Unser Tipp: Sieg Denver Nuggets
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Obwohl beim Duell zwischen den Denver Nuggets und den San Antonio Spurs, der Zweitplatzierte auf den Siebtplatzierten trifft, verspricht diese Serie durchaus Spannung. Denver ist dabei der Favorit, gewannen sie in der regulären Saison 12 Spiele mehr als die Spurs und haben mit Nikola Jokic einen der besten zehn Spieler der Liga in ihren Reihen. Doch die Spurs spielten entgegen vieler Erwartungen eine tolle Saison und sind in den Playoffs bekanntermaßen immer gefährlich.
Auch die Ergebnisse der regulären Saison lassen erahnen, dass es für die Nuggets alles andere als einfach wird. San Antonio konnte nämlich zwei Spiele gewinnen und zeigte damit, dass sie sich vom schnellen Spiel der Nuggets nicht aus der Ruhe bringen lassen. Coach Popovichs Erfahrung könnte zudem ein Vorteil für San Antonio sein und so müssen der Blick auf die bisherigen Spiele und die Situationen beider Teams Klarheit darüber schaffen, wer warum diese Serie gewinnen wird.
Ende Dezember kam es zu den ersten beiden Spielen in dieser Saison und die Spurs gewannen das erste Spiel zu Hause gegen die Nuggets. Mit 111-103 setzte sich das Team von Gregg Popovich durch und profitierte dabei von guten Leistungen von DeMar DeRozan und LaMarcus Aldridge. Nur zwei Tage später kam es dann zum zweiten Duell der beiden Teams und diesmal setzten sich die Nuggets in einer spannenden Partie in Denver durch. Jamal Murray wurde mit 31 Punkten und zwei wichtigen Freiwürfen kurz vor dem Ende des Spiels zum Matchwinner – Denver gewann das Spiel knapp mit 102-99.
Anfang März wurde es dann auch in der dritten Begegnung spannend. San Antonio setzte sich hier knapp mit 104-103 durch und hatte etwas Glück, dass zwei von Rudy Gay nicht verwandelten Freiwürfen nicht von Denver genutzt wurden, als Gary Harris den möglichen Game-Winner daneben setzte. Im vierten und letzten Duell siegte Denver dann zum zweiten mal, doch es war Gregg Popovich, der in die Schlagzeilen kam. Nach gerade einmal 63 Sekunden regte er sich so sehr auf, dass die Schiedsrichter ihn in die Kabine schickten. San Antonio kam anschließend nicht ins Spiel und Denver setzte sich mit 113-85 durch.
Die Ergebnisse lassen also erahnen, dass es keine klare Sache werden dürfte und das San Antonio dazu bereit ist, den Kampf gegen die Nuggets anzunehmen. Denver geht zwar aufgrund der insgesamt besseren Saison als Favorit ins Spiel, steht aber natürlich unter besonderer Beobachtung, da das Team insgesamt nicht besonders erfahren ist und nur Paul Millsap einer der Schlüsselspieler auf Seiten der Nuggets ist, der schon einige Playoff-Schlachten geschlagen hat. Dementsprechend sind es die jungen Wilden der Nuggets, die ihre gute reguläre Saison bestätigen und dabei zeigen müssen, dass sie dem Druck in den Playoffs gewachsen sind.
Situation Denver Nuggets (2. Platz: 54 Siege – 28 Niederlagen)
Sechs Jahre ist es schon her, dass die Denver Nuggets zum letzten mal in den Playoffs standen. Vergangenes Jahr scheiterten sie nur ganz knapp an der Playoff-Qualifikation, doch nach einer herausragenden regulären Saison, in der sie viele Kritiker und Experten überraschten, erkämpften sich die Nuggets in dieser Saison einen hervorragenden zweiten Platz und gehörten zu den besten Teams der Liga.
Hauptgrund für die guten Leistungen, waren die überragenden Auftritte von Nikola Jokic. Der All-Star Big-Man, der gute Chancen auf das All-NBA 1st Team hat, überragte in dieser Saison als Allrounder und beendete die reguläre Saison mit im Schnitt 20,1 Punkten, 10,8 Rebounds und 7,3 Assists. Der erst 24-jährige steigerte sich damit nochmal im Vergleich zum Vorjahr und wurde als unathletischer Big-Man zum Spielgestalter der Nuggets.
Doch neben ihm überzeugten auch andere Spieler wie der erst 22-jährige Jamal Murray, der in seiner dritten Saison mit 18,2 Punkten ebenfalls ein starkes Jahr spielte. Dazu zeigte sich auch der Rest des Kaders stark verbessert und Coach Mike Malone konnte sich darüber freuen, dass Spieler wie Gary Harris, Will Barton, Monte Morris, Malik Beasley oder auch Trey Lyles und Mason Plumlee zum Erfolg beitragen konnten. Nicht zu vergessen ist sicherlich auch Paul Millsap, der als erfahrenster Nugget ebenfalls eine wichtige Rolle einnehmen konnte.
Erstaunlich ist das gute Abschneiden der Nuggets auch deswegen, weil Denver viele Verletzungen zu verkraften hatte. Murray verpasste 7 Spiele, Harris 25, Millsap 12, Barton 39, Lyles 18 oder Hernangomez 12. Dementsprechend wurde auch die Starting Five häufig durcheinandergewirbelt und neun verschiedene Spieler starteten mindestens 17 mal. Auch Isaiah Thomas gehörte zum Kader der Nuggets, doch der ehemalige MVP-Kandidat der Celtics, kam nie wirklich in Fahrt und wurde von seinem Coach nach nur 12 Spielen wieder aus der Rotation gestrichen.
Für Denver sollte sich diese Maßnahme behaupten, konnten sich die Nuggets nach einer Schwächephase mit Thomas wieder behaupten und sich den zweiten Platz sichern. Dabei hatten sie sogar Chancen auf Platz 1, doch in den wichtigen Duellen gegen die Warriors fehlte ihnen die nötige Cleverness und so ließen ihre Chance auf Platz 1 verstreichen.
Trotzdem gehören die Nuggets zum besten was die Liga zu bieten hat. Sowohl offensiv als auch defensiv waren sie ein Top-Ten Team, nur wenige Teams arbeiten besser am Brett und nur die Warriors spielen mehr als Assists als Denver. Manchmal scheinen sie zwar ein wenig von Jokic abhängig zu sein, doch Murray, Millsap und Co. waren auch da, wenn sie gebraucht werden und so werden die Nuggets alles versuchen, die starke reguläre Saison zu bestätigen und sich auch in den Playoffs zu behaupten.
Situation San Antonio Spurs (7. Platz: 42 Siege – 40 Niederlagen)
Einfach wird es allerdings nicht, stehen ihnen die San Antonio Spurs gegenüber, die zum 20. Mal in Folge in die Playoffs einziehen konnten. Dabei sah es zu Beginn der Saison nicht so aus und viele Experten sahen im Team von Gregg Popovich kein Playoff-Team. Vor allem die Verletzungen ihrer Point Guards brachte die Spurs zum Saisonstart in die undankbare Situation, große Personalprobleme zu haben. Zudem schwebte auch das Kawhi Leonard-Drama in den Köpfen der Spurs, war unklar, ob DeMar DeRozan seine Rolle einnehmen konnte.
Die Vorzeichen waren also schlecht und nach den ersten Saisonwochen sahen sich viele Kritiker bestätigt. San Antonios Bilanz war Anfang Dezember mit 11-14 alles andere als zufriedenstellend und zwischenzeitlich rutschte das Team sogar bis auf Rang 14 in der Tabelle ab. Coach Popovich behielt allerdings die Ruhe und gab seiner Mannschaft Zeit.
Ohne etatmäßigen Point Guard und aufgrund vieler Neuzugänge brauchte seine Mannschaft diese Zeit um zusammenfinden. Da auch LaMarcus Aldridge den Saisonstart verschlief, fehlte den Spurs eine wichtige Option und erst im Laufe des Dezembers wurden die Spurs immer besser. Vor allem defensiv legten sie hier einen Zahn zu und dank eines einfachen Programms, drehten sie ihre Bilanz bis Anfang Januar ins Positive (24-17).
Über die restliche Zeit der Saison festigte Popovich verschiedene Taktiken in seiner Mannschaft und dank DeRozan und Aldridge wurden die Spurs eines der gefährlichsten Teams aus der Halbdistanz. Dazu blieb die Defensive weiterhin stark und mit Siegen über Teams wie die Thunder, Nuggets, Bucks, Blazers und Warriors erspielten sich die Spurs eine neun Spiele andauernde Siegesserie. Damit sicherten sie sich auch ihren Playoff-Platz. Leider verloren die Spurs dann zwar nochmal fünf der letzten elf Spiele, doch Popovich schonte seine Stars zum Teil und da sie am Ende dann doch nochmal drei Partien in Folge gewannen, gehen sie mit guter Form in die Playoffs.
Somit haben die Spurs durchaus Chancen gegen die Nuggets, allerdings haben sie einen riesigen Nachteil. Die Nuggets haben den Heimvorteil auf ihrer Seite und da San Antonio auswärts nur 16 von 41 Spielen gewinnen konnte (der schlechteste Wert aller Playoff-Teams), werden sie es in Denver schwer haben, gewannen diese wiederum 34 Heimspiele (der Bestwert aller Playoff-Teams). Popovich wird also alle Hände voll zu tun haben, seine Männer in den ersten Spielen gut einzustellen. Chancenlos sind die Spurs nicht, aber am Ende scheinen die Nuggets dann doch etwas mehr Klasse mitzubringen.
X-Faktor: Jakob Poeltl
Die Spurs haben ein Problem auf den großen Positionen. Während die Nuggets mit Jokic, Millsap und Plumlee auftreten können, ist LaMarcus Aldridge fast allein auf weiter Flur und wird es sehr schwer haben gegen die Big-Men der Nuggets. Daher könnte Jakob Poeltl für San Antonio zum X-Faktor werden.
Poeltl kam vor Saisonbeginn gemeinsam mit DeMar DeRozan aus Toronto und sollte neben Aldridge und Gasol die großen Positionen bekleiden. Nachdem Gasol weg war, wurde auch Poeltls Rolle etwas größer und phasenweise spielte er sogar neben Aldridge eine tragende Rolle. In 24 seiner 77 Spiele startete er, doch mit 5,5 Punkten und 5,3 Rebounds pro Spiel schaffte er es nie zu 100% zu überzeugen.
Der erst 23-jährige bekam aber trotzdem immer mehr Vertrauen von Popovich geschenkt und stand in den letzten Wochen häufig 20 Minuten oder länger auf dem Feld. Als defensive Stütze war seine Offensivrolle häufig beschränkt und so scorte er nur selten zweistellig. Gegen Denver wird er defensiv allerdings auch benötigt, vor allem wenn die Nuggets mit einer großen Formation spielen.
Kann er sich hier behaupten und immer mal wieder Jokic oder Millsap stoppen, könnte er ein sehr wichtiger Faktor für die Spurs werden. Spielt er schwach ist Aldridge auf verlorenem Posten, sind die Kollegen Bertans, Gay und Co. wahrscheinlich nicht groß bzw. stark genug, um es mit dem Frontcourt der Nuggets aufnehmen zu können. Poeltl muss also eine tragende Rolle übernehmen, wenn die Spurs für eine Überraschung sorgen sollten.
Denver Nuggets – San Antonio Spurs Serien-Tipp
Festzuhalten bleibt also, dass die Nuggets der klare Favorit sind. Zwar erzielen sie im Schnitt etwas weniger Punkte also die Spurs, doch dafür ist ihre Defensive deutlich besser und die Tatsache, dass sie den Heimvorteil auf ihrer Seite haben, bringt sie auch in eine gute Ausgangslage. Zudem spielt Jokic in diesem Jahr überragend und machte in dieser Saison schon häufig den Unterschied – auch gegen San Antonio spielte er häufig sehr gut.
Doch trotz der klaren Favoritenrolle der Nuggets, dürfen die Spurs keinesfalls unterschätzt werden. Sie konnten im Laufe der regulären Saison einige Top-Mannschaften besiegen und haben mit Aldridge einen Spieler in ihren Reihen, der in den Playoffs schon häufig ein paar Gänge hochschalten konnte. Auch DeMar DeRozan wird nach den vielen Enttäuschungen in der Eastern Conference beweisen wollen, dass er es in den Playoffs draufhat und hochmotiviert in diese Serie gehen.
Am Ende sollten jedoch die Vielseitigkeit, Ausgeglichenheit und etwas variablere Spielweise der Nuggets den Unterschied machen. Den Spurs fehlt ein konstanter Dreipunktewurf, während die Nuggets in allen Bereichen der Offensive große Qualität mitbringen. Da Denver zudem den wichtigen Heimvorteil auf ihrer Seite hat, werden sie die Serie gewinnen können. Coach Popovich und die Spurs werden es ihnen aber schwer machen und Denver wird mindestens sechs Spiele brauchen um die Serie für sich zu entscheiden.
Denver Nuggets in 6
Spiel 1:
Die Stimmung wird in Denver überragend sein, nachdem die Fans sechs Jahre auf ein Playoff-Spiel warten mussten. Denver gewann zudem sieben der letzten acht Heimspiele und präsentierte sich außer beim Ausrutscher gegen die Washington Wizards in toller Form vor den eigenen Fans. Jokic, Murray und Co. sind heiß auf die Playoffs und bereit dafür ihre eigene Geschichte zu schreiben.
Aufgrund der bisherigen Auftritte in fremden Hallen ist den Spurs heute nicht besonders viel zuzutrauen, doch Coach Popovich wird sich natürlich seine Gedanken gemacht haben. Man darf einen aggressiven Aldridge erwarten und ein Spurs-Team, das alles dafür geben wird, eine mögliche Überraschung einzuleiten. Heute klappt es aber noch nicht und Denver sollte den Heimvorteil nutzen können. Daher gewinnen sie das erste Spiel und gehen mit 1-0 in Führung.
Tipp: Denver Nuggets
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Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
Als Globetrotter fühlt sich Benjamin auf der ganzen Welt zu Hause. Deutschland, England, Italien und Australien sind nur einige seiner Zwischenstopps. Mittlerweile hat Benjamin sich auf Malta etabliert und ist somit am Puls des europäischen Marktes für Sportwetten. Seit 4 Jahren fühlt er sich hier schon zu Hause und kennt sich in der Branche bestens aus. Seine Hauptaufgaben als Redakteur für Wettbonus.net sind die Bereitstellung und Veröffentlichung von neuen Texten, das Erstellen frischer und dynamischer Designs und außerdem übernimmt er die Social-Media-Kanäle, wie Facebook und Instagram. In seiner Freizeit ist er meistens auf dem Wasser anzufinden oder er erkundet die Insel mit seiner Kamera.