Liebe Fußballfans,
wir haben im deutschen Fußball aktuell einige Sorgenkinder, aber keines bereitet mir ein solches Kopfzerbrechen wie der BVB. Nuri Şahin hat die Mannschaft nicht auf Kurs bringen können und musste jetzt seine Koffer packen. Ein neuer Trainer muss her, aber wer ist in der Lage, Borussia Dortmund zurück auf die Erfolgsspur zu bringen?
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Nuri Sahin (Bild: Giuseppe Maffia / Alamy Stock Photo)
Borussia Dortmund hängt schwer angeschlagen in den Seilen
19 Spieltage ist die Bundesligasaison 2024/2025 alt und wenn wir nun gemeinsam einen Blick auf die aktuelle Tabelle werfen, dann müssen wir weit runterscrollen, um den einstigen Dauer-Vizemeister der Liga zu finden. Der BVB steht nach 19 Bundesligaspielen auf Tabellenrang 11. 26 magere Pünktchen haben sich die Dortmunder bislang erspielt. Für einen Verein mit den hohen Ansprüchen des BVB ist dies natürlich deutlich zu wenig. 5 Punkte Rückstand auf den Platz für die Conference League – das kann wahrlich nicht der Anspruch in Dortmund sein. Der BVB ist also schwer angeschlagen, aber den Knock-Out-Punch hat es bisher bis jetzt nicht gegeben. Und daher muss jetzt sofort ein talentierter Trainer her, welcher die Elf aus Dortmund wieder dahin bringt, wo sie normalerweise stehen müsste.
Stefan Effenberg hat einen Favoriten als BVB-Trainer
Erst Sonntagmorgen im STAHLWERK Doppelpass wurde Fußballexperte Stefan Effenberg befragt, wen er als mögliche Lösung für den BVB sieht. Die Antwort des Experten und ehemaligen Bayern-Profis war klar. Es kann im Grunde nur einer richten und das ist ein alter Bekannter aus der Bundesliga. Effenbergs Wahl wäre Niko Kovač. Er wünscht sich Kovač beim BVB, da er dem immer noch relativ jungen Trainer zutraut, den Kader der Dortmunder schnell wieder zu motivieren und so aufzustellen, dass der Verein am Ende vielleicht doch noch international angreifen kann.
Kann Niko Kovač Borussia Dortmund retten?
Tatsächlich gibt es bereits Gerüchte, dass der BVB Niko Kovač als Top-Favoriten auserkoren hat. Ob der Trainer auch Interesse an einer Zusammenarbeit hat, ist momentan noch unklar, aber es würde meiner Meinung nach passen. Es wird allerdings darauf ankommen, Kovač eine langfristige Perspektive in Aussicht zu stellen. Kovač ist ein talentierter Trainer, der trotz seines jungen Alters schon jede Menge Erfahrung mit sich bringt. Er möchte dauerhaft planen und das muss man auch können, wenn man Borussia Dortmund trainieren soll. Ein Vertrag bis Sommer ist daher der falsche Weg. Wenn der BVB die Möglichkeit hat, Niko Kovač zu verpflichten, muss es mindestens ein Vertrag bis Sommer 2026 sein, wenn nicht sogar darüber hinaus.
Der BVB und die berühmte Frage nach der Motivation
Man kann wirklich nicht behaupten, dass der BVB in der Saison 2024/2025 motivationslos unterwegs ist, aber auf alle Fälle planlos. Es scheint keinen tieferen Sinn hinter der Spielweise zu stecken, und das gilt vor allem für die Defensive. Der BVB verschenkt zu viele Tore und macht selbst zu wenige. Dementsprechend braucht der Klub einen neuen Meisterstrategen, und meiner Meinung nach kann Niko Kovač diese Aufgabe nicht nur übernehmen, sondern erfolgreich ausfüllen.
Bringt er neue Motivation in den Verein, sodass die Dortmunder am Ende der Saison doch noch auf einem internationalen Platz stehen und schafft er es gar, den BVB in der Champions League zu einem ernsthaften Konkurrenten für die Finalrunde zu machen? Nun, das werden wir dann sehen, wenn der BVB beschließt, Kovač unter Vertrag zu nehmen, und genau dies werden wir wahrscheinlich schon diese in Kürze erfahren.
Thomas Kellner
Fußball Experte
Jahrgang 69, im Herzen jung und als ehemaliger Fußballer sowie Schiedsrichter als freiberuflicher Autor stets aktuell informiert über das Geschehen aller europäischen Fußball-Ligen. Heimatverein und „alte Liebe“: Hannover 96