Die Denver Nuggets und die Golden State Warriors treffen sich in der heutigen Nacht zur ersten von insgesamt vier Partien in dieser Saison. Favorisiert ist dabei natürlich das Team aus Golden State, auch weil die Nuggets in der heutigen Nacht zum ersten mal die back-to-back Belastung verkraften müssen. Leider fehlt ihr Ergebnis ihres gestrigen Spiels gegen die Phoenix Suns, was jedoch nichts an der Favoritenstellung von Golden State verändert hätte. Diese hatten nämlich gestern frei, konnten in Ruhe anreisen und sich dabei über zwei Siege aus zwei Spielen freuen.
Tipp: Golden State Warriors
So sollte der Tipp auf den amtierenden Meister gehen, der den Saisonstart mit Siegen über die Oklahoma City Thunder und Utah Jazz schadlos überstanden hat. Curry und Durant zeigten sich dabei in guter Frühform und die Stimmung scheint gut zu sein. In Denver sieht es allerdings nicht weniger gut aus. Sie gewannen Spiel 1 gegen die Los Angeles Clippers und waren auch in der gestrigen Partie gegen die Suns, der klare Favorit. Zu Hause darf man die Nuggets zwar wieder stark erwarten, doch heute reicht es nicht, da die Warriors eine Nummer zu groß sind.
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NBA – Denver Nuggets (1-0) – Golden State Warriors (2-0)
Die Denver Nuggets spielten eine solide Pre-Season, in der sie nur gegen die Los Angeles Clippers verloren. Im ersten Spiel der regulären Saison nahmen sie dann Revanche und besiegten das Team der Clippers in Los Angeles mit 107-98. Gleich im ersten Spiel stellte Nikola Jokic seine Vielseitigkeit unter Beweis, lieferte er 21 Punkte, 8 Rebounds, 5 Assists, 2 Blocks und 1 Steal ab. Dazu zeigte sich die gesamte Starting Five in guter Form und während Harris und Barton mit 20 bzw. 19 Punkten gefährlich agierten, sorgte Millsap mit 11 Punkten und 16 Rebounds für Dominanz an den Brettern.
Die Nuggets machten also leistungstechnisch da weiter, wo sie in der vergangenen Saison aufhörten und überzeugten vor allem als Team. Gerade in der Schlussphase wurde dies deutlich, denn obwohl sie insgesamt nur 33 von 87 Würfen trafen, gewannen sie das letzte Viertel mit 33-26 und machten hier den Sieg perfekt.
Erwähnenswert ist sicherlich, dass die Nuggets nicht in Bestbesetzung antreten konnten. Neuzugang Isaiah Thomas fehlt weiterhin ohne klar gesetztes Comeback-Datum. Coach Malone sagte, dass sich alles in die richtige Richtung entwickelt und man überhaupt keinen Zeitdruck hat. Rookie Michael Porter Jr. spielte auch noch nicht und es halten sich noch immer Gerüchte, dass er in dieser Saison überhaupt nicht spielt. Gleichzeitig werden nur tägliche Updates gegeben, so dass völlig unklar bleibt, ob und wann er eingreifen wird.
Bekanntermaßen haben auch die heutigen Gäste aus Golden State namhafte Ausfälle zu verkraften. DeMarcus Cousins wird nach dem Achillessehnenriss weiterhin fehlen und ein Comeback ist wohl für Januar angepeilt. Dazu fehlte im letzten Spiel auch Andre Iguodala mit Wadenproblemen, doch Coach Kerr sprach bereits davon, dass er heute wieder dabei sein könnte.
Obwohl sie mit den Utah Jazz im letzten Spiel einer Topmannschaft gegenüberstanden, ließen sich die Warriors von ihren Ausfällen nicht davon abhalten zu gewinnen. Allerdings mussten sie bis zur letzten Sekunde bangen und erst ein verwandelter Putback von Jonas Jerebko sorgte für den Sieg (124-123). Kevin Durant hatte zuvor einen möglichen Game-Winner vergeben, doch der Ex-Jazz-Spieler Jerebko, verpasste seinem alten Team mit seinen letzten beiden Punkten die Niederlage.
Die Stimmung war im Anschluss natürlich gut und der Game-Winner wird Jerebko sicherlich dabei helfen, sich in seinem neuen Team zurecht zu finden. Mit 10 Punkten zeigte er von der Bank eine solide Partie und konnte aus nächster Nähe beobachten, wie Durant (38 Punkte) und Curry (31 Punkte) ihr Team zum Sieg führten. Draymond Green war mit 14 Punkten, 9 Rebounds und 6 Assists mal wieder überall zu finden, einzig Klay Thompson blieb blass (12 Punkte). Er hatte allerdings auch defensiv eine Menge zu tun, mühte sich unter anderem gegen Mitchell ab und bekam insgesamt nur neun Würfe.
So stehen die Warriors mit zwei Siegen dar und besiegten mit den Jazz gleich zu Saisonbeginn einen direkten Konkurrenten. Heute gehen sie daher auch als Favorit ins Spiel, da es keine neuen Ausfälle gibt und Iguodala das Team weiter vertiefen sollte. Denver wird neben Thomas und Porter Jr wohl auch auf Vanderbilt verzichten müssen, aber natürlich trotzdem alles geben und versuchen, die Warriors zu ärgern.
Player to watch: Kevin Durant
Kevin Durant zählt in diesem Jahr zum erweiterten Favoritenkreis, wenn man darüber nachdenkt, wer als MVP in Frage kommt. Mit 38 Punkten, 9 Rebounds und 7 Assists stellte er im zweiten Spiel gegen die Jazz mal wieder unter Beweis warum. Er verwandelte 14 seiner 25 Würfe und schraubte nach 27 Punkten in Spiel 1 gegen sein Ex-Team der Thunder, seinen Punkteschnitt auf 32,5 Zähler pro Partie hoch. Auch gegen Denver wird Durant wieder eine zentrale Rolle einnehmen und man kann davon ausgehen, dass er seinen Karriere-Schnitt von 27 Punkten erneut erreichen wird.
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Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
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