Formel 1 Aserbaidschan 2022 Tipp | F1 Wetten & Quoten

Wettquoten, Tipp, Prognose & Vorschau zum Grand Prix von Aserbaidschan auf dem Baku City Circuit, Sonntag, 12.06.2022 um 13:00 Uhr MEZ.

Formel 1 Aserbaidschan 2022 Tipp

© Alamy Live News

Formel 1 Aserbaidschan 2022 Tipp – Rückblick auf Monaco

Ein “Chaos-Rennen” wie zahlreiche deutsche Medien titelten, war der Große Preis von Monaco 2022 nun nicht gerade. 17 der 20 Autos sahen die Zielflagge. Zum Vergleich: 1996 kamen bei regennasser Fahrbahn in Monaco gerade einmal vier Autos ins Ziel. Das Chaos am Rennsonntag spielte sich vor allem abseits der Rennstrecke ab. Den Start zögerte die Rennleitung so lange hinaus, bis der Regen so stark wurde, dass das Rennen bereits nach zwei Formationsrunden abgebrochen werden musste.

Einen Stromausfall gab man von Seiten der Verantwortlichen genauso als Grund dafür an, wie die Tatsache, dass die Formel 1-Fahrer weder am Freitag noch am Samstag im Nassen testen konnten. Vor allem letzteres für viele Fahrer eine abenteuerliche Begründung. Das sah auch der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton so, den die Fernsehkameras kopfschüttelnd über den verschobenen Start in seinem Auto einfingen. “Wir sind Formel-1-Fahrer“, so Hamilton. „Wir sollten fahren, wenn es nur ein bisschen nieselt.“

Perez erfolgreichster mexikanischer Formel 1-Fahrer aller Zeiten

Unterstützung erhielt Hamilton dafür aus dem Fahrerfeld. Kevin Magnussen kommentierte die Entscheidung der Rennleitung, den Start zu verschieben mit Sarkasmus: “Vielleicht sollten sie uns einen Crash-Kurs fürs Fahren im Nassen geben.” Ins selbe Horn stieß auch Pierre Gasly. “Ich glaube nicht, dass sie unsere Fähigkeiten infrage stellen sollten”, kritisierte der Franzose in Diensten von Alpha Tauri. “Das ist unser Job. Wenn es schwierig wird, dann werden wir auch gefordert. Unsere Fähigkeiten werden gefordert. Das ist auch aufregend.”

Aufregend war es dann trotzdem, auch wenn Überholmanöver trotz nasser Strecke eher Mangelware waren. Dennoch gelang es einigen Piloten hier Akzente zu setzen. Pierre Gasly etwa überholte mit dem Alfa Romeo von Zhou Guanyu und dem McLaren von Daniel Ricciardo gleich zwei Autos. Und George Russell gelang es, sich an Lando Norris vorbeizuquetschen. Ansonsten fiel die Entscheidung beim Großen Preis von Monaco einmal mehr in der Boxengasse. Ferrari holte beide Fahrer in derselben Runde rein, was dazu führte, dass Charles Leclerc bei seinem Heimrennen erst warten musste, bis die Ferrari-Crew Carlos Sainz abgefertigt hatte.

Als Helfer erwiesen sich für Red Bull an diesem Tag beide Williams-Piloten. Charles Leclerc wurde auf seiner Out-Lap nach seinem ersten Boxenstop von Alexander Albon aufgehalten. Der zweite Williams, Nicholas Latifi, stand später Carlos Sainz im Weg und verhinderte so möglicherweise den ersten Sieg des Spaniers. Auch im vergangenen Jahr war Sainz hier Zweiter geworden – damals hinter Max Verstappen. Vom Ferrari-Pech konnte diesmal Sergio Perez profitieren, der nach seinem dritten Rennsieg nun einer der besten mexikanischen Formel 1-Fahrer aller Zeiten ist.

Der Druck auf Mick Schumacher nimmt zu

Auch in der Gesamtwertung ist Perez, den vor der Saison alle Experten als klare Nummer 2 hinter Verstappen verortet hatten, nun nur noch 15 Punkte hinter Verstappen zurück. Auf den Zweitplatzierten, Charles Leclerc, fehlen ihm gerade einmal noch sechs Punkte. Leclerc schaffte es bei seinem Heimrennen zwar erstmals ins Ziel, aber mit dem 4. Platz war der Monegasse alles andere als zufrieden. Ferrari habe “zu viele Fehler gemacht”, monierte Leclerc nach dem Rennen sichtlich geknickt. Sky-Experte Timo Glock brachte es auf den Punkt: „Die Ruhe, die bei der Strategie von Red Bull da war, hat bei Ferrari gefehlt. Das hat ihnen den Sieg gekostet.”

Doch auch Verstappen war nach seinem dritten Platz bedient. Sauer stieß dem Vorjahresweltmeister dabei vor allem die rote Flagge im Qualifying am Samstag auf, die seinem letzten Versuch, in die erste Startreihe zu fahren, einen Riegel vorschob. Verstappen ging sogar so weit und brachte Strafen für die Fahrer ins Spiel, die im Qualifying eine rote Flagge verursachen und dann davon profitieren. Süffisant dabei: Für die rote Flagge sorgte ausgerechnet Verstappens Teamkollege Perez.

Einmal mehr ein Wochenende zum Vergessen erlebte Mick Schumacher, der nach einem erneuten Crash ausschied und so die ersten WM-Punkte in diesem Jahr abermals verpasste. Für Schumacher war es bereits das zweite Mal in dieser Saison, dass er seinen Haas durch einen von ihm verschuldeten Unfall komplett zerlegte. Kritik kommt sogar vom eigenen Onkel. “Der Ausfall im Rennen war sein Fehler. Andere sind an dieser Stelle problemlos vorbeigefahren, er aber nicht, schrieb der frühere Formel 1 Fahrer Ralf Schumacher in seiner Sky-Kolumne. Der Druck auf Schumacher, der vor Beginn der Saison schon für ein Ferrari-Cockpit gehandelt worden war, wird dadurch nicht geringer.

Ricciardo sieht weiterhin kein Land gegen Norris

Ähnliches gilt für Daniel Ricciardo, über dessen möglichen Abschied bei McLaren bereits wild spekuliert wird. Offiziell hat der Australier einen Vertrag bis Ende 2023. In Monaco fuhr Ricciardo allerdings erneut deutlich hinterher, wurde im Regen überholt und bekam keine Punkte, während Teamkollege Lando Norris erneut mit einem starken 6.Platz brillierte. In den bisher sieben Qualifyings der Saison zog Ricciardo sechs Mal den Kürzeren gegen seinen jungen Teamkollegen aus Großbritannien. Ricciardo bräuchte dringend einen Befreiungsschlag wie im vergangenen Jahr in Monza, wo er trotz einer ansonsten für ihn ähnlich schwierigen Saison das Rennen gewann.

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Formel 1 Aserbaidschan 2022 Tipp – Rennübersicht

Austragungsort Baku, Aserbaidschan
Rennstart 12.05.2022, 13:00 Uhr MEZ
Beste Quote 2,25 – Sieg Verstappen
Livestream Sky GO / Sky Ticket
Live-Übertragung Sky
Buchmacher Unibet
Stand der Quoten 10.06.2022, 12:00 MEZ

Formel 1 Aserbaidschan 2022 Tipp – Expertenprognose

Von einem Stadtkurs geht es für den Formel 1-Tross gleich weiter zum nächsten Stadtkurs. Während die Streckenführung in Baku die gleiche sein wird wie in den Vorjahren, haben die Veranstalter der allgemeinen Kritik und der Aufforderung der FIA Rechnung getragen und die Boxeneinfahrt leicht verändert, was zu mehr Sicherheit auf der Start- und Zielgeraden führen soll.

Seit 2016 ist das Rennen im Kalender. Wegen der Streckencharakteristik und den im Vergleich zu anderen Kursen guten Überholmöglichkeiten hat sich der Große Preis von Aserbaidschan für viele Fans mittlerweile zu einem heimlichen Saisonhöhepunkt entwickelt. Mit rund sechs Kilometern gehört der Kurs mit zu den längsten im Grand-Prix-Kalender. Er vereint Hochgeschwindigkeitspassagen ebenso wie langsame Kurven.

Red Bull: Perez darf gegen Verstappen fahren

In den vergangenen Jahren war hier fast immer viel Rennaction geboten. 2021 gewann in Baku Sergio Perez vor Sebastian Vettel und Pierre Gasly, nachdem Max Verstappen nach einem Reifenschaden ausschied und dessen Hauptkonkurrent Lewis Hamilton sich nach dem Re-Start in der ersten Kurve so stark verbremste, dass er ans Ende des Feldes zurückfiel. Ein erneuter Sieg von Perez ist auch in diesem Jahr nicht ausgeschlossen. Nach der Stallorder von Barcelona, der Aussprache zwischen Red Bull und dem Mexikaner sowie dem neuen Vertrag bis 2024 ist klar, dass Perez, zumindest in dieser noch relativ frühen Phase der Saison, auch gegen Verstappen fahren darf. „Wenn er so weiterfährt und regelmäßig punktet, ist das absolut drin”, meint auch Formel 1- Experte Marc Surer mit Blick auf die Weltmeisterschaft.

Der Holländer ist dennoch unter normalen Umständen in Aserbaidschan der Top-Favorit auf den Sieg. Dahinter wird es dann spannend: Reicht es abermals für einen Doppelsieg bei den Bullen wie in Imola und Barcelona? Wie stark ist Ferrari? Kann Carlos Sainz aus dem Dreikampf um die WM-Führung vielleicht doch noch einen Vierkampf machen, nachdem er in Monaco erstmals in dieser Saison vor Teamkollege Leclerc ins Ziel kam?

Sainz ist der Einzige der vier Top-Piloten, der noch nie ein Formel 1-Rennen gewonnen hat. Er könnte sich das Leben erheblich leichter machen, wenn es ihm endlich einmal gelingen würde, seinen Ferrari in der Startaufstellung vor dem von Leclerc zu positionieren. In den Rennen war Sainz bisher häufig vom Pech verfolgt und wurde meist unter Wert geschlagen. Seine Qualifying-Bilanz gegenüber Leclerc ist allerdings bisher desaströs: In allen sieben Qualifyings der Saison war Leclerc bisher schneller als sein Teamkollege.

Vettel schafft dank guter Leistungen die Wende

Nicht vergessen sollte man mit Blick auf Baku auch, dass Ferrari im vergangenen Jahr hier mit damals noch deutlich unterlegenem Auto zumindest im Qualifying richtig schnell war. Leclerc holte in Aserbaidschan 2021 die Pole Position, Carlos Sainz startete von 5. Und kann Mercedes an die Form von Barcelona anknüpfen, als sie hinter Red Bull und Ferrari klar dritte Kraft waren und sogar einen Ferrari auf der Strecke überholten?

Auch der Kampf ums vordere Mittelfeld bleibt spannend. Jedes Team ist in diesem Jahr – je nach Strecke – in der Lage, aus eigener Kraft Punkte zu holen. Ein deutlicher Spannungsgewinn im Vergleich zum letzten Jahr als zumindest ein Team stets hinterherfuhr. Für die Hinterbänkler der Vorsaison, dem Haas-Team, läuft es in dieser Saison eigentlich nicht so schlecht. Das Auto geht gut und kann in die Punkte fahren. Allerdings stehen bisher erst magere 15 Zähler für Kevin Magnussen und kein einziger Punkt für Mick Schumacher zu Buche. Haas steht in Baku unter Zugzwang.

Für einen anderen Deutschen, den viele Experten vor der Saison schon abgeschrieben oder ihm sogar den Rücktritt nahegelegt hatten, läuft es dagegen momentan überraschend gut. Sebastian Vettel schaffte es in Monaco erneut unter die Top 10 im Qualifying und holte auch im Rennen zumindest einen Punkt. Bei Aston Martin ist man von den Qualitäten des vierfachen Weltmeisters offenbar weiterhin überzeugt. “Wenn man einen Fahrer wie Sebastian hat, muss man ihn versuchen zu halten”, so Teamchef Mike Krack, der damit auch auf eine mögliche Vertragsverlängerung Vettels anspielt. Die Formel 1 ist eben ein schnelllebiges Geschäft.

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Viktor Jove

Experte für Nascar

Als Deutsch-Spanier ist Victor bereits in jungen Jahren mit dem Motorsport sowie Fußball konfrontiert worden. Egal, ob Spiele der spanischen Liga oder die Runden am Spielberg- bzw. Salzburgring in Österreich, bestimmt hat er schon jede Sportart mitverfolgt. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als SEO-Experte ist der Wahl-Österreicher bei uns Ersteller von neuen Texten, wenn es um Fußball oder Formel 1 geht. Wir freuen uns sehr, dass Victor bei uns seine Leidenschaft ausüben kann und gleichzeitig unsere Leser mit neuem Stoff versorgt.

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