Als Tabellenerster reisen die Detroit Pistons heute zu den Los Angeles Lakers, die sich derzeit ähnlich wie in der vergangenen Saison eher am Ende der Tabelle der Western Conference befinden. Doch natürlich sind die Platzierungen nach sechs bzw. sieben Spielen noch nicht wirklich vielsagend, obwohl man eine Favoritenstellung der Pistons nicht bestreiten kann.
Ein besonderes Spiel wird es heute sicherlich für Kentavious Caldwell-Pope. Er spielte in den letzten vier Jahren bei Detroit und entschied sich in der Off-Season dazu, einen Ein-Jahres-Vertrag bei den LA Lakers zu unterschreiben. Seine 18 Millionen Dollar ist er bisher allerdings nur bedingt Wert, liefert er nur 10,8 Punkte pro Spiel ab und tritt nur 37,5% seiner Würfe aus dem Feld.
Als Starter dürftige Werte, mit denen er es seinen jungen Kollegen aber gleichtut. Rookie Lonzo Ball lässt zwar immer wieder sein Talent aufblitzen, macht allerdings auch nur 10 Punkte pro Spiel bei mageren 31% aus dem Feld. Ingram kommt nur auf 14,7 Punkte und auch Julius Randle steht bei gerade einmal 10,5 Zählern pro Spiel. So gibt es insgesamt zwar acht Spieler die zweistellig scoren, doch es scheint als habe Coach Walton noch nicht die richtige Mischung gefunden.
Zudem haben die Lakers in der Defensive Probleme und schenken den Ball in der Offensive viel zu leicht her. Mit 18,8 Ballverlusten haben sie die zweitmeisten Ballverluste pro Spiel, dazu kommen die teils dürftigen Quoten. Da sie selbst zudem weniger Ballverluste erzwingen, lässt sich bereits hier ein Problem des Teams von Luke Walton ablesen. Mit zwei Siegen aus sechs Spielen und einem durchaus anspruchsvollen Startprogramm ist aber natürlich nichts verloren und Ball, Ingram und Co. sind weiter motiviert und selbstbewusst genug um an bessere Ergebnisse zu glauben.
Während die Ballverluste für die Lakers also ein Grund für die Probleme sind, hat das Team aus Detroit hier derzeit die vielleicht größte Stärke. Denn keine Mannschaft verliert seltener den Ball, als die von Coach van Gundy. Gemeinsam mit den Celtics schenken sie gerade einmal 13,3 Bälle her. Dazu kommt, dass sie auf der anderen Seite ähnlich effektiv sind und mit 17,6 Ballverlusten, die viertmeisten der Liga erzwingen.
Doch natürlich gehört mehr dazu, wenn man auf die Suche nach den Gründen für die Erfolge geht. Denn mit den Wolves, Clippers und Warriors konnten die Pistons zuletzt drei Hochkaräter besiegen und dabei sowohl defensiv, als auch offensiv überzeugen.
Auch die individuellen Leistungen stimmen weiter positiv. Tobias Harris führt seine Mannschaft mit 20,9 Punkten pro Spiel an. Reggie Jackson und Neuzugang Avery Bradley wissen mit 16,1 und 15,4 Punkten pro Spiel ebenfalls zu gefallen. Vom erst 24jährigen Andre Drummond hatte man sich eine Verbesserung erhofft, doch derzeit scheint er mit 12,9 Punkten und 14,4 Rebounds weiter in seiner Entwicklung zu stagnieren, was jedoch kein Grund ihn nicht auch für den guten Tabellenstand verantwortlich zu machen.
Erfreulicherweise gibt es auf beiden Seiten keine wichtigen Verletzungen, sodass die Teams in Bestbesetzung antreten können.
Tipp: Detroit Pistons
Das Spiel findet zwar in LA statt und Lonzo Balls Medienpräsenz vermittelt teilweise schon das Gefühl, als würde er die Lakers alleine zum Sieg führen können, doch die Leistungen und Ergebnisse sprechen derzeit eine andere Sprache. Da die Pistons zudem zu den derzeit stärksten Teams der Liga gehören, ist die Rollenverteilung schnell geklärt und Detroit sollte das Spiel gewinnen. Coach van Gundys Team setzt damit den positiven Saisonstart fort und versucht sich einen kleinen Vorsprung an der Spitze der Eastern Conference zu erarbeiten.
Quote | Anbieter | Bonus | Link |
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1,59 | 150€ |
Player to watch: Reggie Jackson
Eigentlich sollte der Guard einer der neuen Stars der Pistons werden, nachdem er vor drei Jahren von OKC nach Detroit kam. Doch Verletzungen und letztlich unzureichende Leistungen verhinderten dies und Jackson machte nicht den erhofften Sprung. Mit mittlerweile 27 Jahren scheint der Aufstieg zum Top-Star auch kaum zu schaffen, doch trotzdem bleibt er mit seinen 16,1 Punkten pro Spiel eine Stütze für seine Mannschaft. Obwohl seine Quoten nie besonders gut waren und immer um ca. 43% lagen, bleibt er aggressiv, sodass man auch heute gegen die schwache Lakers-Defensive damit rechnen kann, dass er seinen Schnitt mit 16 Punkten erreichen kann.
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Benjamin Hoffmann
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