Unser Tipp: Doppelte Chance X2
St. Pauli – Bielefeld, beide Teams weisen einen gegensätzlichen Trend auf. Während Arminia Bielefeld mit 20 Punkten aus elf Spielen zu den Top-Teams der Rückrunde zählt und mit 38 Zählern den Klassenerhalt dicht vor Augen hat, haben die Aufstiegshoffnungen des FC St. Pauli mit nur einem Punkt aus den letzten vier Begegnungen einen herben Dämpfer erhalten. Noch ist aber zumindest Platz drei bei vier Punkten Distanz in Sichtweite.
29 Mal standen sich beide Vereine bisher gegenüber. Mit zwölf Siegen spricht die Bilanz für den FC St. Pauli, während bei neun Unentschieden für Bielefeld acht Erfolge zu Buche stehen. Am heimischen Millerntor feierte St. Pauli neun Siege und verlor bei zwei Remis vier Partien.
Tipp
Die Form der letzten Wochen spricht klar für die Arminia, die den letzten Schritt zum Klassenerhalt machen und die Krise auf St. Pauli verschärfen möchte. Können sich die Kiez-Kicker nicht deutlich steigern, stehen die Bielefelder Chancen auf Zählbares nicht schlecht.
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FC St. Pauli
Der FC St. Pauli hat sich in der Hinrunde in den Kreis der Aufstiegsaspiranten gespielt, was nicht unbedingt zu erwarten war. Doch 34 Punkte aus den ersten18 Spielen ließen den Traum von der Bundesliga zu. Der Start ins neue Jahr verlief dann aber nicht wie erhofft. Aus den ersten vier Spielen beim SV Darmstadt 98 (1:2), gegen den 1. FC Union Berlin (3:2), beim 1. FC Köln (1:4) und gegen Erzgebirge Aue (1:2) reichte es nur zu drei Punkten. Danach nährten zwei 1:0-Siege gegen den FC Ingolstadt und beim SC Paderborn zwar wieder die Bundesliga-Hoffnungen, doch seitdem ist St. Pauli komplett vom Weg abgekommen. Nach dem 0:4 im Derby gegen den Hamburger SV folgte beim SV Sandhausen ein weiteres 0:4, ehe es gegen den MSV Duisburg nur zu einem 0:0 reichte. Und am vergangenen Wochenende verloren die Kiez-Kicker trotz Führung und langer Überzahl bei Holstein Kiel mit 1:2.
Aufstellung FC St. Pauli
Während Stammtorwart Robin Himmelmann nach einer Zerrung zurückkehren könnte, fallen Luca Zander, Philipp Ziereis und Henk Veerman weiter aus. Neu auf der Verletztenliste ist Waldemar Sobota. Jan-Philipp Kalla, Richard Neudecker und Dimitrios Diamantakos könnten es dafür wieder in den Kader schaffen.
Voraussichtliche Aufstellung: Himmelmann – Carstens, Avevor, Hoogma, Buballa – Knoll, Dudziak – Miyaichi, Buchtmann, Möller Daehli – Meier
Arminia Bielefeld
38 Punkte nach 28 Spieltagen hätte man bei Arminia Bielefeld im Dezember, als Trainer Jeff Saibene gehen musste und Uwe Neuhaus das Kommando übernahm, wohl sofort unterschrieben. Denn nach 15 Zählern aus den ersten 16 Partien war auf der Alm Abstiegskampf zu befürchten. Doch Neuhaus gewann nicht nur zum Einstand mit 2:1 bei Holstein Kiel, sondern machte aus der Arminia eines der besten Rückrundenteams. Zwar ging der noch vor Weihnachten ausgetragene Rückrundenstart gegen den 1. FC Heidenheim (1:2) daneben, doch dafür legte die Arminia mit drei Siegen in Folge einen Traumstart ins neue Jahr hin. Der Positivlauf verlangsamte sich zwar mit nur vier Punkten aus den Spielen gegen den 1. FC Magdeburg (1:3), beim 1. FC Union Berlin (1:1), gegen den SV Darmstadt 98 (1:0) und beim 1. FC Köln (1:5), aber gerade die Reaktion auf die Klatsche von Köln fiel stark aus. Seitdem verbuchte die Arminia gegen den VfL Bochum (3:1), bei der SpVgg Greuther Fürth (2:2) und zuletzt gegen Erzgebirge Aue (2:1) sieben von neun möglichen Punkten.
Aufstellung Arminia Bielefeld
Nach dem Sieg über Aue sind keine Veränderungen zu erwarten. Bei Max Christiansen, Nils Seufert und Joan Simun Edmundsson besteht aber die Hoffnung auf die Rückkehr in den Kader. Sven Schipplock, Christopher Nöthe und Nils Quaschner fallen dagegen weiterhin aus.
Voraussichtliche Aufstellung: Ortega – Brunner, Behrendt, Börner, Lucoqui – Prietl – Yabo, Weihrauch – Clauss, Voglsammer – Klos
Benjamin Hoffmann
Experte für Fußball
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