Da Boston den Heimvorteil hat, ist der Sieg im ersten Spiel als Pflichtaufgabe zu sehen. Auch die Höhe und Art und Weise des Ergebnisses spielt letzten Endes keine Rolle, da kaum zu erwarten ist, dass James (0-5), Love (1-4), Korver (1-5) und Smith (0-2) erneut so schwach Dreier treffen. Auch die sieben Ballverluste von James werden sich wohl eher nicht wiederholen.
James selbst blieb dementsprechend gelassen und sagte, dass überhaupt nicht besorgt sei. Kein Wunder, lag James schon oft mit 0-1 zurück und konnte die Serie noch gewinnen. Zudem kassierten die Cavs in diesem Jahr in Spiel 6 gegen die Pacers bereits eine herbe Klatsche, doch der Erfolg im siebten Spiel gab ihnen Recht.
Trotzdem wird sich das Trainerteam um Tyronn Lue einige Dinge überlegen müssen, die sie besser machen müssen. Abgesehen davon, die offenen Würfe zu treffen, präsentierten sich die Cavs defensiv heute nicht besonders gut und mussten immer wieder den Weg zum Korb zulassen. Insgesamt 60 Punkte erzielte Boston in der Zone – sicherlich viel zu viel.
Boston darf sich auf der anderen Seite allerdings auch nicht auf dem Erfolg ausruhen, doch auch die Celtics Spieler und ihr Coach zeigten sich nach dem Spiel eher konzentriert, als euphorisch. So wussten sie genau, dass sie einige defensive Fehler machten und davon profitierten, dass Cleveland viele freie Würfe nicht versenken konnten.
Coach Stevens wies zudem darauf, dass man vor allem im dritten Viertel nicht ganz auf der Höhe war. So sei die Offensive viel zu statisch gewesen und verpasste Rotationen und schlechte Close-Outs ermöglichten den Cavs einfache Punkte. Genau diese Konzentration dürfen sie allerdings nicht zu oft verlieren, ist bekannt wie schnell James und sein Team solche Fehler ausnutzen können.
Fakt ist, dass die Celtics eine tolle Leistung in Spiel 1 zeigten und auch die Fans ihre Mannschaft gut unterstützen. Cleveland ist sicherlich nicht abzuschreiben, doch betrachtet man die Cavs-Spiele gegen die Pacers und Raptors, machten die Celtics einen etwas gefestigteren und sicheren Eindruck, trotz ihrer Ausfälle.
Dementsprechend sind sie im zweiten Spiel sogar der leichte Favorit, da die Tiefe des Kaders und die Leistungsfähigkeit der Rollenspieler nicht so sehr von einem Spieler abhängig ist, wie in Cleveland. Sicherlich wird sich James anders präsentieren und aus Spiel 1 seine Schlüsse ziehen, doch Boston verdiente sich den Sieg und trotz der großen Klasse von James und der Gefahr die er ausstrahlt, kann der Tipp heute erneut auf die Celtics gehen, die zu Hause ihrem Job nachkommen und 2-0 in Führung gehen. Die Cavs zeigten einfach zu wenig, als dass man ihnen heute einen Sieg eher zutrauen kann, als den Celtics.
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Boston Celtics – Cleveland Cavaliers NBA Playoff Serie
Spiel 1: BOS – CLE 108-83
Stand: 1-0 Boston Celtics
Mit 108-83 konnten die Boston Celtics das erste Spiel der Eastern Conference Finals gegen die Cleveland Cavaliers gewinnen. Damit setzten sie ein kleines Ausrufezeichen und zeigten den Cavs, dass es für sie nicht so einfach wird, wie noch in den Eastern Conference Halbfinals gegen die Toronto Raptors.
Die ersten drei Minuten waren noch ausgeglichen und Cleveland konnte mit 7-4 in Führung gehen. Im Anschluss nahm das Spiel aber eine überraschende Wende. Während bei den Gästen aus Cleveland nichts mehr funktionieren wollte, lief es bei Boston wie geschmiert. Die Rotationen in der Defensive passten und auch offensiv lief der Ball gut. Die hatte zur Folge, dass das Selbstvertrauen immer größer wurde und die Celtics sich mit einem 17-0 absetzen konnten.
Cleveland schien vor den Kopf gestoßen und auch LeBron James konnte das Spiel nicht an sich reißen. Boston nutzte die Chance und angeführt von Al Horford entschieden sie das erste Viertel mit 36-18 für sich. Die Halle stand Kopf und Cleveland ließ Fokus, Konzentration und Gegenwehr vermissen. Schlussendlich wurde es ein 25-2 Lauf, der die Celtics in Führung brachte.
Im zweiten Viertel änderte sich das Bild dann kaum. Boston nutzte die Schwachstellen der Cavs aus und schaffte es immer wieder LeBron zu stoppen. Dazu verteidigten sie auch die Würfe insgesamt gut, sodass die Cavaliers in Halbzeit 1 keinen einzigen Dreier trafen. Selbst lief es offensiv aber deutlich besser und Morris, Horford, Brown und Tatum legten die Grundlage für eine 61-35 Führung zur Halbzeit.
So richtig begreifen konnte man nicht, was passierte, schienen die Celtics in allen Belangen überlegen. Erst im dritten Viertel, auch also die Cavs begannen ihre Dreier zu treffen, kam Cleveland etwas besser ins Spiel. Die Heimmannschaft von Coach Brad Stevens ließ sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen und konnte die Führung behaupten. Allerdings halbierten die Cavs den zwischenzeitlichen Rückstand von 28 Punkten und zum Ende des dritten Viertels lagen sie nur noch mit 64-78 zurück.
Die Fans der Cavaliers hatten plötzlich wieder Hoffnung, doch ein 7-0 Lauf der Celtics zum Start des letzten Viertels rückte die heutigen Verhältnisse wieder gerade. Boston führte mit 21 Punkten und in der Folge kamen die Gäste nicht mehr näher ran. Boston konnte durchwechseln und sich insgesamt über eine gute Mannschaftsleistung freuen, bei der Brown (23 Punkte), Horford (20) und Morris (21) vorangingen.
Bei den Cavs lief wenig zusammen und auch LeBron James kam, wie seine Werte belegen (15 Punkte, 5-16 aus dem Feld und 7 Ballverluste), nicht so gut mir der Celtics-Defensive zurecht. Insgesamt trafen die Cavs aber nur 4-26 Dreier und verloren auch den Kampf an den Brettern. Damit mussten sie letztlich eine verdiente Niederlage einstecken.
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Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
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