Vor acht Tagen waren die Chicago Bulls und die Orlando Magic noch in Mexiko City unterwegs und trafen in einem fremden Land aufeinander. Das als Heimspiel für Orlando gewertete Spiel, entschied auch das Team aus Orlando für sich und ging schlussendlich mit 97-91 als Sieger vom Feld, obwohl die Fans in Mexiko City eher hinter der Mannschaft aus Chicago standen. Letztlich entschied aber einmal mehr Nikola Vucevic das Spiel für seine Magic und erzielte neben dem entscheidenden Wurf 28 Sekunden vor dem Ende, außerdem 26 Punkte.
Tipp: Orlando Magic
Der Tipp sollte heute auf Orlando gehen, auch wenn sie in fremder Halle antreten und ihr letztes Spiel verloren. Doch bereits vor dem ersten Spiel gegen die Bulls, verlor Orlando drei Spiele in Serie und wusste das Team aus Chicago zu besiegen, um die Serie zu beenden. Die Bulls sind zudem nicht in der besten Form, verloren sie ihre letzten beiden Spiele und erhielten sie zuletzt die Nachricht, dass Zach LaVine, durch seine Knöchelverletzung, die er sich im Spiel gegen die Magic zuzog, zwei bis vier Wochen fehlen wird. Dementsprechend sind die Magic auch personell im Vorteil.
Unser Tipp: Sieg Orlando Magic
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NBA – Chicago Bulls (7-24) – Orlando Magic (14-15)
Vor der Saison waren die Pläne der Bulls klar, sollte Coach Fred Hoiberg die Chance bekommen, ein junges Team um Zach Lavine, Lauri Markkanen und Jabari Parker anzuführen. Doch Markkanen verletzte sich früh, die Leistungen waren schwach und bekanntermaßen zog das Bulls-Management die Reißleine und entließ Coach Hoiberg. Leider, so muss man an dieser Stelle festhalten, veränderte sich dadurch leistungsmäßig aber wenig und auch mit dem neuen Coach wurden die Leistungen nicht besser.
So verloren die Bulls sechs der letzten acht Spiele und mussten auch personell einige Rückschläge hinnehmen. Zum einen stellte sich das Team gegen den neuen Coach und vor allem Jabari Parker kam mit dem neuen Mann an der Seitenlinie auf keinen grünen Zweig. Parker wurde aus der Rotation genommen und es besteht eine große Chance, dass er in den kommenden Wochen getradet wird. Da zudem auch die Stimmung nicht die Beste ist, bleibt die Situation angespannt.
Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Zach LaVine im Spiel gegen die Orlando Magic, knickte um und wird für zwei bis vier Wochen fehlen. So werden die Bulls vor allem offensiv weiter große Probleme haben. Wie gravierend die Probleme beim Abschluss sind, zeigen die acht Spiele unter Boylen, in denen die Bulls nur einmal über 100 Punkte erzielten und im Schnitt auf nur 93,5 Punkte kommen. Dementsprechend wird es auch heute sehr schwer zu gewinnen.
Die Magic machten es bereits im ersten Aufeinandertreffen mit den Bulls gut und nutzten die fehlende Gefahr des Teams aus Chicago gnadenlos aus. Obwohl sie selbst mit nur 97 Punkten nicht den besten Tag erwischten, reichte es am Ende zum Sieg. Im anschließenden Spiel kamen sie erneut nur auf 96 Punkte, doch wieder hielten sie ihren Gegner aus Utah bei nur 89 Punkten und konnten den zweiten Sieg in Folge einfahren.
Leider änderte sich im letzten Spiel die Offensivleistung nicht kaum und gegen die Spurs kamen die Magic auf nur 90 Punkte. Da man hier defensiv aber einen schwachen Tag erwischte und 129 Zähler kassierte, ging das Spiel entsprechend deutlich verloren. Die Spurs erwischten allerdings einen Sahne-Tag und trafen 64,9% ihrer Würfe. Erschwerend kam hinzu, dass Vucevic das Spiel verpasste, da er in Vater eines Jungen wurde.
Dementsprechend war die Niederlage auch nur bedingt überraschend, ist Vucevic der unangefochtene Leader seiner Mannschaft. Mit 20,6 Punkten und 11,7 Rebounds pro Spiel führt er seine Mannschaft bei den Punkten und Rebounds an und ist mit 3,7 Assists sogar der zweitbeste Vorlagengeber in seinem Team. Coach Steve Clifford wird aber andere Spieler zur Verantwortung ziehen müssen, könnte Vucevic heute erneut fehlen, sodass Spieler wie Gordon oder Fournier mehr Verantwortung tragen müssen.
Neben dem fraglichen Vucevic sind außerdem Simmons und einige Rollenspieler fraglich. Die Bulls werden ohne Valentine, LaVine und vermutlich Parker antreten. Zudem ist Portis fraglich.
Player to watch: Kris Dunn
Der 24-jährige Kris Dunn ist in seiner dritten Saison und kam nach seiner Rookie-Saison aus Minnesota nach Chicago. Nach einer Verletzung zum Start der Saison ist er seit sechs Spielen wieder dabei und präsentierte sich nach holprigem Start zuletzt besser. Mit 24, 12 und 24 Punkten in den letzten drei Spielen und mehr Verantwortung durch die Ausfälle und Verletzungen, werden sich seine Werte Stück für Stück verbessern, sodass man heute damit rechnen darf, dass er seinen Schnitt von 13,8 Zählern pro Spiel mit 14 Punkten erreichen kann.
Liveticker und Statistiken
Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
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