Weder den Start der Milwaukee Bucks, noch den Start der Oklahoma City Thunder, kann man als besonders überragend oder herausragend bezeichnen. Die Bucks gewannen vier von sechs Spielen und die Thunder konnten sogar nur drei ihrer sechs Spiele gewinnen. Doch es bleibt festzuhalten, dass beide Mannschaften bereits gute Ansätze zeigten, und dass die individuelle der Klasse der Einzelspieler dazu reichen sollte, beiden Mannschaften eine gute Saison zu bescheren.
Bei den Bucks ist Giannis Antetokounmpo herauszuheben, der in den ersten Tagen der Saison bereits einige überragende Spiele zeigte und verdientermaßen der erste „Player of the Week“ der Eastern Conference wurde. Nicht nur dank seiner Statistiken, sondern auch auf Grund einiger spielentscheidender Aktionen dominierte Antetokounmpo. Seine 34,7 Punkte, 10,7 Rebounds, 5,5 Assists, 2 Steals und 1 Block pro Spiel sind absolut überragend und Grund genug ihn zu einem der frühen Favoriten auf den MVP-Titel zu machen.
Auch auf Grund dieser Leistungen fällt der verletzungsbedingte Ausfall von Jabari Parker kaum ins Gewicht. Die Mannschaft von Jason Kidd harmoniert hinter Antetokounmpos Top-Leistungen nämlich gut und mit Middleton (17,2 Punkte) und Brogdon (15,8 Punkte) heben sich zwei weitere Leistungsträger hervor. Dazu kommen weitere solide Leistungen von Spielern wie Snell, Monroe, Teletovic oder auch Dellavedova, Henson oder Thon Maker.
Allerdings gibt es auch noch Raum zur Verbesserung. Defensiv gehört man bisher nur ins Mittelfeld und teilweise scheint die Mannschaft sich zu sehr auf die überragenden Leistungen von Antetokounmpo zu verlassen. Doch die Saison ist noch jung, Jason Kidds Mannschaft lernfähig und lernwillig und letztlich sind es auch bei Top-Teams, die historischen Leistungen ihrer Top-Spieler, die sie zum Erfolg führen.
So war es beispielsweise auch in der vergangenen Saison bei den Oklahoma City Thunder, die angeführt von Russell Westbrook für Aufsehen sorgten, obwohl seine Mannschaft teilweise ein wenig Klasse vermissen ließ. In der Off-Season ging OKC dieses Problem an und konnte Westbrook durch die Verpflichtungen von Carmelo Anthony und Paul George sehr starke Hilfe zur Seite stellen.
Leider wurde durch die Verpflichtungen nicht sofort alles besser und wie man in den ersten sechs Spielen sehen konnte, wird man in OKC noch etwas Zeit brauchen um die Mannschaft zusammen zu führen. Probleme mit zu wenigen Würfen sollte jedoch niemand bekommen, da sowohl Melo (18,8 Würfe pro Spiel), aber auch George (16,8) und Westbrook (16) genug Chancen hatten, ihre Klasse unter Beweise zu stellen.
Westbrook Allround-Statistiken veränderten sich auch nur bedingt, macht er zwar knapp 10 Punkte weniger pro Spiel, doch mit 9,8 Rebounds und 12,2 Assists zeigt er immer noch, dass er weiter dominiert und das Spiel nach seinen Vorstellungen gestaltet. Leider fehlen den Thunder nun noch die Ergebnisse nicht nur auf Grund seiner hohen „macht er zwar knap, doch je länger die Saison dauern wird, desto besser sollten sich Westbrook, Melo, George und Co. verstehen und auch auf dem Feld besser harmonieren.
Für das heutige Spiel fehlen auf Seiten der Bucks Parker und Monroe. Die Thunder haben erfreulicherweise keine Verletzten zu beklagen.
Tipp: Oklahoma City Thunder
Beim Spiel zwischen den Bucks und OKC einen Favoriten auszumachen ist nicht einfach, da beide Mannschaften Spieler besitzen, die ein Spiel alleine entscheiden können, aber gleichzeitig als Team noch einige Schwächen zeigten. Am Ende hat OKC aber mit Melo, George oder ggf. auch Westbrook drei All-Stars, die es mit Antetokounmpo aufnehmen können. Gleichzeitig werden die Bucks größere Probleme in mehreren 1-gegen-1 Matchups bekommen. Zudem verlor OKC zwei Spiele nur sehr knapp gegen die Wolves, sodass eine bessere Bilanz mit ein wenig mehr Glück möglich gewesen wäre. Da die Bucks neben Parker auch auf Monroe verzichten müssen, sehe ich die Thunder leicht im Vorteil und angeführt von Westbrook werden sie das Spiel gewinnen.
Quote | Anbieter | Bonus | Link |
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1,85 | €100 |
Player to watch: Russell Westbrook
Drei Triple Doubles, zwei Double Doubles und ein Spiel mit 27 Punkten, 8 Rebounds und 9 Assists stehen für Westbrook in diesem Jahr nach sechs Spielen zu Buche. Dabei machte er mit seinem jüngsten Triple Double gegen die Bulls seine Liste komplett und hat bisher als einziger Spieler der NBA-Geschichte gegen jede Mannschaft ein Triple Double erzielen können.
Es ist zudem erkennbar, dass Westbrook es hervorragend schafft, seine neuen Kollegen einzubinden und dabei bereit ist, auf Würfe zu verzichten. Eine gute Grundlage, bei der es nur eine Frage der Zeit scheint, bis sich der Erfolg einstellt. Glücklicherweise bleibt er jedoch ein Allround-Talent, sodass man heute mindestens mit einem Double Double rechnen kann.
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Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
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