In einer Partie, in der auf beiden Seiten kaum ein Spieler gut zu treffen schien, stach James Harden heraus. Er beendete die Partie mit 44 Punkten, vier Rebounds und acht Assists, traf dabei 7-12 seiner Dreier. Der Rest der Raketen versenkte nur magere 3-25 von hinter der Dreierlinie.
Inwiefern die schwachen Quoten der Defensive der Minnesota Timberwolves geschuldet war, bleibt diskutabel. Festzuhalten bleibt, dass sich eine der schwächsten Defensiv-Mannschaften der regulären Saison in der vergangenen Nacht ordentlich präsentierte.
Die schwachen Auftritte von Jimmy Butler und insbesondere Karl Anthony Towns verhinderten einen Überraschungssieg der Wolves. Die Rockets wirkten verwundbar und kraftlos nach einer langen Saison. Dass die Partie letztlich doch zu Gunsten der Raketen ausging, geht wie gesagt auf das Konto von Harden.
Lichtblicke gibt es für die Minnesota Timberwolves dennoch ausreichend. Mit 15 Punkten, neun Rebounds und acht Vorlagen gelang Aufbau Jeff Teague fasst ein Triple-Double. Derrick Rose sorgte von der Bank mit 16 Punkten in 23 Minuten für Furore. Schaffen es die Wolves in Spiel 2 in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, Towns und Butler offensiv wieder in die Spur zu bringen ist auch ein Auswärtssieg in Texas möglich.
Es erscheint jedoch fraglich, ob die Rockets ebenfalls so verwundbar sind, wenn sie nicht wie gestern Nacht nur etwa jeden vierten Dreier treffen. Nähert sich die Quote wieder den Durchschnittswerten der regulären Saison an, wird es wenig zu lachen geben für die Timberwolves. Daher sollte der Tipp erneut auf das Team aus Houston gehen.
Tipp: Houston Rockets 1,15 Betfair
Quote | Anbieter | Bonus | Link |
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1,15 | 100€ |
Spiel 1: Houston Rockets – Minnesota Timberwolves 104-101
Stand: 1-0 Houston Rockets
Die Minnesota Timberwolves waren nah dran an der Sensation. Bei noch 6:40 Minuten verbleibender Spielzeit im 4. Viertel lag das Team von Coach Tom Thibodeau mit einem Punkt in Front. Dann wurde es MVP-Kandidat James Harden zu bunt und der bärtige Shooting Guard drehte die Partie im Alleingang. 13 der letzten 19 Punkte erzielte Harden, einen weiteren Korb bereitete er vor. Mit seinem fünften 40-Punkte-Spiel in den Playoffs brachte Houstons Nummer 13 sein Team auf die Siegerstraße.
Die Rockets gewannen mit 104-101 eine Partie, in der das Team von Coach Mike D’Antoni offensiv über das gesamte Spiel hinweg nicht recht in den Tritt kommen wollte. Vor allem von jenseits der Dreierlinie blieb Houston eiskalt. Nur zehn von 37 Versuchen trafen ihr Ziel, mit einer Quote von 27% blieben die Raketen weit unter ihren Möglichkeiten und ihrem Saisondurchschnitt.
Dass die Rockets in der ersten Hälfte die Partie dennoch ausgeglichen gestalten konnten, ist vor allem Clint Capela zuzuschreiben. Der Schweizer erzielte 20 seiner insgesamt 24 Zähler in der ersten Hälfte der Partie. Immer wieder gelang es James Harden, tief in die Zone der Timberwolves zu penetrieren, nur um Capela dann per Lob zu bedienen. Auch defensiv stand der 23-Jährige seinen Mann, griff sich über die gesamte Partie hinweg zwölf Abpraller und blockte drei Würfe.
Auch Chris Paul blieb für seine Verhältnisse blass. Mit 14 Punkten und nur vier Vorlagen hatte er vor allem offensiv wenig Einfluss auf das Spiel seiner Mannschaft. Unbeteiligt wirkte auch Karl Anthony Towns, der in seiner allerersten Playoff-Partie nicht über acht Punkte, zwölf Rebounds und zwei Assists hinaus kam. Jimmy Butler erwischte offensiv ebenfalls keinen überragenden Tag und kam nur auf 13 Zähler. Topscorer der Timberwolves war mit 18 Punkten Andrew Wiggins.
In einem Spiel, in dem also beide Teams offensiv vieles schuldig blieben, sorgte James Harden letztlich für die Entscheidung. Mit sieben Punkten in Serie erhöhte er 4:30 Minuten vor dem Ende für eine Acht-Punkte-Führung seiner Mannschaft.
Minnesota kam trotz des Rückstands 90 Sekunden vor dem Ende noch einmal auf zwei Punkte heran. Im letzten Angriff der Wolves war letztlich Jimmy Butler gezwungen, einen Fade-Away-Dreier zu nehmen, der nicht einmal die Korbanlage berührte. Den Airball sicherten sich die Rockets und brachten die Partie über die Zeit.
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Benjamin Hoffmann
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