Nicht nur der Blick auf die Tabelle verrät, dass es das Spiel zwischen den Atlanta Hawks und den Washington Wizards in sich hat. So stehen die Hawks auf Rang 4 und die Wizards auf Rang 5 – Positionen, die in den Playoffs ein direktes Aufeinandertreffen in Runde 1 bedeuten würden. Etwas vielsagender als die Tabellensituation ist jedoch noch ein Blick auf die jeweils letzten zehn Spiele. Zusammen mit den Sixers, gehören die Hawks und Wizards nämlich zu den aktuell stärksten Teams der Eastern Conference, gewann Atlanta sieben ihrer letzten zehn Spiele und Washington sogar acht.
Atlanta Hawks
Nachdem sich Atlantas Schwächephase bis Mitte Dezember zog, fanden sie anschließend wieder ihren Rhythmus vom Saisonstart und selbst der Korver-Trade machte ihnen überraschend wenig aus. Über den Jahreswechsel gewannen sie sieben Spiele in Folge und nach einer knappen Niederlage gegen Boston (101-103), folgten fünf weitere Siege, die einzig durch Niederlagen gegen die Pistons und Clippers unterbrochen worden.
Vor allem die Heimniederlage gegen die Clippers war ärgerlich, traten diese ohne Blake Griffin und Chris Paul an. Mit 24 Punkten hatten sich die Gäste bereits abgesetzt, bevor die Hawks zu einem Comeback ansetzten. Leider reichte es am Ende aber nicht, doch da sie im darauffolgenden und gleichzeitig letztem Spiel gegen die Bulls, gleich wieder siegreich waren (119-114), hatte man die Niederlage zwar nicht vergessen, aber zumindest schnell verarbeitet.
Sonderlob verdiente sich gegen die Bulls erneut Dennis Schröder, der mit 24 Punkten einmal mehr zum Topscorer und spielentscheidenden Mann wurde. Dieser fand nach dem Spiel auch eine treffende Analyse, auch rückblickend auf die Niederlagen. Man sehe den Unterschied, würden die Hawks faul und unkonzentriert spielen, liegen sie schnell mit 10, 15 oder 20 Punkten zurück. Wenn sie jedoch Gas geben, könne man jede Mannschaft schlagen.
Washington Wizards
Genau das wird sicher auch die Einstellung sein, mit der die Hawks in ihr Spiel gegen die Washington Wizards gehen werden. Motiviert sein werden aber Beide in Anbetracht der guten Form und auf Grund der Tatsache, dass die ersten beiden Aufeinandertreffen Ende Oktober/Anfang November stattfanden. Spiel Nummer 1 gewannen die Hawks mit 114-99, Spiel Nummer 2 entschieden dann die Wizards mit 95-92 für sich.
Natürlich wollen John Wall und Co. den Erfolg aus Spiel 2 wiederholen und damit die gute Form der letzten Wochen fortsetzen. Mehr als vier Siege in Folge sprangen zwar noch nicht heraus, doch seit Mitte Dezember hatten die Wizards vier Serien in denen sie drei oder vier Spiele in Folge gewinnen konnten. Von den letzten elf Spielen gewannen sie insgesamt neun und zuletzt besiegten sie dabei die Charlotte Hornets (109-99) und die Boston Celtics (123-108).
John Wall und Bradley Beal sind dabei natürlich die Antreiber und zeigen sich entsprechend selbstbewusst. Sie seien der beste Backcourt der Liga, eine Aussage, die die Duos um Curry und Thompson, Lillard und McCollum, Thomas und Bradley oder auch Harden und Gordon sicher nicht so stehen lassen würden. Wall soll aber nach aktuellsten Quellen immerhin von den Coaches ins All-Star Team berufen werden, was die Aussage zumindest in Teilen untermauern würde.
Zuletzt kam zudem hinzu, dass sowohl ihre Leistungen, als auch der Team-Erfolg gute Argumente für sind. Neben den vielen Siegen waren nämlich auch die individuellen Auftritte stark. In den letzten zehn Spielen erlaubten sich beide kaum Fehler und Beal überzeugte 21 Punkten pro Spiel, während Wall 22 Punkte und 10 Assists pro Spiel beisteuerte.
Mindestens genauso wichtig, wie gute Leistungen der Schlüsselspieler ist jedoch auch der Auftritt als gesamtes Team, im speziellen der der zweiten Fünf. Im Vergleich zum Saisonstart tat sich hier jedoch etwas und die Team-Defensive wurde besser, offensiv zeigte man sich aktiver und effektiver und auch die zweite Fünf konnte sich immerhin ein kleines bischen verbessern. Dazu ist die Stimmung gut und das Team selbst sieht Fortschritte. Nach grauenvollem Saisonstart mischen die Wizards nun also oben mit und sind stärker als man zu Saisonbeginn gedacht hatte.
Tipp
Bei 13 Siegen und 9 Niederlagen davon zu sprechen, dass die Hawks zu Hause eine Macht sind, ist sicherlich ein wenig vermessen. Da die Wizards auswärts jedoch überhaupt nicht überzeugen konnten (6-14) und trotz der guten Form fünf der letzten acht Auswärtsspiele verloren, denke ich, dass sich die Hawks erneut durchsetzen können. Wall wird es dazu gegen Schröder schwer haben, sodass die Hawks angeführt vom jungen Deutschen zum nächsten Sieg kommen und den Abstand auf ihren engsten Verfolger ein wenig vergrößern können.
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Player to watch: Dennis Schröder
Ein kleiner Tiefpunkt Mitte Januar, während dem Schröder nur 4 bzw. 6 Punkte erzielen konnte, zog seinen Punkteschnitt etwas herunter, trotzdem können sich die 17,8 Punkte pro Spiel im Januar sehen lassen und liegen sogar noch leicht über dem Saisonschnitt von 17,6 Punkten. Im Dezember lief es mit 20,4 Zählern aber noch etwas besser und Schröder bewies, dass die Beförderung zum Starter, trotz seiner noch jungen 23 Jahre berechtigt war. Zuletzt war er gut drauf, erzielte in drei der letzten vier Spiel mindestens 21 Punkte und so wird er auch gegen Wall alles geben und sollte seinen Schnitt mit 18 Punkten erreichen können.
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Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
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