Eine außergewöhnliche Saison findet am Sonntag, den 23. August 2020, ein sehr spätes Ende. Während in der einen oder anderen Liga Europas bereits die neue Spielzeit begonnen hat und auch schon die Qualifikationsspiele für die Europapokal-Wettbewerbe der Saison 2020/21 angelaufen sind, bestreiten Paris St. Germain und der FC Bayern München im Estadio da Luz in Lissabon das Champions League Finale 2020 – leider wie in den vergangenen Monaten gewohnt vor leeren Rängen.
Nichtsdestotrotz ist die Hoffnung auf ein würdiges Endspiel groß, besteht doch kein Zweifel daran, dass es der französische und der deutsche Meister verdient ins Finale geschafft haben. Insbesondere auch mit zwei überzeugenden Auftritten im Halbfinale, in denen beide einen Gegner aus dem jeweils anderen Land klar in die Schranken verwiesen haben. Einen Tag nach dem 3:0-Sieg von PSG über RB Leipzig setzten sich die Bayern mit dem gleichen Ergebnis gegen Olympique Lyon durch und verhinderten damit, dass die Ligue 1 in Lissabon unter sich ist.
Allgemein wird das Endspiel nun als recht offen eingeschätzt, freilich schon mit einer leichten Tendenz zum bemerkenswert wuchtigen und dominanten FC Bayern. Wir blicken nachfolgend noch etwas näher auf die Partie und wagen abschließend auch eine Prognose.
Champions League Finale: Paris St. Germain – FC Bayern München
Im Viertelfinale sah es lange nach der nächsten großen Enttäuschung für Paris St. Germain aus. Abermals schien der Traum vom Gewinn der Champions League frühzeitig zu platzen, als gegen Atalanta Bergamo die letzte Spielminute anbrach und auf der Anzeigetafel ein 0:1 aufleuchtete. Dann aber belohnte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel dafür, nie aufgesteckt und geschlossen gegen das drohende Aus angekämpft zu haben. Marquinhos und Eric-Maxim Choupo Moting drehten die Begegnung noch in der regulären Spielzeit und schossen PSG ins Halbfinale.
Dieser Erfolg gegen Bergamo wurde in der Folge als Turning-Point eine Mannschaft gewertet, die in der Vergangenheit zu häufig nicht als eine solche agierte. So blieb nach der über vier Monate langen Corona-Pause trotz der eingefahrenen Siege im Finale des Coupe de France (1:0 gegen AS St. Etienne) und im Ligapokal gegen Olympique Lyon (6:5 n.E.) vieles Stückwerk. Doch nach dem späten Erfolg gegen Bergamo präsentierte sich PSG im Halbfinale gegen RB Leipzig ganz anders. Selbst Superstar Neymar, der sich ansonsten in der Rückwärtsbewegung gerne eine Auszeit nimmt, arbeitete für die Mannschaft und setzte zugleich offensiv immer wieder Akzente. Mann des Tages war gegen Leipzig zwar mit einem Tor und zwei Vorlagen Angel di Maria, doch Kylian Mbappe und Neymar sind ebenso jederzeit dazu in der Lage, ein Spiel zu entscheiden.
Abzuwarten bleibt noch, ob der gegen Leipzig mit einer Muskelblessur ausgefallene Stammtorwart Keylor Navas rechtzeitig fit wird. Falls nicht, wird erneut Sergio Rico zwischen den Pfosten stehen. Ansonsten dürfte Trainer Tuchel keine Änderungen vornehmen. Das gilt gleichermaßen auch für Bayern-Coach Hans-Dieter Flick. Es sei denn, der gegen Lyon zur Pause mit muskulären Problemen in der Kabine gebliebene Jerome Boateng muss passen. In diesem Fall würde wohl Niklas Süle neben David Alaba zentral verteidigen.
Und bei aller in den vergangenen Monaten und gerade auch nach der Sommerpause in der Champions League gegen den FC Chelsea (4:1), den FC Barcelona (8:2) und nun Lyon (3:0) an den Tag gelegten Offensivwucht wird es gegen PSG wesentlich auch auf die Münchner Hintermannschaft ankommen. Diese sollte sich dann besser keine Anfälligkeiten erlauben wie gegen Barcelona und Lyon vor allem in der Anfangsphase als jeweils auch ein Rückstand gut möglich gewesen wäre. Freilich ist es dem FC Bayern mit der derzeit brillanten Offensive um Robert Lewandowski, Thomas Müller und Serge Gnabry auch zuzutrauen, einen Rückstand zu drehen. Ein solches Szenario würde man auf dem Weg zum 27. Sieg in 28 Spielen (bei einem 0:0 gegen RB Leipzig) aber natürlich gerne vermeiden.
Davon, ob die Bayern Neymar und Co. in den Griff bekommen, dürfte letztlich einiges abhängen, zumal die Pariser Defensive auch nicht ganz einfach zu knacken sein dürfte. Unter dem Strich glauben wir aber, dass die Münchner das Champions League Finale 2020 meistern und den Henkelpott erstmals nach 2013 wieder an die Isar holen werden.
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Aufgrund der momentanen Covid-19 Situation empfiehlt es sich das Champions League Europa Finale 2020 von zu Hause aus zu verfolgen. Wer keine Sportkanäle abboniert hat, kann sich das Finalspiel der Champions League auch im Internet anschauen. Dazu bietet Bet365 ebenfalls einen Live-Stream an.
Einfacher geht es trotzdem: Am Sonntag 21:00 Uhr wird das ZDF das Champions League Finale 2020 live im deutschen Fernsehen übertragen. Das bedeutet auch, dass man das Spiel über die ZDF Mediathek anschauen kann. Der Grund dafür ist die Klausel im Rundfunkstaatsvertrage, dass ein Endspiel mit deutscher Beteilungung im öffentlichen Fernsehen gezeigt werden muss, da es von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung sein kann.
Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
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