Sandhausen – Düsseldorf, eigentlich wäre diese Partie die einzige des 33. Spieltages gewesen, in der es um praktisch nichts mehr geht. Doch nachdem die DFL dem SV Sandhausen am Dienstag drei Punkte abgezogen hat, ist der Vorsprung der Kurpfälzer auf die Abstiegszone auf vier Zähler geschrumpft. Um aus eigener Kraft in ein viertes Zweitliga-Jahr in Folge gehen zu können, muss nun doch noch ein Sieg her. Fortuna Düsseldorf hat als Aufstiegsanwärter bis zur Winterpause die Erwartungen weitgehend erfüllt. In der Rückrundentabelle sind die Rheinländer aber Letzter, insgesamt auf Platz zehn abgerutscht und haben dadurch einigen Kredit auch beim eigenen Anhang verspielt.
Nach bislang fünf Duellen spricht die Bilanz mit drei Siegen und zwei Niederlagen leicht für die Fortuna. In Sandhausen gewann die Fortuna vorige Saison mit 3:0, verlor das erste Gastspiel am Hardtwald im Jahr 2008 mit 0:2.
SV Sandhausen
Nach zwei Niederlagen in den letzten beiden Spielen vor Weihnachten musste man sich beim SV Sandhausen zur Winterpause ernsthafte Sorgen um den Klassenerhalt machen. Im neuen Jahr aber zählen die Kurpfälzer zu den positiven Überraschungen und verloren von den bisherigen 13 Begegnungen im Jahr 2013 nur zwei. Insbesondere die elf Punkte aus den ersten fünf Spielen des Jahres waren ein Meilenstein auf dem Weg zum erneuten Klassenerhalt. Das 0:1 gegen Eintracht Braunschweig am 25. Spieltag brachte den SVS dann nicht von seinem Weg ab. Vielmehr waren vier ungeschlagene Begegnungen mit sechs Punkten eine hervorragende Antwort. Das 0:2 beim 1. FC Nürnberg am 30. Spieltag war daher zu verkraften. Mit dem 2:2 gegen den 1. FC Heidenheim und dem überragenden 4:0 bei RB Leipzig am vorigen Wochenende wurden die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigt, ehe der Punktabzug der DFL doch wieder für Anspannung sorgte.
Trainer Alois Schwartz hat keinen Grund, seine Erfolgself der Vorwoche groß umzubauen. Ersetzt werden muss aber der mit einem Kreuzbandriss ausgeschiedene Steven Zellner, für den wie schon in Leipzig Andrew Wooten auflaufen dürfte.
Aufstellung SV Sandhausen
Voraussichtliche Aufstellung: Riemann – Kübler, Olajengbesi, Kister, Achenbach – Linsmayer, Kulovits – Wooten, Kratz, Thiede – Bouhaddouz
Fortuna Düsseldorf
Mit 31 Punkten aus den ersten 19 Spielen war Fortuna Düsseldorf im Aufstiegsrennen dabei und wurde zur Winterpause von nicht wenigen Experten sogar zum engeren Favoritenkreis gezählt. Doch aus den 13 Spielen nach der Winterpause holte die Fortuna nur noch zehn Zähler. Auch der im Februar vollzogene Trainerwechsel von Oliver Reck zu Taskin Aksoy brachte keine wirkliche Besserung. Vielmehr zeigt der Trend seit dem 2:0 am 26. Spieltag gegen den SV Darmstadt 98, der kurzzeitig sogar noch einmal Hoffnung machte, extrem nach unten. Aus den letzten sechs Spielen holte die Fortuna nur noch zwei Punkte und beide Unentschieden gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:1) und gegen den TSV 1860 München (1:1) kamen glücklich zustande. Die Leistungen zuletzt bei der SpVgg Greuther Fürth (0:3) und gegen den VfR Aalen (0:2) waren erschreckend.
Coach Aksoy hat schon gegen Aalen mit Maurice Pluntke und Kaan Akca zwei Talente eingebaut und auch in Sandhausen dürfte die Aufstellung schon mit Blick auf die neue Saison erfolgen.
Aufstellung Fortuna Düsseldorf
Voraussichtliche Aufstellung: Rensing – Schauerte, Bomheuer, Pluntke,Schmitz – Akca, Fink – Liendl, Benschop, Bellinghausen – Pohjanpalo
Tipp
In der Form der letzten Spiele wird Fortuna Düsseldorf in dieser Saison keinen Punkt mehr holen. Der SV Sandhausen scheint derweil im Endspurt noch richtig gefallen an dieser Spielzeit zu finden und wird sich nach dem Coup von Leipzig nun sicherlich auch vom eigenen Publikum mit einem Heimsieg in die Sommerpause verabschieden und den Klassenerhalt endgültig perfekt machen wollen. Setzen sich die Trends der letzten Spiele fort, wird dies gelingen.
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Benjamin Hoffmann
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