Top10: Die gefährlichsten Extremsportarten der Welt

Wir haben uns überlegt, dass es Sinn macht, beim Blick auf die extremsten und gefährlichsten Sportarten eine Unterscheidung zu machen zwischen “echten” Sportarten, die organisiert stattfinden, bei denen es in der Regel einen Gewinner oder zumindest eine Wertung gibt, und Extremsportarten, bei denen der Adrenalinkick im Vordergrund steht und es zumeist keine professionellen Wettbewerbe gibt, da diese Sportarten von wagemutigen Einzelgängern geprägt sind.

Diese Liste befasst sich mit diesen Extremsportarten, wer auf der Suche nach der gefährlichsten Sportart der Welt ist, der sollte einen Blick auf unsere Liste hierzu werfen, dort findet man nicht überraschend Sportarten wie Rugby oder MMA und Motorsport, aber auch Exoten wie das Schlittenrennen Iditarod oder Buzkaschi. Was es damit auf sich hat, und welcher Sport es auf Platz 1 geschafft hat, erfahrt ihr in unserer Top10 der gefährlichsten Sportarten weltweit.

Abgesehen von diesen regulären Sportarten gibt es einige besonders gefährliche Sportarten, die wohl nicht die klassische Definition eines Sports erfüllen, aber tatsächlich sind dies teilweise die wirklich gewagten, halsbrecherischen und atemberaubenden Tests der menschlichen Limits, in denen extreme Athleten an ihre absoluten Grenzen gehen und ihr Leben auf der Jagd nach dem ultimativen Adrenalinkick aufs Spiel setzen.

Diese Extremsportarten erfordern viel Mut, Ausdauer, Kraft, Willenskraft und einen wachen Verstand. Diese gefährlichsten Sportarten bringen ihre Teilnehmer nicht nur an den Rand des Machbaren und der eigenen Limits, sondern bringen dadurch auch einmalige Erfahrungen und unvergessliche Erlebnisse, viele Teilnehmer beschreiben ihre Erfahrungen in diesen Extremsportarten wie eine Art Rausch.

Einige Menschen sind der Ansicht, dass solche gefährlichen Sportarten ein zu großes Sicherheitsrisiko darstellen, da die Teilnehmer ihr Leben riskieren. Wir denken, dass Leben und Tod untrennbar miteinander verbunden sind, und es oft nötig ist, gewisse Risiken einzugehen, um außergewöhnliche Dinge zu tun. Davon abgesehen gehen wir jeden Tag Risiken ein, wenn wir uns etwa mit dem Auto in den Straßenverkehr begeben, nur um zur Arbeit oder zum Supermarkt zu fahren. Ist es nicht dann auch verständlich, dass manche Menschen das Risiko erhöhen, im Austausch gegen einmalige Erfahrungen, Rekorde oder sogar Entdeckungen?

Menschen haben einen einzigartigen Drang, der in unserer Natur begründet ist. Die meisten Menschen, zumindest in der westlichen Wohlstandsgesellschaft, leben ein Leben, das zwar seine Vorzüge bietet und ruhig und ohne wirkliche Probleme verläuft, aber auch ohne jegliche Sensation und Aufregung. Zweifellos bevorzugen die meisten Menschen ein ruhiges Leben und vermeiden es, sich auf diese gefährlichsten Sportarten einzulassen, leben also ihren Alltag ohne Abenteuer und Nervenkitzel.

Aber wo kann man heutzutage noch wirklich aufregende und abenteuerliche Momente erleben? Offensichtlich begegnen wir in unserem täglichen Leben nicht so oft solch fantastischen Momenten, sondern erledigen weiterhin unsere normalen Aufgaben, die unser Leben eintönig machen. Hier muss es etwas geben, das uns aus all dieser langweiligen und passiven Routine herausholt und uns mit dem wahren Charme und des Lebens segnet.

Freunde des Nervenkitzels finden hier Abwechslung in einer Extremsportart, Höhlentauchen in unter dem Wasser liegenden, geschlossenen Höhen ist ebenso möglich wie das Surfen auf 15 Meter hohen Wellen, die ein kleines Dorf zerstören können. Solche Aktivitäten, die zusammengefasst als Extremsportarten definiert werden, sind nicht jedermanns Sache. Sie locken vor allem Männer (wenn auch nicht ausschließlich) zwischen 20 und 40 an, die für den Moment leben – was gut ist, da es immer ihr letzter sein könnte. Neben dem Tod gibt es eine lange Liste von Verletzungen: von Gehirnerschütterungen oder Hirnschäden über Knochenbrüche, Erfrierungen bis zu dauerhaften Lungenschäden, um nur einige zu nennen.

Die Definition des gefährlichsten Sports der Welt bleibt ein heikles Thema, vor allem aufgrund der begrenzten Datenlage: Es überrascht nicht, dass Organisatoren und Teilnehmer es ablehnen, Todesfälle zu veröffentlichen. Bestehende Informationen führen zu merkwürdigen Ergebnissen. In Großbritannien sterben beispielsweise jedes Jahr mehr Menschen Ertrinken beim Angeln als in jeder anderen Sportart durch.

Dennoch würde man Angeln nicht wirklich als sehr gefährlich oder gar als Extremsportart ansehen. Der Schlüssel ist nicht die Zahl der Todesopfer, sondern das schlimmste Szenario, wenn etwas schief geht, sowie natürlich die Todes- und Verletzungsgefahr in Relation zu der Zahl der Teilnehmer. In dieser Liste hier geht es aber nicht um die gefährlichsten Sportarten, sondern um die “extremsten Extremsportarten”.

Seit Ikarus sind die Menschen gewillt zu testen, wie nahe sie einem fiesen Tod kommen können. Warum aber gehen Menschen solche Risiken ein? Ein bekannter BASE-Springer erwiderte auf dieselbe Frage einmal ungläubig: „Warum? Weil du kannst!“. Manche Menschen werden außergewöhnliche Anstrengungen unternehmen, um den gewissen Kick zu erleben. Wenn dies bedeutet, aus dem Hubschrauber in unberührten Schnee zu springen und das Risiko einer Lawine einzugehen, wieso nicht?

Menschliche Neugier scheint heute genauso lebendig zu sein wie in den 1970er Jahren, als kalifornische Kinder auf ihren Skateboards beim „Butt-Boarding“ auf die Straße gingen, was wohl eine der frühesten Extremsportarten ist. Der heutige Unterschied zu den Anfängen dieser Sportarten besteht darin, dass Organisationen und Sponsoren wie Red Bull, der Energy Drink, die früheren Zeitvertreibe der Gegenkultur zu profitorientierten Unternehmen mit regelmäßigen Fernsehveranstaltungen umgeformt haben, die Preisgelder und offizielle Rekorde anbieten. Die Billabong Odyssey bietet zum Beispiel 100000 US-Dollar für den ersten Surfer, der eine 100-Fuß-Welle reitet.

Eine große Anzahl von Menschen wird von diesen gefährlichen Sportarten angezogen, vor allem wegen des Adrenalinkicks und der einmaligen Erfahrung, die man im Alltag nicht erleben kann. Diese Sportarten sind nichts für schwache Nerven. Wenn jemand gerne am Limit lebt, sind diese Sportarten genau das Richtige.

Hier nun unsere Top10-Liste der gefährlichsten Extremsportarten der Welt:

Platz 10: Heli-Ski

Helikopter-Skifahren, eine abenteuerlichere, aber gefährlichere Variante des regulären Skifahrens, wurde Mitte der 1960er Jahre in den kanadischen schneebedeckten Rocky Mountains ins Leben gerufen und erfreut sich weltweit zunehmender Beliebtheit. Hier wird ein Hubschrauber eingesetzt, um die hartgesottenen, athletischen Nervenkitzel-Suchenden zu den sorgfältig ausgewählten unberührten Bergen zu befördern, von wo aus sie die schneebedeckten Abfahrten genießen können.

Das berühmteste Heliskiing-Gebiet der Welt ist das kanadische British Columbia mit mehr als 11 Meter tiefem, extrem trockenem Schnee, von Bäumen gesäumten Steilhängen und tief hinunterstürzenden Gletscherklippen. Diese extrem gefährliche Extremsportart ermöglicht es den Skifahrern oder Snowboardern, die Erfahrung der natürlichen Bergwelt mit dem Nervenkitzel des Absprungs aus dem Helikopter und der Abfahrt ins Tal zu verbinden, was eine einmalige Erfahrung darstellt, die nur für Hartgesottene Extremsportler zu erreichen ist.

Es ist nicht schwer, aus dem Namen der Sportart selbst herauszulesen, dass Heliskiing etwas mit Hubschraubern zu tun hat. Es handelt sich um Snowboarden oder Skifahren auf Pisten, die völlig abgelegen sind und zumeist nur mit dem Hubschrauber erreichbar. Leidenschaftliche Fans des Heli-Skiing buchen sogar ein Jahr im Voraus, um auf Gipfeln, die weit entfernt von der menschlichen Bevölkerung liegen, aus dem Helikopter in den Schnee zu springen und dann Ski zu fahren. Sie ignorieren völlig die Risiken, durch Wetteränderungen gestrandet oder durch Lawinen getötet zu werden. Auch die Hubschrauberflüge selbst sind nicht ungefährlich.

Heli-Ski top10 extremsportarten

In diesem tödlichen Sport zahlen die Leute tatsächlich eine Menge Geld, um mit dem Hubschrauber in eine jungfräuliche Berglandschaft zu fliegen, die von keinem Mann berührt wurde, bevor sie den weißen Hang hinunterfahren. Diese Skifahrer – offensichtlich Millionäre, aber das ist nicht der springende Punkt – geben große Summen aus, um eine Naturlandschaft im Gegensatz zu den präparierten Pisten eines Skigebiets zu erkunden. Die natürliche Umgebung birgt ganz offensichtlich größere Risiken und Unannehmlichkeiten. Schon die Reise in das Landesinnere eines Berggebietes war in der Vergangenheit oft lebensbedrohlich. 1994 ist Frank Wells, der frühere Präsident von Disney, bei einem Hubschrauberabsturz während einer Heliskifahrt ums Leben gekommen.

Selbst die extremsten Skiszenen eines James Bond-Films verblassen im Vergleich zu den Heli-Skifahrern. Sie fliegen mit dem Hubschrauber zu unberührten schneebedeckten Bergen, springen auf Neuschnee und fahren Ski – weit weg von den Menschenmassen und der nächsten Bergrettung. Wenn eine Lawine sie nicht umbringt, können sie bei einem Wetterwechsel eingeschneit werden oder Schlimmeres. Trotzdem zieht der Sport eine leidenschaftliche Fangemeinde an.

Alles, was mit dem Herausspringen aus einem Hubschrauber verbunden ist, wird gefährlich und das Heli-Skifahren ist für einige Todesfälle und Verletzungen pro Jahr verantwortlich. Der verrückte Extremsport Heliskiing, bei dem Menschen aus einem Hubschrauber springen, um auf Skiern am Berghang zu landen, ist Platz 10 auf unserer Liste der gefährlichsten Extremsportarten der Welt.

Platz 9: Parkour

Der neueste urbane Trend, bei dem Menschen ohne jegliche Absicherung zwischen Häuserdächern hin- und herspringen und versuchen, alle Hindernisse, die man in der Stadt so findet, möglichst schnell und spektakulär zu überwinden, ist natürlich eine der zehn gefährlichsten Sportarten der Welt.

Freerunning ist eine Sportart, in der der Läufer mit verschiedenen Hindernissen in der Umgebung interagiert. Freerunning kann Saltos und andere akrobatische Elemente beinhalten. Diese Bewegungen werden in der Regel aus anderen Sportarten wie Turnen, Gymnastik oder Breakdance übernommen. Freerunner können ihre eigenen Bewegungen, Stile und Varianten in verschiedenen Landschaften ausüben. Es geht darum, in einem neutralen, nicht gesicherten oder eingeschränkten Umfeld kreativ zu werden. Freerunner betreiben normalerweise auch Parkour. Freerunning wird häufig mit Parkour in Verbindung gebracht, dem man akrobatische und stilvolle Bewegungen hinzufügt, um die Kunst der Bewegung zu demonstrieren. Freerunning wurde von David Belle gegründet, der das Thema 2003 in dem Dokumentarfilm Jump London diskutierte.

Sebastien Foucan entwickelte das Freerunning weiter als umfassendere Form von Parkour. Freerunning basiert auf Parkour, betont aber nicht die Effizienz, sondern die Kunstfertigkeit und lässt Raum für ausgefallene Flips und stilistische Akrobatik.

Das zentrale Prinzip von Freerunning ist, dass man sich ausdrücken sollte, indem man sich flüssig in seiner Umgebung bewegt. Es gibt keine Einschränkungen für die Form dieser Bewegung. Foucan geht in seinem Buch Freerunning auf eine Reihe von Grundprinzipien des Sports ein. Andere Praktizierende haben andere Prinzipien vorgeschlagen. Zum Beispiel ermutigt Daniel Ilabaca die Menschen, positiv zu denken, was vor allem darauf bezogen ist, dass Freerunner manchmal fallen werden – vor allem, weil sie ihre Limits immer wieder neu austesten müssen.

Parkour top10 extremsportarten

In Westeuropa entstand die Idee, Hindernisse für die persönliche Entfaltung oder den Sport zu überwinden, bei Georges Hébert. Er beobachtete einheimische Stämme in Afrika mit fantastischen sportlichen Fähigkeiten und schuf das System der „natürlichen Methode“, um Menschen mit denselben Ideen zu trainieren. Seine Ideen führten schließlich zum Parkour du Combattant („Hindernis-Parkour“, wörtlich „Kämpfer-Parkour“), der heute ein Standard der militärischen Ausbildung ist.

Diese Ideen wurden von einem jungen Raymond Belle aufgegriffen, der sie praktisch nutzte, während er während des Ersten Indochina-Krieges von seiner Familie getrennt war. Als er nach Frankreich zog und eine Familie gründete, gab er diese Ideen an seinen Sohn David weiter. 30 Jahre später wurden andere junge Leute von diesen Ideen angezogen und es bildete sich eine kleine Gruppe, die Yamakasi, zu der auch Foucan gehörte. Diese Gruppe trainierte mehrere Jahre lang zusammen und 1997 erregten sie durch den Bruder von David Belle, Jean-Francois, Aufmerksamkeit und wurden zu Auftritten bei Veranstaltungen eingeladen. Die Yamakasi trennten sich jedoch schließlich, weil einige Mitglieder mehr individuelle Ausdrücke der Disziplin suchten.

In der Zwischenzeit hatte Actionstar Jackie Chan in den meisten seiner Filmen seit den frühen 1980er Jahren auf der anderen Seite der Welt die gleichen Konzepte verwendet. Foucan wollte eine Disziplin schaffen, die persönlicher als Parkour ist und sich leichter an die individuellen Ziele der einzelnen Personen anpassen lässt. Seine Idee ähnelte der von Bruce Lee, der Jeet Kune Do geschaffen hatte. Foucan wollte alles, was er nützlich fand und was er aus seinen Parkour-Erfahrungen mochte, zu einer Sportart zusammenfassen.

Die ersten Ideen von Foucan wurden erstmals in der Dokumentation Jump London (2003) und in der Fortsetzung Jump Britain (2005) verbreitet. Foucan ist in Filmproduktionen und Madonnas „Confessions“ Tour aufgetreten. Mit jedem Auftritt wurden sowohl die Disziplin als auch Foucan selbst bekannter.

Platz 8: Straßenrodeln / Rodeln

Zu den Olympischen Spielen gehören viele fantastische Sportarten, die die Zuschauer faszinieren. Darunter befindet sich eine äußerst gefährliche Sportart unter dem Namen Rennrodeln. Hier rast der Athlet mit einer Geschwindigkeit von 140 km/h eine vereiste, steile Strecke hinunter und in manchen Kurven der Kurve der künstlich angelegten Eisbahnen muss der Rennrodler seinen Körper mit einer Geschwindigkeit von 140 km/h in einen Winkel von 270 Grad bringen.

Mit diesen Geschwindigkeiten und der steinharten Piste, die oft meterhoch über dem Boden verläuft, ist klar, dass ein winziger Fehler hier zum Tode führen kann. Bei diesem Sport sind sehr schwere traumatische Hirnverletzungen und sogar Todesfälle keine Seltenheit. Allerdings hat dieser Sport einen kleinen Bruder, und unserer Meinung nach ist diese Variante sogar noch extremer und gehört für uns zweifellos in diese Liste der extremsten Sportarten. Die Rede ist vom Straßenrodeln (engl. Street Luge).

In dieser Trockenversion des Rennrodelsports der Olympischen Winterspiele rasen die Teilnehmer mit einem modifizierten Skateboard, das nur durch die Schwerkraft angetrieben wird, nur wenige Zentimeter über dem Boden bergab. Bereits in den 1970er Jahren übten kalifornische Jugendliche diesen Extremsport aus, bevor er überhaupt einen Namen bekam. Street Luge wurde in Südkalifornien geboren, als Downhill-Skateboarder feststellten, dass sie schnellere Geschwindigkeiten erreichen konnten, indem sie sich auf ihre Skateboards legten, während sie bergab rasten. Diese frühe Form des Sports wird heute als „Laydown-Skateboarding“ bezeichnet.

Der Sport hat sich seitdem rasant weiterentwickelt, sowohl in Bezug auf die Art des Liegens auf dem Brett als auch in Bezug auf das Design der Rennschlitten/Skateboards. Die hohe Zahl von Verletzungen bei frühen Ereignissen hat dem Sport beinahe ein Ende bereitet, aber jetzt gibt es strenge Sicherheitsanforderungen für alle genehmigten Wettkämpfe, einschließlich des Tragens eines Helms, fester Schuhe und eines schützenden Rennanzugs. Verrückt sein ist keine Voraussetzung, aber es hilft.

Straßenrodeln top10 extremsportarten

1975 fand in Signal Hill, Kalifornien, das erste professionelle Rennen statt. Die Wertung basierte auf der erreichten Höchstgeschwindigkeit. Die in diesem Rennen verwendeten Boards reichten von einfachen Skateboards bis hin zu komplexen Seifenkisten-Fahrzeugen, bei denen der Fahrer vollständig von Kunststoff oder Glasfaser umschlossen war. Der Sport wurde zu dieser Zeit nicht allgemein als Straßenrodeln bezeichnet, aber der Begriff “Luge” (Rodeln) wurde verwendet, um die Fahrposition einiger Teilnehmer zu beschreiben. Die meisten Teilnehmer standen zu dieser Zeit noch auf dem Brett. Eine Regellücke ermöglichte es den Fahrern jedoch, ihre eigene Boardposition zu wählen, einschließlich der auf dem Rücken liegenden. 1978 führten wiederholte Verletzungen von Fahrern und Zuschauern dazu, dass die Rennen in Signal Hill gestrichen wurden.

Roger Hickey und Don Baumea von den Signal Hill-Rennen hielten den Sport am Leben, indem sie weiterhin Rennen in Südkalifornien abhielten. Um die frühen 1990er Jahre wurden in Kalifornien weiterhin sowohl Untergrund- als auch Profirennen ausgetragen. Die Rennveranstalter begannen in den 1980er und 1990er Jahren, verstärkt Ausrüstungs-, Sicherheits- und Rennvorschriften umzusetzen.

Straßenrodeln ist mit dem Skateboarden eng verwandt, mit der Ausnahme, dass sich der Fahrer auf dem Brett oder auf dem Schlitten in Rückenlage befindet, wenn er mit extrem hoher Geschwindigkeit eine asphaltierte Straße oder Strecke hinunterstürzt. Die Legalität dieser extrem gefährlichen Hochgeschwindigkeits-Aktivität ist ein schwieriges Thema. Die Teilnehmer müssen Schutzkleidung und -helme tragen, die Kollisionschancen auf der Straße sind hoch, wobei nur die Füße als Bremsen wirken. Starke Schutzkleidung und Helm sind also wirklich unabdingbar, wenn man sich nicht auf der ganzen Straße verschmiert wiederfinden möchte.

Sie würden erwarten, dass dieser Sport an der Spitze steht. Überraschenderweise ist es ziemlich sicher – relativ gesehen. “Nur” 25 Todesfälle wurden zwischen 2008 und 2011 verzeichnet. Die Verletzungen sind zwar ziemlich schwerwiegend, aber aufgrund einiger ernsthafter Bemühungen um Sicherheitsvorkehrungen wie Vollleder-Outfits und Motorradhelme selten.

Das Straßenrodeln ist mittlerweile hinter dem Longboarding zurückgetreten, was Teilnehmer- und Zuschauerzahlen angeht, und aufgrund der Tatsache, dass es nur noch wenige, dafür aber professionell organisierte Rennen gibt, gibt es hier weniger Verletzungen und Todesfälle als beim Longboarding, wo oft ungeübte Neulinge ohne Schutzkleidung auf die rasend schnellen Boards steigen. Dennoch ist das Straßenrodeln klar ein Eintrag in dieser Liste, vor allem wegen seiner Geschichte als vielleicht erste Extremsportart der Moderne. Damit verdient “Street Luge” Platz 8 in unserer Liste der gefährlichsten Extremsportarten.

Platz 7: Longboarding

Dies ist eine Variation des Skateboardens mit einem Longboard anstelle eines normalen Skateboards. Longboarder üben oft auf offenen Straßen, was die Verletzungsgefahr durch verschiedene Hindernisse in Form von sich bewegenden Fahrzeugen und Hindernissen erhöht. Longboarder erleiden häufig Kopfverletzungen und Knochenbrüchen, einschließlich innerer Blutungen. Die Verwendung eines Helms kann die Verletzungsrate erheblich verringern. Diese Sportart kann auch traumatische Hirnverletzungen verursachen, die sogar zum Tod des Longboarders führen können. Skateboarding ist eine etwas weniger gefährliche Sportart, da sie ein normales Skateboard anstelle eines Longboards verwendet und die erreichten Geschwindigkeiten um einiges niedriger sind.

Beim Downhill-Longboarding geht es darum, so schnell wie möglich bergab zu fahren und das Board unter Kontrolle zu halten. Geschwindigkeiten über 130 Kilometer pro Stunde wurden erreicht. Der britische Fahrer Pete Connolly ist der aktuelle Guinness-Weltrekordhalter für den schnellsten Mann auf einem Longboard mit einer atemberaubenden Höchstgeschwindigkeit von 146,73 Kilometer pro Stunde.

Ein Longboard variiert in Form und Größe im Gegensatz zu seinem traditionellen Gegenstück, dem Skateboard, und bietet aufgrund des größeren Radumfangs und der geringeren Radhärte mehr Stabilität, Traktion und Haltbarkeit. Viele, aber nicht alle Longboards verwenden Achsen, die andere geometrische Parameter als ein Skateboard enthalten. Diese Faktoren und ihre Variation haben einer Vielzahl von Disziplinen, Funktionen und Zwecken für ein Longboard Platz gemacht. Es gibt auch professionell veranstaltete Rennen im Longboarding, bei denen einige Fahrer Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde erreichen. Die Winkel, in denen einige Longboards wenden können, sowie ihre Fähigkeit, lange Strecken zu überwinden, machen sie für das Cruisen auf der Straße geeigneter als normale Skateboards.

Das Longboarding entstand in den 1950er Jahren. Die Idee zum Longboarden stammt von Surfern aus Hawaii. Sie wollten ihr Surf-Hobby an Land ausüben können, wenn die Wellen zum Surfen zu klein waren. Die Surfer fanden dann heraus, wie sie ihr Ziel erreichen können, das Surfen an Land zu bringen, indem sie ihre Skateboards modifizierten. Sie schnappten sich ein Stück dickes Sperrholz und formten es zu einer kleineren Version eines Surfbrettes, schraubten dann die Achsen und Räder an die Decks und fuhren zu kleinen Hügeln, um die gleichen Bewegungen nachzuahmen, die sie beim Surfen machten.

In den 1970er Jahren entwickelte eine kleine Gruppe von Longboardern ihre Techniken weiter. Einige Longboarder aus dieser Zeit wurden 1978 in einem Artikel des SkateBoarder-Magazins mit dem Titel “Cult of the Longboard” vorgestellt. Diese Pioniere sahen Longboarding als eine Form des Selbstausdrucks und wurden vom Surfen beeinflusst. Trotz des Aufkommens von Polyurethanrädern (von Longboardern als „thane“ bezeichnet) erreichte Longboarding in den 1970er Jahren noch keine hohe Verbreitung.

Longboarding top10 extremsportarten

Longboarding lebte als Untergrundsport weiter, und Heimhobbyisten bauten weiterhin Boards in ihren Garagen oder schnallten Achsen mit alten Kryptonic-Rädern aus den 1970er-Jahren oder Rollschuhrädern auf Snowboard-Decks.

In den frühen 1990er Jahren begann die Firma Sektor 9 mit der Massenproduktion und dem Verkauf von Longboards. In den 1990er Jahren kam es auch zu einer Veränderung der Technologie. Die Reverse Kingpin Trucks, spezielle, rückwärts montierte Achsen, machten das Longboard beispielsweise stabiler.

Das Internet hat es kleinen Gruppen von Skateboardern ermöglicht, miteinander zu kommunizieren, wodurch der Sport weiter wachsen konnte. Es gibt mehrere Unterzweige von Longboarding mit relativ kleinen, aber klar definierten Gruppen von Anhängern wie Slalom, LDP (Long Distance Pushing/Pumping), Downhill, Dance, Freeriding, technischem Hardwheel Sliding und mehr.

Neben der Diversifizierung in viele „Arten“ hat sich auch das Longboarding selbst wieder auf seine Ursprünge besonnen. Man hat jetzt angefangen, mehr straßenorientierte Tricks und Crossover-Events mithilfe von Rampen zu entwickeln, während es gleichzeitig seine früheren Anfänge im Slalom, im Schlittschuhlaufen, in Kurven und in der Geschwindigkeit selbst aufgreift.

Der Geschwindigkeitsrekord auf einem Longboard wurde 2017 aufgestellt, als Peter Connolly eine Geschwindigkeit von 146,73 km / h erreichte.

Ein Rekord für die längste auf einem Longboard zurückgelegte Strecke wurde von David Cornthwaite im Jahr 2006 aufgestellt, als er 5.855,21 km von Perth nach Brisbane durch Australien lief. Dieser Rekord wurde seitdem von Rob Thomas aus Neuseeland gebrochen, der 12.159 km lief.

Longboarding ist mit einem anderen Verletzungsmuster verbunden als Skateboarding. Viele Longboarding-Verletzungen treten beim Bergabfahren auf, während beim Bergabfahren nur sehr wenige Skateboarding-Unfälle passieren. Bei Abfahrtsrennen müssen die Fahrer im Gegensatz zu anderen Anwendungen des Longboards, bei denen ein Helm und eine Polsterung getragen werden können, eine bestimmte Schutzausrüstung tragen. Voll geschlossener Helm, Polster an Ellbogen, Knien und Handgelenk des Fahrers, Handschuhe und ein Lederkombi sind erforderlich. Diese Ausrüstung ist von der International Downhill Federation vorgeschrieben. Longboarding-Verletzungen betreffen eher Kopf- und Nackenbereiche als Skateboarding-Verletzungen, bei denen eher die unteren Extremitäten eines Skaters betroffen sind.

Es gibt Medienberichte über fünf Todesfälle im Zusammenhang mit Longboards in Kanada und den Vereinigten Staaten im Jahr 2012 und vier im Jahr 2013. Eine Reihe von Kommunen – insbesondere Vancouver – haben erwogen, Longboarding zu verbieten oder einzuschränken.

Das extrem gefährliche Hobby gilt zwar nicht weithin als Extremsportart, in der Form, in der es einige Teilnehmer ausführen gehört es aber ohne Zweifel auf diese Liste der gefährlichsten Extremsportarten, für uns Platz 7.

Platz 6: Cheerleading

Der wohl überraschendste Eintrag in dieser Liste, aber der vor allem in den USA beliebte Sport des Cheerleading, der neben anderen Sportevents für zusätzliche Unterhaltung der Fans sorgt, ist eine der extremsten und auch gefährlichsten Sportarten der Welt. Wie auch bei der Gymnastik, mit der wir uns in unserer Liste der gefährlichsten “konventionellen” Sportarten befassen, erfordert das Cheerleading allerhöchste Konzentration und unglaubliche Körperbeherrschung, und ein kleiner Fehler kann tragische Konsequenzen haben.

Wenn man tatsächlich darüber nachdenkt, sollte dieser Sport noch viel höher stehen. Bei manchen der Aktionen werden die Athletinnen bis zu 9 Meter hinauf in die Luft geworfen. Wenn ihre Teamkolleginnen das Einhaken auf dem Weg nach unten verpassen, gibt es nichts, was ihren Kopf schützen könnte. Es gilt als eine der gefährlichsten High-School-Sportarten in Amerika. Cheerleading verursacht mehr Kopfverletzungen als Highschool-Fußball.

Dieser Sport erfordert weit mehr als Tanzschritte, Choreographien und sexy Bewegungen. Diese tödliche Sportart (ja, es ist eine Sportart, auch wenn die Debatte über diese Bezeichnung noch anhält) ist extrem gefährlich. Es wurden über 20.000 Verletzungen von Cheerleadern pro Jahr gemeldet, was es zum verletzungsanfälligsten Sport für Frauen macht. Die häufigsten Verletzungen sind schmerzhafte Wirbelbrüche und gebrochene Beine. Falls die Cheerleaderin auf den Kopf fällt, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie Gehirnerschütterungen oder Wirbelsäulenverletzungen erleidet. Es ist die gefährlichste Schulaktivität, mittlerweile kann Cheerleading aber auch als berufliche Laufbahn eingeschlagen werden. Es gibt eine Handvoll professioneller Cheerleader auf der ganzen Welt.

Wer dachte, dass auf dieser Top10 Liste der gefährlichsten Extremsportarten nur Machosportarten wie Surfen oder Bullenreiten auftauchen, der wird verblüfft sein, Cheerleading auf dieser Liste zu finden. Wenn man aber bedenkt, dass die zumeist weiblichen Athleten hier meterhoch in die Luft geworfen werden, menschliche Pyramiden und Türme errichten und im Flug noch Saltos und andere Tricks auszuführen, nur um dann punktgenau von den Kolleginnen abgefangen zu werden, dann wird es weniger erstaunlich, dass dieser Sport auf dieser Liste einen Platz verdient.

cheerleading top10 extremsportarten

Cheerleading hat die höchste Rate an katastrophalen Verletzungen bei Sportlerinnen. Die Risiken von Cheerleading wurden zuletzt hervorgehoben, als Kristi Yamaoka, eine Cheerleaderin der Southern Illinois University, einen gebrochenen Wirbel erlitt, als sie sich nach einem Sturz von einer menschlichen Pyramide den Kopf schlug. Sie litt auch an einer Gehirnerschütterung und einer gequetschten Lunge. Der Sturz ereignete sich, als Yamaoka während eines Basketballspiels zwischen der Southern Illinois University und der Bradley University am 5. März 2006 im Savvis Center in St. Louis das Gleichgewicht verlor. Der Sturz erlangte zusätzliche Aufmerksamkeit, weil Yamaoka weiterhin die Bewegungen ausführte, während sie vom Spielfeld getragen wurde. Yamaoka hat sich seitdem vollständig erholt.

Cheerleading ist eine Aktivität, bei der die Teilnehmer (so genannte „Cheerleader“) ihr Team zur Ermutigung anfeuern. Der Begriff und die Tätigkeit umfasst Gesänge und Tänze bis hin zu extremen akrobatischen Elementen. Das Cheerleading hat den Zweck, Sportmannschaften zu motivieren und das Publikum zu unterhalten. Aufführungen dauern in der Regel zwischen einer und drei Minuten.

Cheerleading hat seinen Ursprung in den Vereinigten Staaten und bleibt überwiegend auf die USA begrenzt. Schätzungsweise 1,5 Millionen Cheerleader nehmen am All-Star-Cheerleading teil. Die weltweite Bekanntheit des Cheerleading wurde neben vieler Filmauftritte von der Ausstrahlung des Internationalen Cheerleading-Wettbewerbs durch ESPN und der weltweiten Veröffentlichung des 2000er-Films Bring It On gefördert. Zum Teil aufgrund dieser Einflüsse gibt es jetzt schätzungsweise 100.000 Teilnehmer in Australien, Kanada, China, Kolumbien, Finnland, Frankreich, Japan, den Niederlanden, Neuseeland, dem Vereinigten Königreich, und auch Deutschland.

Aufgrund der Gefährlichkeit dieses Sports und der extremen Akrobatik ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen verdient das Cheerleading zweifellos einen Platz auf unserer Liste der extremsten Sportarten der Welt und damit unser Platz 6.

Platz 5: Extremsurfen

Wellenreiten bereitet großen Spaß und fast grenzenlose Freude. Nur die besten Surfer mit viel Mut und großer Erfahrung können es riskieren, auf den riesigen 15-Meter-Wellen zu reiten. Diese Monsterwellen können kilometerweit ins Land eindringen und das Leben nicht nur an den Küsten vernichten. Diese enorme Kraft kann natürlich auch die Surfer töten oder sie tief unter Wasser begraben, wo sie dann ertrinken oder auf versteckte Felsen schlagen.

Wenn die Fußschlaufe klemmt, werden sie mit einer Kraft mitgerissen, die komplette Hausstrukturen in Sekundenschnelle niederreißen kann. Oft werden Haie angelockt, was die Gefahren erhöht. Das romantische Bild vom Surfen mit großen Wellen mit braungebrannten, sportlichen Typen und heißen Mädels im Bikini ist nicht unzutreffend, dennoch hat dieser Sport eine dunkle Seite und ist eine der gefährlichsten Extremsportarten der Welt. Die meisten Überlebenden eines Unfalls bleiben monatelang aus dem Wasser, wenn sie das Glück hatten, dem Tod von der Schippe gesprungen zu sein.

Big-Wave-Surfen ist eine Disziplin des Surfens, bei der Surf-Maestros auf Wellen mit einer Höhe von mindestens 6 Metern paddeln oder gezogen werden, um sie zu surfen. Die begehrteste Trophäe ist eine einschüchternde 30-Meter-Welle, die für den Ersten, der eine solche Welle reitet, einen Preis von 100.000 US-Dollar bietet. Zu den größten Gefahren dieses Sports gehört das Ertrinken durch das Eintauchen und den Sog der Strömung oder sogar das Schlagen des Kopfes gegen versteckte Unterwasserfelsen.

Big-Wave-Surfen ist eine Disziplin innerhalb des Surfens, bei der erfahrene Surfer auf Surfbrettern, die als „Guns“ oder Towboards bezeichnet werden, in Wellen mit einer Höhe von mindestens 6,2 m paddeln oder auf solche geschleppt werden. Die Größe des Boards, das zum erfolgreichen Surfen dieser Wellen benötigt wird, hängt von der Wellengröße und der Technik ab, mit der der Surfer die Welle reitet. Ein größeres, längeres Board ermöglicht es einem Fahrer, schnell genug zu paddeln, um die Welle zu fangen, und hat den Vorteil, stabiler zu sein, aber es schränkt auch die Manövrierbarkeit und die Surfgeschwindigkeit ein.

1992 führten Big-Wave-Surfer wie Laird Hamilton und Darrick Doerner den Cross-Over-Sport Tow-In Surfing ein. Während viele Fahrer immer noch an beiden Sportarten teilnehmen, bleiben sie sehr unterschiedliche Aktivitäten. Diese Art des Surfens besteht darin, mit dem Jet-Ski in massive Wellen geschleppt zu werden, um die für eine erfolgreiche Fahrt erforderliche Geschwindigkeit zu erreichen. Das Tow-in-Surfen hat auch die Boardgröße revolutioniert und es Surfern ermöglicht, ihre unhandlichen 12-Fuß-Boards gegen leichte 7-Fuß-Boards einzutauschen, die mehr Geschwindigkeit und einfachere Manövrierbarkeit bei Wellen über 6 Metern ermöglichten. Diese Form des Surfens erlaubte es Surfern, Wellen von mehr als 15 Metern Höhe zu reiten.

Extremsurfen top10 extremsportarten

Der Name ist selbsterklärend, aber auch irreführend. Diese Wellen sind nicht groß, sie sind monströs. Big Wave Surfing bezeichnet das Surfen auf Monsterwellen ab 20 Fuß (ca. 6m) Höhe. Dies sind starke Wellen, die die Surfer mit der brutalen Kraft der Natur tief in den dunklen Ozean ziehen können (wie es das Schicksal des berühmten Mark Foo war) oder ihr Trommelfell zerstören können. Eine australische Studie hat ergeben, dass nur 2% der Surfer Helmträger sind. Manchmal erweisen sich die Surfbretter selbst als tödliche Waffe. Big-Wave-Surfer haben nicht umsonst den Ruf, etwas verrückt zu sein.

Ertrinken, von der Strömung hinuntergerissen zu werden, den Kopf gegen versteckte Felsen zu schlagen oder von dem Brett erschlagen zu werden, auf dem man eigentlich elegant surfen sollte, all dies nehmen Extremsurfer in Kauf auf der Suche nach der ultimativen Welle und dem ultimativen Adrenalinkick. Die Jagd nach der 100-Fuß-Welle ist jedoch noch nicht abgeschlossen, was vielleicht nicht verwunderlich ist, auch wenn dem Gewinner 100000 US-Dollar winken, gesponsort vom Bretthersteller Billabong.

Bei einem großen Wellenbruch kann eine brechende Welle die Surfer 6 bis 15 Meter unter die Oberfläche drücken. Sobald sie aufhören, sich zu drehen, müssen sie schnell ihr Gleichgewicht wiedererlangen und herausfinden, wo es an die Oberfläche geht. Surfer haben möglicherweise weniger als 20 Sekunden Zeit, um an die Oberfläche zu gelangen, bevor die nächste Welle sie trifft. Zusätzlich kann der Wasserdruck in dieser Tiefe stark genug sein, um das Trommelfell zu beschädigen. Starke Strömungen und Wassereinflüsse in diesen Tiefen können einen Surfer auch in ein Riff oder in den Meeresboden schleudern, was zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann.

Eine der größten Gefahren ist das Risiko, von zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Wellen unter Wasser gehalten zu werden. Ein dreifaches Niederhalten zu überstehen ist extrem schwierig und die Surfer müssen darauf vorbereitet sein, mit diesen Situationen fertig zu werden.

Ein Hauptstreitpunkt zwischen Big-Wave-Surfern ist die Notwendigkeit der Fußschlaufe am Surfbrett. In vielen Fällen kann die Leine einem Surfer mehr schaden als nützen, indem sie ihn fängt und unter Wasser hält und seine Möglichkeiten, an der Oberfläche zu kämpfen, verringert.

Diese Gefahren haben mehrere Big-Wave-Surfer getötet. Einige der bemerkenswertesten sind Mark Foo, der am 23. Dezember 1994 beim Surfen am berühmten kalifornischen Surfspot “Mavericks” gestorben ist.

Während Surfen ein beliebter Freizeitsport ist, ist Big Wave Surfen eine Disziplin des Surfens, bei der die Experten des Surfens in riesige Wellen paddeln oder auf solche gezogen werden, die eine Mindesthöhe von 20 Fuß haben. Die Jagd geht weiter nach der Welle mit einer einschüchternden Höhe von 100 Fuß. Und der berühmteste Wettbewerb, der Billabong XXL, bietet ein Preisgeld von 100000 US-Dollar. Einige der anderen Top-Events bieten ein riesiges Preisgeld, wie 70000 US-Dollar für den Tow-In World Cup in Maui und 65000 US-Dollar für den Waimea Bay Contest von Quiksilver.

Kein Zweifel, dass das Extremsurfen einen Platz auf dieser Liste der Extremsportarten auftauchen muss, für uns Platz 5 in der Liste, auch wenn man argumentieren könnte, dass es noch höher angesiedelt werden sollte.

Hier ein beeindruckendes Highlight-Video auf YouTube:

Platz 4: Cave-Diving / Höhlentauchen

Sämtliche Arten des Tauchens sind gefährlich, die Tiefen des Meeres sind unnachgiebig und furchteinflössend. Genau aus diesem Grund zieht es einige Extremsportler in die Tiefe, und die wohl gefährlichsten Arten des Tauchens haben wir uns hier einmal angeschaut.

Scuba-Diving

Scuba-Diving ist ein Unterwassersport, der weltweit immer beliebter wird. Diese Freizeitsportart beinhaltet die Verwendung des SCUBA-Geräts, eines in sich geschlossenen Unterwasseratemgeräts, mit dem man lange genug unter Wasser bleiben kann, um die ruhige Schönheit des Meereslebens zu genießen. Während für manche der Reiz des Tauchens im Reiz des Unterwasserlebens liegt, ist es für andere der Nervenkitzel, ein Wrack oder eine Höhle zu erkunden.

Die Gefahr in diesem Sport liegt hauptsächlich in den Druckänderungen. Diese Druckänderungen können möglicherweise die Lunge, das Trommelfell oder die Nasennebenhöhlen beschädigen. Längerer Kontakt mit zu hohem Druck kann zur Bildung von Stickstoff und Helium in unserem Blutstrom führen, was zu Gewebeschäden, zum Verstopfen kleiner Blutgefäße oder sogar zum Stillstand der Blutversorgung führen kann. Andere Unfälle könnten durch den Ausfall der Tauchausrüstung verursacht werden.

Wenn der Aufstieg von einem Tauchgang zu schnell erfolgt, kann dies zu Dekompressionserkrankungen führen und zu Rückenmark-, Gehirn- und Lungenversagen. Es besteht auch die Gefahr, von streunenden Haien oder anderen Unterwasserlebewesen angegriffen zu werden.

Abgesehen von der offensichtlichen Gefahr des Ertrinkens kann Tauchen auf so viele Arten töten. Man könnte zu schnell auftauchen, es könnte eine schlechte Mischung im Tank sein, man könnte mit dem Kopf auf einen Felsen stoßen, aber immerhin gibt es immer einen Weg an die Oberfläche. Anders ist das beim Höhlentauchen.

Cave-Diving (Höhlentauchen)

Höhlentauchen ist eine ungewöhnliche Sportart, bei dem in Unterwasserhöhlen getaucht wird, die zumindest teilweise mit Wasser gefüllt sind. In diesem Sport werden die üblichen Tauchausrüstungen in speziellen Konfigurationen verwendet. Daneben erfordert das Höhlentauchen aufgrund der unterschiedlichen Umstände des Sports auch die Verwendung einer Vielzahl anderer Ausrüstungsgegenstände.

Höhlentauchen kann einige lebensbedrohliche Gefahren mit sich bringen, von denen die größten Risiken durch Lichtausfall und schlechte Sichtbarkeit verursacht werden können, was schließlich zu einer Trennung vom Partner führen kann. Luftverlust ist eine weitere Gefahr, vor allem, weil man nicht einfach an die Oberfläche steigen kann, um Luft zu fangen, ohne sich den Kopf zu zerschlagen.

Höhlentauchen kann als Extremsportart betrieben werden, um überflutete Höhlen für wissenschaftliche Untersuchungen zu erkunden oder um Taucher zu suchen und zu bergen, die aus einem dieser Gründe beim Tauchen verloren gegangen sind. Die verwendete Ausrüstung variiert je nach den Umständen und reicht vom Anhalten des Atems bis zur Sauerstoffversorgung von der Oberfläche. Fast alle Höhlentauchgänge werden jedoch mit Tauchausrüstung durchgeführt, häufig in speziellen Konfigurationen mit Redundanzen wie Sidemount- oder Backmount-Twinset. Höhlentauchen in der Freizeit wird allgemein als eine Art von technischem Tauchen angesehen, da während großer Teile des Tauchgangs keine freie Oberfläche vorhanden ist und häufig eine Dekompression auftritt.

Höhlentauchen top10 extremsportarten

Im Vereinigten Königreich entwickelte sich das Höhlentauchen aus der vor Ort häufigeren Bergbautätigkeit. Seine Ursprünge in den Vereinigten Staaten sind enger mit dem Sporttauchen verbunden. Weltweit gibt es nur relativ wenige Höhlentaucher. Dies ist zum Teil auf die speziellen Ausrüstungen und Fähigkeiten zurückzuführen, die erforderlich sind, und zum Teil auf die hohen potenziellen Risiken aufgrund der spezifischen Umgebung.

Trotz dieser Risiken ziehen wassergefüllte Höhlen Taucher und Höhlenforscher aufgrund ihrer oft unerforschten Natur an und stellen Taucher vor eine technische Herausforderung. Unterwasserhöhlen weisen eine Vielzahl von physikalischen Besonderheiten auf und können eine Fauna enthalten, die anderswo nicht zu finden ist.

Unterkühlung, Sauerstoffverlust, Trennung von Ihrem Tauchpartner, schlechte Sicht und Lichtausfall sind nur einige der Gefahren in dieser ungewöhnlichen Sportart. Die National Speleological Society definiert einen erfolgreichen Tauchgang als „einen, von dem Sie zurückkehren“. Im Gegensatz zum Tauchen auf hoher See kann man nicht einfach nach oben steigen. Laut dem San Marcos Area Recovery Team in Texas sind seit 1960 allein in Florida, Mexiko und der Karibik mehr als 500 Menschen bei Unfällen im Höhlentauchen ums Leben gekommen. Erfahrung garantiert nicht das Überleben, da viele der Opfer Ausbilder und technische Taucher waren.

Es gibt viele Dinge, die beim Höhlentauchen schief gehen können, wenn man sich in dunklen, gewundenen Höhlen unter der Meeresoberfläche verliert und sich darauf verlassen muss, dass die Ausrüstung mit ihrer begrenzten Menge an Sauerstoff nicht versagt und man rechtzeitig den Weg zurück findet. Ganz zu schweigen von der Fülle an unfreundlichen Meeresbewohnern, die man in einigen Höhlen antreffen kann. Die sichere Landung des Base-Jumpers hängt von der Öffnung des Fallschirms ab, während die Rückkehr des Höhlentauchers davon abhängt, was er unten entdeckt. Jede Art von Tauchen ist sehr gefährlich, aber Höhlentauchen ist bei Weiten die riskanteste und verdient damit Platz 4 auf unserer Liste der zehn gefährlichsten Extremsportarten.

Platz 3: Bullenreiten / Stierkampf / Pamplona

Dies wird ein längerer Eintrag, da wir hier gleich mehrere Sportarten und Veranstaltungen vorstellen werden. Alle haben jedoch eines gemeinsam, und zwar die Begegnung Mensch und Bulle. Es scheint ein kulturübergreifendes Thema zu sein, geradezu eine Obsession mit dem massiven Nutztier.

Stierkampf

Zuerst einmal zu der wohl kontroversesten Form, dem in Europa vor allem aus Spanien bekanntem Stierkampf, der als Kulturerbe geschützt wird, aber auch von Tierschützern und einer großen Öffentlichkeit für die Brutalität gegen die Tiere verurteilt wird.

Es ist ein archaischer Sport, der aber immer noch auf der ganzen Welt zelebriert wird. Aus irgendeinem Grund halten Menschen es für eine großartige Idee, eine zweitausend Pfund schwere Kreatur, die sehr scharfe Hörner hat und einen Menschen mit der puren Körpermasse zerquetschen kann, herauszufordern, zu reizen, mit ihr zu spielen und schlussendlich zu erstechen. Jedes Jahr kommt es beim professionellen Stierkampf zu Dutzenden von Verletzungen. Diese Zahl könnte jedoch erheblich höher sein, da viele Vorfälle nirgendwo registriert werden. Fügt man das Element einer Waffe hinzu, erscheint der Stierkampf ungleich gefährlicher als Bullenreiten.

Dennoch gibt es aufgrund der organisierten Wettkämpfe und der Helfer und Sicherheitsvorkehrungen zu weniger Todesfällen als bei dem vor allem in den USA beliebten Bullenreiten.

Bullenreiten

Die Rede ist vom Rodeo-Sport, bei dem man so lange wie möglich auf einem Bullen sitzen bleiben muss, während der Bulle versucht, den Reiter abzuwerfen. Der bloße Gedanke, einen bis zu 1000kg schweren Bullen zu besteigen, ruft bei normalen Menschen absolutes Grauen hervor. Daher muss wohl nicht viel über die mit dem Sport verbundenen Gefahren gesagt werden. Bullenreiten gilt als eine der gefährlichsten Sportarten der Welt, bei der Nacken-, Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen sowie natürlich schwerwiegende Verletzungen durch den Kontakt mit den Hörnern regelmäßig vorkommen.

Eine noch größere Gefahr als die Hörner stellt das Zertrampeltwerden durch den Bullen dar. 1989, nachdem ein Bulle das Herz des Cowboys Lane Frost durchbohrt hatte, wurde das Tragen von Schutzwesten aus speziellem Schutzmaterial vorgeschrieben. Dies und eine Reihe anderer Schutzmaßnahmen haben die Unfälle im Sport um Vieles verringert, aber es sind immer noch die „gefährlichsten 8 Sekunden im Sport“, wenn sich ein Rodeo-Reiter auf den Rücken eines dieser Giganten setzt.

Bullenreiten Rodeo top10 extremsportarten

Das endgültige Schicksal des Fahrers hängt von der Position der Landung ab. Er hat Glück, wenn er nicht flach auf dem Boden aufschlägt oder sich in den Hörnern verfängt, um mit einem weiteren großen Wurf erneut in die Luft geschleudert zu werden. Manchmal geht der Bulle auf eine regelrechte Jagd, wenn der Reiter aufrecht in seiner Reichweite landet. Das Brechen von Kiefern, Rippen und Schlüsselbeinen ist weit verbreitet. Die anderen Teilnehmer lenken die Aufmerksamkeit des Bullen auf sich, sonst würde dieser Sport noch viel mehr Blutvergießen bei den Reitern verursachen. Kurz gesagt, dies ist eine adrenalin-lastige, äußerst gefährliche Sportart, die dem Reiter alles abfordert, was Konzentration und Körperbeherrschung angeht, es ist aber auch immer das Gewisse unberechenbare Element dabei, schließlich handelt es sich bei dem “Sportgerät” um ein lebendes, fast eine Tonne schweres Lebewesen.

Es gibt eine professionelle Bullenreitorganisation, die sich um den in den USA, Guatemala, Costa Rica, Kanada, Argentinien, Mexiko, Nicaragua, Brasilien, Neuseeland und Australien sehr beliebten Sport kümmert. Der Risikofaktor in diesem Spiel lässt sich gut daran erkennen, dass selbst die besten Rodeoreiter es nur 8 Sekunden auf dem Rücken des Bullen aushalten. Die Menschen schaffen es nicht so lange und werden schon früher mit wilder Gewalt in die Luft geworfen. Das Ende ist jedoch in jedem Fall das Gleiche, der Fall bzw. Flug vom Bullen ist unvermeidlich.

Und das ist noch nicht alles, es besteht die Möglichkeit, dass der wütende Bulle den Reiter dann angreift, um ihn zu erledigen. Dieser Sport ist nicht einmal sicher für die Zuschauer, die von der Tribüne aus zuschauen. Wenn eines dieser Tiere mit einem Gewicht von bis zu einer Tonne auf einen trampelt, wird die nächste Fahrt, die man unternimmt, in einem Krankenwagen oder einem Leichenwagen stattfinden.

Diese Sportart ist in der Regel ein großer Favorit bei Männern, die ihre hohen Testosteronspiegel so gern zur Schau stellen, dass sie bereit sind, dafür jedes Risiko einzugehen.

Für die wirklich Leidenschaftlichen ist dieser Sport jedoch eine Kunst. In Rodeoschulen gibt es Kurse für diejenigen, die diesen tödlichen Sport lernen möchten.

Das Stierlaufen von Pamplona

Das Festival von San Fermin oder das Laufen der Stiere, wie es im Volksmund genannt wird, findet am 6. Juli in Pamplona, Spanien, statt. Es war ursprünglich der Transportweg für Stiere, von dem Ort, wo sie gezüchtet wurden, zu der Stierkampfarena, in der sie geschlachtet werden sollten. Jugendliche sprangen neben diese Bullen, um ihre Tapferkeit zu demonstrieren. Im Laufe der Jahre entwickelte es sich zu einem Festival, das von Musik, Tanz und Märkten geprägt war. Der Lauf startet nach den ersten beiden Raketen und endet mit der dritten und vierten Rakete, die signalisieren, dass die Bullen die Stierkampfarena betreten haben. Die Gefahren beim Laufen mit Bullen sind unvorstellbar groß. Jedes Jahr erleiden durchschnittlich 50-100 Menschen Verletzungen wie innere Blutungen, Lungenquetschungen oder Knochenbrüche oder ersticken gar unter oder zwischen anderen Teilnehmern, die schwersten Verletzungen entstehen natürlich durch direkten Zusammenstoß mit den Bullen.

Pamplona Stierlauf top10 extremsportarten

Das Laufen der Bullen (Encierro auf Spanisch) ist eine verrückte Tradition und findet noch in einigen anderen Orten statt, wobei Pamplona in Spanien der berühmteste unter allen Encierros ist. Der Schriftsteller Ernest Hemingway beschrieb dieses Spektakel gleich in zweien seiner Werke. Der Stierlauf ist genau wie der Stierkampf Gegenstand hitziger Debatten zwischen Tierschutzaktivisten und Sportliebhabern. Davon abgesehen werden jährlich weltweit rund 300 Menschen verletzt und mehrere bei Stierrennen getötet.

Es gibt jedoch noch eine extremere Variante, die aus dem Bundesstaat Tamil Nadu in Indien stammt, und auf eine Art das Bullenreiten und den Stierkampf miteinander verbindet.

Jallikattu

Jallikattu, auch als Bull-Taming bekannt, ist eine weitere Sportart, bei der Bullen zum Einsatz kommen, obwohl sie auf einem anderen Kontinent mit anderen Regeln stattfindet. Diese Sportart, die während des Pongal-Festivals (traditionelles Erntedankfest der Region) in Dörfern im ganzen indischen Bundesstaat Tamil Nadu (vormals Madras) stattfand, ist ein Kampf, bei der nur einer als Sieger hervorgeht – Mann oder Stier. In einer Form dieser Sportart muss sich eine Person für eine bestimmte Zeit oder Distanz am Stier festhalten, um zu gewinnen, während in einer anderen Variante dieses Spiels der Stier auf offenes Feld entlassen wird, wobei die Teilnehmer versuchen, den Stier zu bezwingen. Die zu erwartenden Gefahren sind vielfältig und in den letzten zwei Jahrzehnten sind 200 Menschen in diesem Sport gestorben. Auch aufgrund von Protesten von Tieraktivisten gegen die Grausamkeit an den Tieren wurde der Sport im ganzen Land verboten.

Die verschiedenen Formen des Bullensports sind vielfältig und verschieden, aber eines haben sie alle gemeinsam: Es handelt sich um unglaubliche gefährliche, waghalsige Extremsportarten, und damit landet das Bullenreiten bei uns stellvertretend für die anderen hier beschriebenen Spektakel auf Platz 3 der extremsten Sportarten der Welt.

Platz 2: Base Jumping / Wingsuit

Dies ist zweifellos eine der gefährlichsten und atemberaubendsten Extremsportarten, die man sich nur vorstellen kann. Das Base-Jumping und vor allem seine wohl extremste Version, die Kombination mit dem Wingsuit, bringt Menschen dem Fliegen so nahe, wie es nur geht. Doch auch ohne Wingsuit ist das Abspringen von Gebäuden, Brücken oder Klippen mit einem Fallschirm mit der gefährlichste Nervenkitzel, den es gibt.

Zuerst einmal beginnen die Risiken mit dem Fallschirm, aber dies gilt auch für “normale” Fallschirmsprünge. Es gibt keine Garantie, dass der Schirm und der Ersatzschirm sich öffnen. Entweder wird der Springer sicher landen oder er wird seinen Tod auf fast sichere Weise finden. Dieser Sport ist nicht nur sehr riskant, sondern auch äußerst beliebt und zieht eine Vielzahl Menschen an. Gleichzeitig hat Base Jumping seit seiner Entstehung um 1980 mehr als 180 Leben gekostet, weshalb es eine der gefährlichsten Extremsportarten ist.

Eine weitere, noch gefährliche Variante des Base Jumping ist die Verwendung eines Wingsuits während des Sprungs. Mit diesem speziellen Anzug kann man mit atemberaubenden Geschwindigkeiten durch die Luft fliegen, geübte Wingsuit-Piloten schaffen es, präzise durch enge Felsspalten oder ähnliches zu fliegen, mit wenigen Zentimetern Platz auf beiden Seiten.

Man muss sich nur ein Video anschauen, eigentlich reicht es schon, wenn man sich nur den Wingsuit-Flieger vor dem Absprung mit seiner Ausrüstung anschaut, um zu verstehen, wieso dieser Sport extrem gefährlich ist und jährlich viele Menschenleben fordert. Die Gründe dafür sind zumeist mangelndes Können, Selbstüberschätzung und Fehler beim Benutzen der Ausrüstung. Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit und Sorgfalt können diese gefährlichste Sportart viel sicherer machen.

wingsuit base jump top10 extremsportarten

Fast jeder, der nicht an akuter Höhenangst leidet und einen gewissen Nervenkitzel mag, hat sicherlich schon mal darüber nachgedacht, mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug zu springen. Für viele ist dies anscheinend nicht extrem genug und daher wählen sie Klippen und künstliche Objekte wie Türme oder Antennenmaste. Das Springen aus niedrigeren Höhen mag für den Laien sicherer klingen, während sie in der Realität schwieriger zu handhaben sind, da praktisch keine Zeit zur Verfügung steht, um die Fallschirme auszulösen oder auf Probleme zu reagieren. BASE ist eigentlich eine Abkürzung für die Art von Objekten, von denen Menschen abspringen. Es steht für Gebäude (Buildings), Antennenmasten oder Türme (Antenna), über Abgründe gespannte Strukturen wie z.B. Brücken (Span) und Erde (natürliche Formationen wie Klippen, Schluchten, usw., Earth). Es wurde 1978 von dem Amerikaner Carl Boenish entwickelt und erfreut sich seitdem wachsender Beliebtheit.

Das BASE-Springen ist im Wesentlichen Fallschirmspringen von den oben genannten Strukturen anstelle von einem Flugzeug. So aufregend es auch klingt, durch die Luft zu rasen, während der Wind durch die Haare fährt, es endet oft tödlich. Abgesehen von der offensichtlichen Gefahr, aus einer Höhe von mehreren hundert Metern zu springen, besteht die Gefahr, dass der Wind sie gegen das Gebäude, vom dem sie abgesprungen sind, oder gegen andere Hindernisse drückt. Tatsächlich ist dieser Sport in vielen Teilen der Welt, einschließlich in den USA, illegal, außer bei organisierten Veranstaltungen wie z. B. dem West Virginia Bridge Day. Der bisher höchste BASE-Sprung der Welt wurde von den Petronas-Zwillingstürmen in Kuala Lumpur in Malaysia mit einer Höhe von 452 Metern aufgezeichnet.

Wingsuit Flying (oder Wingsuiting) ist der Sport des Fliegens durch die Luft mit einem Wingsuit, der dem menschlichen Körper mehr Oberfläche verleiht, um den Auftrieb deutlich zu steigern. Der moderne Wingsuit, der erstmals Ende der 90er Jahre entwickelt wurde, erzeugt eine Oberfläche mit Stoff zwischen den Beinen und unter den Armen. Wingsuits werden manchmal als „Birdman Suits“ (nach den Herstellern des ersten im Handel erhältlichen Wingsuits), „Squirrel Suits“ (aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit dem Eichhörnchen) und „Bat Suits“ (aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit dem Tier oder vielleicht auch dem Superhelden) bezeichnet.

Hier ein paar unglaubliche Aufnahmen, die einen gleichzeitig träumen und schaudern lassen:

https://www.youtube.com/watch?v=WRqnTODwvEA

Ein Wingsuit-Flug endet normalerweise mit dem Auslösen des Fallschirms. Daher kann ein Wingsuit von jedem Punkt aus geflogen werden, der eine ausreichende Höhe für den Flug und den Fallschirm-Einsatz bietet – normalerweise von einem Flugzeug oder einem BASE-Jump-Punkt wie einer hohen Klippe oder einer Bergspitze. Der Wingsuit-Flieger trägt eine Fallschirmausrüstung, die speziell für Fallschirmspringen oder BASE-Springen entwickelt wurde. Während der Fallschirmflug normal ist, öffnet der Pilot nach dem Absprung die Arme, um in den fast horizontalen Flug zu gelangen, wo extreme Geschwindigkeiten (im Durchschnitt ca. 160km/h!) erreicht werden und der Pilot mit viel Übung erstaunlich präzise Flugmanöver ausführen kann.

Es wird als „Extremsport“ bezeichnet, von vielen aber auch als „Selbstmordversuch“ verspottet. Die Teilnehmer werfen sich von einem hohen Absprungort wie einem Gebäude, einer Brücke, einer Antenne oder einer Klippe. Jedes Jahr sterben etwa 5 bis 15 Menschen, die an diesem tödlichen Sport teilnehmen. In der 2014 veröffentlichten „BASE Fatality List“ wurden seit 1981 230 Todesfälle verzeichnet. Damit landet das Base-Jumping und vor allem die Variante verbunden mit dem Wingsuit auf Platz 2 unserer Liste der gefährlichsten Extremsportarten.

Platz 1: Rock-Climbing / Extrembergsteigen

Bergsteigen und Klettern umfasst eine Reihe von Aktivitäten, die das Besteigen und Erklimmen von Bergen beinhaltet. Wir werden uns hier auf drei Kategorien konzentrieren, das Extrembergsteigen, vor allem dem Besteigen der “Achttausender”, dem Rock-Climbing und der wohl gefährlichsten Form des Kletterns, dem “Free Solo”.

Bergsteigen

Die hohen Gipfel stellten schon immer eine Faszination und Herausforderung für die Menschen dar, wie das Besteigen des K2 oder des Mount Everest und es erfordert extreme Nervenstärke und Entschlossenheit, um nur einen oder gar alle der 10 höchsten Berggipfel zu erklimmen. Neben den üblichen Klettergefahren müssen die Menschen auf dem Weg über Bergplateaus, Talgletscher und Eisflüsse oft über gefrorene Leichen steigen. Dort oben ist jeder Schritt endgültig, da die Schwerkraft auch vor Kletterern keinen Halt macht.

Wenn sie den Gipfel erreichen, können sie Ihren Erfolg genießen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Arbeit aber nur zur Hälfte erledigt, denn die Rückkehr wird nicht viel einfacher sein. UV-Strahlung kann ihr Sehvermögen schädigen, und genau dies kann zu Unachtsamkeit führen. Man kann nie auf medizinische Hilfe, Rettung oder sogar Hubschrauberunterstützung zählen, die in einem sich schnell ändernden Klima immer ungewiss ist. Die Sterblichkeitsrate sinkt, liegt aber bei einem Sterbefall pro sechs Gipfelerklimmungen. Diese sehr beliebte und gefährliche Sportart ist also ein echter Test für die physische und mentale Stärke des Bergsteigers.

Bergsteigen wird auch oft als Alpinismus bezeichnet, obwohl die Verwendung des Begriffs zwischen Ländern und Epochen variieren kann.

Es ist nicht schwer zu verstehen, dass Bergsteigen im Wesentlichen die riskante Aktivität beinhaltet, den höchsten natürlichen Felsen, d. h. Berge, hinauf und hinunter zu klettern. Jedes Element dieser Aktivität ist riskant. Der Kletterer kann bei schweren körperlichen Anstrengungen durch Stürze verschiedene körperliche Verletzungen erleiden, z. B. Knöchelverstauchungen, verstauchte Gelenke, Bänderrisse, Knochenbrüche, Rückenverletzungen, Gehirnerschütterungen oder Erfrierungen. Wetteränderungen können tödlich sein, man kann leicht vom Weg abkommen und Todesfälle sind daher recht häufig.

Es wird geschätzt, dass von sechs erfolgreichen Everest-Kletterern ein Kletterer stirbt. Schlimmer noch, die Kletterer auf dem Weg nach oben werden oft von gefrorenen Leichen anderer Kletterer begrüßt. Bedrohungen durch Hypoxie, Unterkühlung, Erfrierungen und Lungenentzündung stehen immer vor der Tür. Hubschrauberrettungen sind nicht immer möglich, daher ist selbst eine einfache Verletzung möglicherweise tödlich. Wenn Kletterer ihre Schutzbrille verlieren, besteht die Möglichkeit, dass ihre Hornhaut durch übermäßige UV-Bestrahlung verbrannt wird. Obwohl die Sterblichkeitsraten seit 1990 gesunken sind (vor allem aufgrund der Einführung besserer Sicherheitsausrüstungen), haben bis heute von 1300 Everest-Kletterern rund 179 ihr Leben verloren. Im Jahr 2000 wurden in den USA nach Unfällen im nordamerikanischen Bergsteigen 24 Todesfälle gemeldet.

Rock-Climbing

Rock-Climbing ist eine Sportart, bei der die Teilnehmer auf, hinunter, oder über natürliche Felsformationen oder künstliche Felswände klettern. Das Ziel ist es, den Gipfel einer Formation oder den Endpunkt einer normalerweise vordefinierten Route zu erreichen, ohne zu fallen. Professionelle Kletterwettbewerbe verfolgen das Ziel, entweder die Strecke in kürzester Zeit zu bewältigen oder auf einer immer schwieriger werdenden Strecke den entferntesten Punkt zu erreichen.

Rock-Climbing ist eine sehr harte und aufregende Sportart, die jedoch eine hohe Zahl von Todesopfern mit sich bringt. Die Geister und die Körperkraft müssen beim Aufstieg auf dem absoluten Höchststand sein. Beide befinden sich beim Abstieg zwangsläufig auch bei den besten Kletterern auf der niedrigsten Stufe. Die rutschigen Wege, die plötzlichen Wetterschwankungen und die Müdigkeit machen den Abstieg zusätzlich gefährlich. Medizinische Hilfe ist dort oben fast unmöglich, weil Helikopter-Hilfe immer ungewiss ist.

Klettern top10 extremsportarten

Klettern ist eine körperlich und geistig anstrengende Sportart, die oft die Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und das Gleichgewicht eines Kletterers sowie die mentale Kontrolle auf die Probe stellt. Es kann eine gefährliche Tätigkeit sein, und die Kenntnis der richtigen Klettertechniken und die Verwendung spezieller Kletterausrüstung ist für die sichere Durchführung von Routen von entscheidender Bedeutung.

Was Versicherungsprämien angeht, zahlen Kletterer in vielen Ländern die höchsten Prämien, da dieser Sport von den Versicherungen in der allerhöchsten Gefährlichkeitsklasse eingestuft wird. Allein in den USA fordert der Klettersport jedes Jahr etwa 20 Menschenleben. Man kann sich also vorstellen, wie viele es auf der ganzen Welt sein müssen.

Es gibt tausend Möglichkeiten, sich vorzustellen, wie jemand auf einem Berggipfel sterben könnte. Man kann von einer Lawine getroffen werden, vom Steilhang abrutschen, in einen Spalt fallen oder einfach den Schritt falsch setzen, während man auf den eisbesetzten Pfaden wandelt. Die meisten Todesfälle ereignen sich jedoch bei präparierten, als leicht bis mittelschwer eingestuften Kletterpfaden. Ein scheinbar einfacher Lauf kann im Handumdrehen tragisch enden, vor allem durch die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten.

Free Solo

Free Solo, Freies Soloklettern ist eine Form des Kletterns, bei der der Kletterer alleine klettert, ohne Seile, Gurte oder andere Schutzausrüstungen zu verwenden, wodurch er sich ganz auf seine eigene Stärke und Fähigkeiten verlassen muss. Anders als beim Bouldern klettern freie Solisten in gefährlichen Höhen, wo ein Sturz zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen würde. Beim gewöhnlichen Freiklettern (wenn auch nicht im Alleingang) wird häufig eine Sicherheitsausrüstung zum Schutz vor Stürzen verwendet, die den Kletterer jedoch nicht beim Aufstieg, Abstieg oder seitlichen Abstieg unterstützen darf.

Dieses tolle 360°-Video zeigt die erste Besteigung des berühmten „El Capitan“ im Yosemite-Nationalpark in den USA durch Alex Honnold:

Da es in Deutschland und Österreich mehrere Nationalparks gibt, die gute Klettergebiete bieten, gibt es auch mehrere Bergsteigerschulen, die verschiedene Kurse anbieten. Vor allem natürlich in den Alpen ist Klettern ein beliebter und verbreiteter Sport. Bergsteigen und die verschiedenen Elemente des Kletterns wie Freeclimbing als eine Kategorie verdient definitiv seinen Platz unter den gefährlichsten Extremsportarten, und aufgrund der extrem hohen Zahl an Todesopfern gehört das Klettern und Extrembergsteigen auf den ersten Platz dieser Liste.

Quellenangaben:

Benjamin Hoffmann

Experte für Fußball

Als Globetrotter fühlt sich Benjamin auf der ganzen Welt zu Hause. Deutschland, England, Italien und Australien sind nur einige seiner Zwischenstopps. Mittlerweile hat Benjamin sich auf Malta etabliert und ist somit am Puls des europäischen Marktes für Sportwetten. Seit 4 Jahren fühlt er sich hier schon zu Hause und kennt sich in der Branche bestens aus. Seine Hauptaufgaben als Redakteur für Wettbonus.net sind die Bereitstellung und Veröffentlichung von neuen Texten, das Erstellen frischer und dynamischer Designs und außerdem übernimmt er die Social-Media-Kanäle, wie Facebook und Instagram. In seiner Freizeit ist er meistens auf dem Wasser anzufinden oder er erkundet die Insel mit seiner Kamera.

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