letzten vier Spielen. Dabei ließen sich die Thunder auch nicht von dem Hickhack im Vorfeld des Spiels beeinflussen, stand lange nicht fest, ob LeBron, Kyrie und Love spielen würden. Am Ende standen sie auf dem Feld, doch die Thunder hatten genug entgegen zu setzen und konnten einen für sie äußerst wichtigen Erfolg einfahren.
Golden State Warriors
Im Vorfeld des heutigen Spiels gibt es weniger Fragen darüber, wer spielt. Enes Kanter, auf Seiten der Thunder und David West, auf Seiten der Warriors, fallen sicher aus. Zusätzlich ist der Einsatz von Pachulia fraglich. Die Warriors Big-4 planen aber keine Pause und auch Westbrook ist hochmotiviert, seinem Ex-Mitspieler das Leben in OKC so schwer wie möglich zu machen.
Für Durant wird dieses Spiel zudem doppelt schwer. Nachdem er im Januar, zusammen mit Steph Curry, zum Co-Western Conference Player of the Month gewählt wurde, ließen seine Leistungen im Februar ein wenig nach. 18, 26, 10 und 22 Punkte waren seine Ausbeute in den letzten vier Spielen, bei einer Quote von 42%. Die Warriors gewannen zwar drei dieser vier Spiele, doch sie brauchen Durant in einer besseren Form, sodass er wieder aggressiver und treffsicherer auftreten muss. Ob ihm dies ausgerechnet in Oklahoma gelingt bleibt allerdings abzuwarten.
Letzten Endes sind Durant, Curry und Co. aber der klare Favorit in diesem Spiel und selbst wenn es für Durant ein besonderes Spiel wird, kann man davon ausgehen, dass er Leistung zeigt. Die Thunder werden zwar von dem Erfolg über die Cavs gepusht sein, doch bereits in den ersten beiden Spielen, zeigten die Warriors den Thunder die Grenzen auf. Ohne Kanter, werden es Westbrook und Co. daher doppelt schwer haben.
Tipp
Da die Auswärtsbilanz der Warriors besser ist als die Heimbilanz der Thunder, kann man auch nur bedingt von einem Heimvorteil sprechen. Sicher, die Durant-Dramatik wird das Publikum aufheizen, doch die Warriors sind insgesamt einerseits tiefer besetzt als die Thunder und andererseits auf eigentlich jeder Position überlegen. Daher gibt es für OKC erneut nichts zu holen und die Warriors gewinnen klar.
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[sc:williamhillamp]Player to watch: Kevin Durant
Natürlich geht der Blick auf Durant, für den es gegen sein altes Team zu einem besonderen Spiel kommt. Da seine Leistungen zuletzt etwas schwächer waren, kam es im vorletzten Spiel gegen die Kings sogar zu einem Wortgefecht mit Green, was beide jedoch runter spielten. Die 10 Punkte von Durant waren trotzdem eines seiner schlechtesten Spiele überhaupt und auch die Leistung im letzten Spiel gegen die Bulls war mit 22 Punkten ausbaufähig. Wer Durant kennt, der weiß, dass er dies nicht auf sich sitzen lassen wird. Daher denke ich, dass Durant trotz der aufgeheizten Stimmung zu alter Form zurückfindet, belegt warum er MVP der Liga war und seinen Schnitt mit 26 oder mehr Punkten problemlos erreicht.
Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
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