- Spiel 1: SAS – HOU 99-126
- Spiel 2: SAS – HOU 121-96
- Stand: 1-1
Im Stile eines Top-Teams haben die San Antonio Spurs in Spiel 2 ihrer Serie gegen die Houston Rockets die richtige Antwort, nach der deutlichen Pleite in Spiel 1, gegeben. 121-96 lautete das Endergebnis, in einem Spiel in dem die Spurs all das besser machten, was ihnen im ersten Spiel nicht gelang. Doch davon zu sprechen, dass nun alles gut ist, würde nicht der Wahrheit entsprechen. Einerseits schenkten die Spurs ihren Heimvorteil in Spiel 1 her und müssen sich diesen erst mit einem Erfolg in Houston zurückholen. Andererseits verletzte sich zudem Spurs-Point Guard Tony Parker schwer und wird für den Rest der Playoffs ausfallen.
Dieser Ausfall ist besonders bitter, da Parker bisher super Leistungen in den Playoffs zeigte. Auch in Spiel 2 war er mit 18 Punkten der zweitbeste Scorer hinter Kawhi Leonard. Im ersten Viertel, welches die Spurs mit 33-30 gewinnen konnten, zeigte Parker bereits den Wert für seine Mannschaft und half mit eine erste Führung herauszuspielen. In Viertel Nummer 2 lief es dann sogar noch besser für ihn und seine Mannschaft. Die Führung wuchs bis zur Pause auf 65-55 an und von Houstons Dominanz aus dem ersten Spiel war wenig zu spüren. Einzig Ryan Anderson überzeugte offensiv wieder für die Rockets und wurde am Ende sogar mit 18 Punkten Topscorer seiner Mannschaft.
Durch einen etwas besseren und konzentrierteren Auftritt in Viertel Nummer 3 konnte Houston den Rückstand vorerst ein wenig verkürzen. Doch sie taten sich schwer, da auch James Harden heute keinen guten Tag erwischte. Immer wieder hatte er Probleme gegen Leonard und auch der Rest der Spurs verteidigte Harden heute cleverer. Er kam auf nur sechs Freiwürfe und traf insgesamt nur drei seiner 17 Würfe. Kawhi Leonard machte es auf der anderen Seite besser. Während Harden nämlich nur auf 13 Punkte kam, wurde Leonard mit 34 Punkten (13-16 aus dem Feld) zum Matchwinner. Dazu sammelte er 7 Rebounds ein, verteilte acht Assists und sicherte sich drei Steals. Seine abermals überragende Defense half den Spurs natürlich auch und so gewannen die Spurs das letzte Viertel mit 20 Punkten Unterschied, sodass sich ein Endergebnis von 121-96 ergab.
San Antonio schlug damit also zurück und stellte klar, dass Spiel 1 nur ein Ausrutscher war. In Anbetracht der Verletzung von Tony Parker und dem schwachen Spiel von James Harden, kann man jedoch davon ausgehen, dass die Rockets sich in Spiel 3 wieder anders präsentieren werden. Dazu haben sie ihre Fans im Rücken, sodass man ein ausgeglicheneres Duell in Spiel Nummer 3 erwarten darf.
Spiel 3
Gregg Popovich nahm vor Spiel 2 eine Veränderung vor, beorderte Pau Gasol in die Starting Five und David Lee auf die Bank. Die Umstellung trug sofort Früchte, kamen die Spurs gleich zu Beginn besser ins Spiel. Auch verteidigten die Spurs cleverer, zeigten mehr Einsatz und schienen viel besser auf das schnelle und temporeiche Spiel der Rockets vorbereitet. Dazu kam, dass sich die Spieler auch individuell stärker präsentieren. Leonard war mit 34 Punkten wieder in Normalform und auch LaMarcus Aldridge präsentierte sich besser. Zwar hatte er defensiv immer noch Probleme, doch immerhin kam er offensiv besser zurecht und war mit 15 Punkten deutlich effektiver.
Wie gut die Spurs sich in der Defensive anstellten, zeigt der Blick auf die Dreierquote. Lief Houstons Motor in Spiel 1 noch auf Hochtouren (22-50), kamen sie in Spiel 2 nur auf 11-34 Dreier. Die schwache Leistung von Harden und auch „normalere“ Quoten bei seinen Mitspielern, zeigten gleichzeitig Probleme auf, die Houston bekommen kann, wenn die Würfe nicht fallen und besser gegen sie verteidigt wird. Für den neutralen Beobachter war der Start der Serie letztlich äußerst vielversprechend. Die Rockets überrannten die Spurs in Spiel 1, gewannen auswärts und verschafften sich einen Vorteil. Die Spurs schlugen in Spiel 2 jedoch zurück und plötzlich sahen die Rockets wie das klar benachteiligte Team aus. Vor Spiel 3 ist also alles offen, der Vorteil für Houston wird jedoch die Verletzung von Tony Parker sein. Egal wie gut Popovich sein Team einstellen wird, werden sie Parker in seiner aktuellen Form vermissen. Ob Mills, Kyle Anderson, Jonathan Simmons oder Dejounte Murray für ihn starten wird, stand noch nicht fest, Mills betonte jedoch, dass alle bereit sind, um für Parker einzuspringen.
Man darf sich also auf eine interessante und intensive Partie freuen, bei der die Rockets für mich leichte Vorteile haben. Parkers Ausfall wiegt schwer, sie werden die veränderten Defensivstrategien analysieren, Harden wird besser spielen und so denke ich, dass sie Spiel Nummer 3 gewinnen werden. Die Spurs sind zwar erfahren, doch die Rockets sind in diesem Jahr auch sehr stark und erspielen sich so erneut eine 2-1 Führung.
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Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
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