- Spiel 1: BOS – CLE 104-117
- Spiel 2: BOS – CLE 86-130
- Spiel 3: CLE – BOS 108-111
- Stand: 2-1 Cleveland Cavaliers
Den Boston Celtics ist die Überraschung geglückt. Dank ihres 111-108 Sieges in Spiel Nummer 3, konnten sie den 0-2 Rückstand gegen die Cleveland Cavaliers verkürzen und damit einer verloren geglaubten Serie wieder ein wenig Leben einhauchen. Die Vorzeichen waren dabei denkbar schlecht, kassierten sie in Spiel 2 die höchste Playoff-Heimniederlage der Vereins-Geschichte und meldete sich Isaiah Thomas zwischen Spiel 2 und 3 für den Rest der Playoffs ab, da er mit Hüftproblemen zu kämpfen hat.
Mit dem Mute der Verzweiflung und natürlich auch mit etwas Wut über das deutliche Ergebnis in Spiel Nummer 2 wollten die Celtics trotzdem Revanche, doch ihnen selbst war klar, dass es ohne Thomas sehr schwer werden würde. Auch der Beginn des dritten Spiels war wenig vielversprechend, doch schlussendlich drehten sie einen 21- Punkte Rückstand und gewannen das Spiel dank eines Dreiers von Avery Bradley in der letzten Sekunde. Die Celtics starteten sogar etwas besser ins Spiel und erzielten die ersten Punkte. Die Cavs ließen sich davon aber in keiner Weise irritieren und hatten sich nach sechs Minuten eine zehn Punkte Führung erspielt (20-10). Die Celtics wehrten sich nach Kräften, doch die Cavs erzielten allein im ersten Viertel neun Dreier und gewannen den Spielabschnitt mit 35-24.
Bereits zu diesem Zeitpunkt schien das Spiel wieder ähnlich einseitig zu werden wie die ersten beiden Duelle, zumal die Cavs auch im zweiten Viertel weiter dominant blieben. Der Ball lief gut, die Defensive arbeitete auch solide und der Vorsprung wurde weiter ausgebaut. JR Smith erhöhte 21 Sekunden vor der Halbzeit, mit dem insgesamt 14. Dreier auf 66-48, bevor Marcus Smart kurz der Sirene auf 50-66 „verkürzte“.
Wer nun dachte, dass die Celtics besonders motiviert aus der Pause kamen, hatte sich getäuscht. Die Cavs spielten ihre Stärken weiter aus und bauten den Vorsprung auf 77-56 aus. Das Spiel schien entschieden und die Fans in Cleveland fragten sich wohl nur noch, wie hoch ihre Mannschaft gewinnen wird. Diese Überlegungen hatten sie jedoch ohne die Gäste aus Boston gemacht. Die gaben sich nämlich nicht auf, begannen plötzlich zu kämpfen und hatten bis zum Ende des dritten Viertels auf 82-87 verkürzen können.
Die Cavs hatten in Viertel Nummer 4 natürlich noch immer alle Vorteile auf ihrer Seite, doch sie schafften es nicht, ihren Vorsprung wieder zu vergrößern. Stück für Stück rückten die Celtics näher an die Cavs ran und 5:43 Minuten vor dem Ende glich Marcus Smart zum 95-95 aus. Von nun an wurde es ein packender Fight und jede Mannschaft hatte stets die richtige Antwort parat. 45 Sekunden vor dem Ende brachte Horford seine Celtics mit 106-103 in Führung, bevor JR Smith mit einem Dreier ausglich. Jerebko erhöhte anschließend wieder auf 108-106, doch Kyrie Irving glich 10 Sekunden vor dem Ende wieder zum 108-108 aus. Die Celtics hatten nun den Ball und spielten nach einer Auszeit Avery Bradley frei. Sein Dreierversuch tanzte einige male auf dem Ring, bevor er mit 0,1 Sekunden Restspielzeit in den Korb fiel. Der Endstand lautete somit 111-108 für Boston.
Spiel 4 Cleveland Cavaliers – Boston Celtics
Die Celtics Spieler sagten nach dem Spiel, dass sie die Hoffnung niemals aufgaben und stets an ihre Chance glaubten. Ihr großes Herz müsse man heraus heben, nachdem sie nach dem zweiten Spiel bereits von den meisten Experten abgeschrieben wurden. Natürlich haben sie damit Recht, doch man muss vor allem die Cavs zur Verantwortung ziehen, ist es eigentlich unverantwortlich eine 21-Punkte Führung in den Conference Finals herzugeben, zumal bei den Celtics der beste Spieler fehlte. Bestnoten verdienten sich bei Boston das ganze Team, da sie trotz des großen Rückstandes nicht aufgaben. Marcus Smart war mit 27 Punkten aber besonders wichtig, unterstützt wurde er hervorragend von Avery Bradley (20 Punkte), der auch den entscheidenden Wurf traf. Horford war mit 16 Punkten dabei und Crowder mit 14 Punkten und 11 Rebounds. Kelly Olynyk (15 Punkte) und Jonas Jerebko (10 Punkte) sorgten für Gefahr von der Bank und letztlich für einen so nicht zu erwartenden Sieg.
Problematisch an dem Sieg ist allerdings, dass Boston außer einen guten Trefferquote (18-40 Dreier) nicht viel anders machte. Es waren die Unzulänglichkeiten der Cavs, die so ein Comeback ermöglichten. Kritik muss sich hier in erster Linie LeBron James gefallen lassen. Nachdem er nämlich in den ersten 10 Playoff-Spielen überragte, stand er heute komplett neben sich. In 45 Minuten erzielte er nur 11 Punkte und leistete sich 6 Ballverluste. Irving (29 Punkte) und Love (28 Punkte, 10 Rebounds) machten einen ebenso guten Job wie Thompson (18 Punkte, 13 Rebounds) und auch JR Smith, der mit 13 Punkten und 8 Rebounds ebenfalls ordentlich agierte. James kam aber vor allem zum Ende des Spiels kaum mehr zum Zug, vergab seine Würfe und konnte seinem Team nicht mehr helfen.
Nach dem Spiel versuchte er der Niederlage etwas Positives abzugewinnen und meinte, man müsse einfach besser spielen. Zudem müsse man sich nun wieder sammeln und in den kommenden Spielen wieder konzentrierter auftreten. Natürlich stellte er sich der Kritik und wusste selbst, dass vor allem er mehr gefordert sein wird. Da sich Thomas bei den Celtics für den Rest der Playoffs verletzt meldete (Hüfte) und James einfach einen unfassbar schwachen Tag erwischte, sehe ich die Chancen für die Celtics nach dem Spiel aber nicht viel besser als vorher. Bedenkt man, dass die Celtics nach ihrer 44 Punkte Klatsche mit einem Sieg antworten, kann man auch davon ausgehen, dass die Cavs auf ihr Verspielen der 21-Punkte entsprechend antworten werden.
Der amtierende Meister aus Cleveland wird in Spiel 4 ein anderes Gesicht zeigen, konzentriert bleiben und vor allem LeBron wird eine solche Leistung nicht auf sich sitzen lassen. Da die Cavs zudem zu Hause spielen ist mit einer Reaktion zu rechnen, die einen deutlichen Sieg nach sich ziehen sollte. Daher sollte der Tipp in Spiel 4 wieder klar auf die Cavs gehen. Die Höhe des Spreads sollte dabei aus meiner Sicht auch erreicht werden, da die Cavs bereits bewiesen, wie stark sie sind und dass deutliche Siege kein Problem sind. Die Celtics werden zwar versuchen dagegen zu halten, doch diesmal reicht es nicht.
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Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
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