Papst Franziskus ist tot und die katholische Kirche steht vor einem historischen Wendepunkt. Mit der Papstwahl 2025 rückt nicht nur die Frage nach dem nächsten Oberhaupt in den Fokus, sondern ebenso die Wettquoten auf die Favoriten sorgen weltweit für Diskussionen. Wer wird das Erbe von Franziskus antreten? Ein Überblick über Kandidaten, Konklave und kirchenpolitische Richtungen.
Wie läuft die Papstwahl ab? Regeln, Ablauf und Bedeutung des Konklaves
Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag 2025 beginnt für die katholische Kirche eine sogenannte Sedisvakanz. Es ist die Zeit, in der der Heilige Stuhl unbesetzt ist. In dieser Phase ruht die Leitung der Kirche, und nur der Camerlengo, derzeit Kardinal Kevin Farrell, führt die laufenden Verwaltungsaufgaben weiter. Innerhalb von spätestens 20 Tagen nach dem Tod des Papstes tritt das Konklave zusammen. Hierbei handelt es sich um die Versammlung der wahlberechtigten Kardinäle.
Wahlberechtigt sind alle Kardinäle, die jünger als 80 Jahre sind. 2025 betrifft das voraussichtlich 135 bis 137 Kirchenmänner. Sie reisen nach Rom und werden im Vatikan unter strengen Sicherheits- und Geheimhaltungsbedingungen in der Sixtinischen Kapelle eingeschlossen. Dort beraten sie hinter verschlossenen Türen über die Wahl des neuen Papstes.
Diese Schritte sind notwendig, um einen neuen Papst zu wählen:
- Tod des Papstes: Mit dem Tod von Papst Franziskus beginnt die Sedisvakanz – der Heilige Stuhl ist unbesetzt.
- Verwaltung während der Sedisvakanz: Der Camerlengo (derzeit Kevin Farrell) übernimmt die Übergangsverwaltung.
- Einberufung des Konklaves: Spätestens 20 Tage nach dem Tod beginnt das Konklave im Vatikan.
- Teilnahmeberechtigt: Nur Kardinäle unter 80 Jahren dürfen wählen (135–137 stimmberechtigte Kardinäle 2025).
- Ort des Konklaves: Die Wahl findet in der Sixtinischen Kapelle statt – unter strengster Geheimhaltung.
- Ablauf der Wahl: Es werden mehrere Wahlgänge pro Tag abgehalten.
- Mehrheit notwendig: Für eine gültige Wahl ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich.
- Bekanntgabe des neuen Papstes: Weiße Rauchzeichen verkünden die Wahl – schwarzer Rauch signalisiert, dass noch kein Papst gewählt wurde.
- Annahme und Papstname: Der Gewählte muss die Wahl annehmen und entscheidet sich für einen neuen Papstnamen.
- Erste öffentliche Ansprache: Der neue Papst zeigt sich erstmals auf dem Balkon des Petersdoms mit den Worten: „Habemus Papam!“
Ein Kandidat benötigt eine Zweidrittelmehrheit, um gewählt zu werden. Kommt es zu keiner Einigung, wird mehrmals täglich neu abgestimmt, bis schließlich ein Konsens gefunden ist. Das Ergebnis wird durch den berühmten weißen Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle bekannt gegeben.
Das Konklave wird im Film „Konklave“ sehr beeindruckend dargestellt. Im Stream ist der Film, der kürzlich noch in den Kinos lief, bereits verfügbar, sodass eine großartig in Szene gesetzte Abbildung der realen Aktivitäten ins eigene Wohnzimmer geholt werden kann.

Weißer Rauch steigt auf – das traditionelle Zeichen einer erfolgreichen Papstwahl.
Die Favoriten im Rennen: Diese Kardinäle haben die besten Chancen
Das Teilnehmerfeld der Papabili, so nennt man die potenziellen Nachfolger des verstorbenen Papstes, ist 2025 so international wie selten zuvor. Namen wie Pietro Parolin, Matteo Zuppi oder Luis Antonio Tagle wurden früh gehandelt. Parolin gilt als erfahrener Diplomat aus Italien, Zuppi als sozial engagierter Reformer, Tagle als fortschrittlicher Hoffnungsträger aus dem Globalen Süden. Selbst Kandidaten wie Peter Turkson (Ghana) oder Pierbattista Pizzaballa (Italien) bringen Profil und internationale Erfahrung mit.
Doch in den letzten Stunden sorgt ein neuer Name für Aufsehen: Robert Sarah. Der Kardinal aus Guinea galt lange als zu konservativ, um breite Unterstützung zu finden. Doch plötzlich steigen die Wettquoten für ihn stark an. Beobachter vermuten, dass konservative Gruppen hinter den Kulissen mobilisieren, um eine Rückkehr zu traditionellen Werten zu erreichen.
Name | Land | CosmicSlot Quoten | RocketPlay Quoten |
Pietro Parolin | Italien | 2.50 | 3.00 |
Luis Antonio Tagle | Philippinen | 3.50 | 4.00 |
Matteo Zuppi | Italien | 7.00 | 8.00 |
Peter Turkson | Ghana | 7.00 | 7.00 |
Robert Sarah | Guinea | 10.00 | 5.50 |
Wettquoten zur Papstwahl 2025: Wer liegt aktuell vorn?
Während die Favoriten wie Parolin, Zuppi oder Tagle bei den Wettquoten vorn liegen, rücken einige weniger beachtete Kardinäle zunehmend in den Fokus findiger Wettfreunde. Überraschungskandidaten wie Jean-Marc Aveline aus Frankreich oder Fridolin Ambongo Besungu aus der Demokratischen Republik Kongo bieten derzeit besonders lukrative Quoten, teils im Bereich von 20:1 bis 35:1. Gerhard Ludwig Müller und Reinhard Marx, beide aus Deutschland, gelten als Außenseiter, werden aber immerhin in den offiziellen Wettlisten geführt.
Wetten auf den nächsten Papst sind natürlich spekulativ, aber genau darin liegt für viele der Reiz. Wird ein Underdog wie Ambongo oder Müller tatsächlich gewählt, winken hohe Gewinne. Wenn du jetzt auf einen Außenseiter setzt, kannst du mit einem kleinen Einsatz große Summen erzielen. Natürlich immer vorausgesetzt, das Konklave überrascht.
Der plötzliche Quotenanstieg bei Robert Sarah ist für viele Wettfreunde besonders spannend. Er lag lange bei hohen Quoten und rutscht nun Richtung Favoritengruppe. Das zeigt, wie dynamisch sich die Papstwahl 2025 Wettquoten entwickeln können und wie wichtig es ist, das Geschehen aufmerksam zu verfolgen, wenn du aufs große Überraschungsmoment setzen willst.
Eine echte Alternative zu den normalen Wettquoten bieten die Anteile an einer Wette auf einen Kandidaten, wie sie von der Plattform Polymarket angeboten werden. Hier können Trader mit den Wahrscheinlichkeiten spekulieren und sich Anteile am potenziell neuen Papst aneignen.
Reformer oder Konservativer? Die Richtungsentscheidung für die Kirche
Mit dem Tod von Papst Franziskus steht die katholische Kirche 2025 vor einer entscheidenden Weggabelung. Das anstehende Konklave wird nicht nur einen neuen Papst bestimmen, sondern es wird ebenso darüber entscheiden, ob der Reformkurs seines Vorgängers fortgeführt oder gestoppt wird. Franziskus hatte sich klar für eine offene, inklusive Kirche eingesetzt, für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und interreligiösen Dialog. Viele Kardinäle, die er selbst ernannt hat, teilen diese Ausrichtung, was sich in der Auswahl der Papabili widerspiegelt.
Kandidaten wie Luis Antonio Tagle und Matteo Zuppi stehen für diesen reformorientierten Kurs. Beide gelten als dialogbereit, sozial engagiert und weltoffen. Peter Turkson passt ebenfalls in diese Linie, vor allem mit seinem Fokus auf Umwelt- und Armutsfragen.
Dem gegenüber stehen konservative Stimmen wie Peter Erdö, Gerhard Ludwig Müller oder eben Robert Sarah, der in den letzten Stunden deutlich bei den Wettquoten aufgeholt hat. Ihre Vision einer stärkeren Rückbesinnung auf kirchliche Traditionen kann den Kurs radikal ändern. Es ging dann wieder weg von Öffnung, hin zu mehr Dogma und Disziplin.
Papst Franziskus: Das Vermächtnis und sein Einfluss auf das Konklave
Papst Franziskus, geboren als Jorge Mario Bergoglio, hinterlässt ein Pontifikat voller Brüche und Aufbrüche. Seit 2013 war er das Gesicht einer Kirche im Wandel. Er war sozial engagiert, dialogorientiert, oft unbequem. Er berief viele Kardinäle aus dem Globalen Süden, stärkte die Rolle der Armen, setzte sich für Klimaschutz, Flüchtlingshilfe und mehr Transparenz im Vatikan ein.
Diese Entscheidungen wirken bis ins Konklave 2025 nach. Über zwei Drittel der wahlberechtigten Kardinäle wurden von ihm ernannt. Das erhöht die Chancen auf einen Nachfolger, der seine Linie fortsetzt. Gleichzeitig motiviert es konservative Kräfte zur Gegenmobilisierung. Franziskus‘ Einfluss reicht also über den Tod hinaus. Egal, wer gewählt wird, sein Reformgeist wird Maßstab und Reibungsfläche zugleich sein. Sogar die Wettquoten zur Papstwahl 2025 spiegeln diesen innerkirchlichen Richtungsstreit deutlich wider.
Thomas Kellner
Fußball Experte
Jahrgang 69, im Herzen jung und als ehemaliger Fußballer sowie Schiedsrichter als freiberuflicher Autor stets aktuell informiert über das Geschehen aller europäischen Fußball-Ligen. Heimatverein und „alte Liebe“: Hannover 96